Wie geht ihr mit anstrengenden Chirurgen um?

OPschwesterlein

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Krankenschwester, Fwb OP-Pflege
Akt. Einsatzbereich
Zentral-OP Maximalversorgung
Hallo ihr Lieben! :wavey:
Jeder hat bestimmt schon mal mit dem ein oder anderen Chirurgen zusammengearbeitet, der recht anstrengend war in seiner Art?

Ich bin aktuell von zwei Herren dieser Sorte echt angenervt:
Der Eine ist Assistenzarzt. Der wollte u.a. letztens von mir, dass ich meinen Instrumentiertisch hochpumpe, damit er sich besser auflümmeln kann.:schraube: Er macht auch nicht den Eindruck, als wenn er viel von OP-Pflege hält. Sehr arrogant und herablassend.
Der Andere ist echt anstrengend: sobald ein Ery auf der Kompresse ist, möchte er eine Neue. Und Fäden bitte genau 1 mm abschneiden. Überhaupt gibt es keine OP, wo er nicht an den Instrumenten herummäkelt. :roll: Ehemaliger Dermatologe...

Ich hatte jetzt 3 Wochen Urlaub, gestern war mein 1. Arbeitstag und bin schon wieder völlig entnervt von diesen Herren!:motzen:
Habt ihr ein paar Tipps, wie man mit solchen Exemplaren umgeht?
 
Hallo OPschwesterlein!:)

Wir haben auch teilweise anstrengende Chirurgen.
Tipps zu deinen 2 Exemplaren::knockin:
Den Assi im Beisein von OA oder CA auflaufen lassen, keine Hilfestellung bieten. Wenn er z. B. Instrumente nicht benennen kann, bekommt er auch keine in die Hand gedrückt. Wenn er versucht auf dem Tisch rumzukramen, bekommt er was auf die Finger oder die Hand wird festgehalten. (So mach ich das!). Meistens ist die Arroganz ein Zeichen von Schwäche. Sag ihm, wenn er lümmeln möchte, soll er in den Pausenraum gehen. Und zwar so laut, dass es alle hören.:megaphon:
Wenn der ehemalige Dermatologe dauernd über die Instrumente meckert, würde ich die Op-Leitung kommen lassen, damit er ihr/ihm detailliert erklären kann, was er meint. Zieh dir den Schuh nicht an!! Meist ist dann nämlich alles in Ordnung. So oft machen, bis es ihn nervt, dass jedesmal die OP-Leitung erscheint.:nurse:

Wenn er meckert, wegen zu kurz abgeschnittener Fäden, drück ihm die Schere in die Hand und lass ihn selber oder seinen Assi abschneiden.

Wenn er jedesmal, wegen einem Tropfen Blut eine neue Kompresse möchte, würde ich mal meinen Springer nach einem "Erythrozytenhammer":kloppen: schicken. :megaphon:Ich würde der Anästhesie zurufen, sie möchten bitte den "Cellsaver" aufbauen, weil es so blutet.
Und vor dem Zunähen würde ich aufhören zu instrumentieren, weil ich jetzt erstmal mit meinem Springer die vielen Kompressen zählen muss.:deal:
Vielen dieser Exemplare muss der Spiegel vorgehängt werden und sie müssen mit ihren eigenen Waffen geschlagen werden.

Mir macht es inzwischen Spass mich mit solchen Exemplaren zu reiben. Und meistens schaffe ich es, dass sie von ihrem hohen Ross runterkommen.
Wir dürfen uns nicht alles gefallen lassen.:daumen:

Falls du noch mehr brauchst, melde dich!!

LG opjutti
 
Ich kann mich opjutti nur anschließlich,solche Exemplare läßt man am besten auflaufen.
In unseren ZNA-OP bereiten wir den Instrumententisch vor sowie den Patienten und seine Arbeit kann der Doc dann mal schön alleine machen.
Auch haben wir einen jungen,ehrgeizigen Chirurgen-Assi,höchst arrogant und dieser gedenkt sich in unserem "Not-OP" zu benehmen,wie im normalen OP,so mit instrumentieren und Springer,vergißt aber,daß wir ne ZNA sind und in unserem kleinen OP keine Mitralklappen machen können.
Der wird dann also jedesmal auf sein eigentliches Maß zurecht gestutzt :freakjoint:.
 
Oh je, auf Intensiv sind die Jungs ja sooo lieb :D:D:D
 
Erstaunlicherweise sind die alle gaaanz liiieb, sobald sie den OP verlassen haben.:aetsch:

Das erfahre ich fast täglich, wenn ich zu unserer OP-Besprechung gehe.
Da ist der größte Choleriker plötzlich ein sanftes Lamm. :eek1:

LG opjutti
 
Solche Kaliber kenne ich auch und finde das was opjutti geschrieben hat wirklich gut,könnte glatt von mir sein.
So etwas sind für mich "Weihnachtsmänner,erst ein auf dicke Hose machen und dann nichts im Sack"
Ok,für sowas muß man schon ein gesundes Selbstvertrauen haben,die Zeiten von den Göttern in Weiß ist schon lange vorbei,manche haben das aber noch nicht mitbekommen.
 
Hallo,
mit anstrengenden Ärzten habe ich auch so meine Erfahrungen...
Die Ratschläge, die Herrschaften zurecht zu stutzen, vor dem OA/CA auflaufen zu lassen, usw. sind gut, funktionieren aber, meiner Erfahrung nach, leider nur, wenn die Schwester schon lange genug da ist und dann auch noch respektiert wird.
Tragischerweise ist oft das, was die „Neulinge“ (und das bleibt man in manchen OPs´ für Jahre) sagen, völlig uninteressant und sei es noch so richtig. Sagt eine erfahrene, respektierte Kollegin das Gleiche, wird plötzlich aktiv zugehört.
Mal ganz abgesehen davon, dass in Ops´ die Leitungen sehr oft von den Ärzten hofiert werden.
Die Führungskräfte werden nach meiner persönlichen Erfahrung deswegen nicht öffentlich angegriffen,oder fertiggemacht, weil sie Einfluss auf die OP Zuteilung und Personalzuteilung haben.
Das Verhalten von vielen Ärzten unterscheidet sich von Schwester zu Schwester.
Mit der Wunsch-Instrumentierenden/Springerin wird respektvoll und höflich umgegangen. Ich habe so viele Chirurgen erlebt, die dafür „ihre“ Schwestern im Saal zu haben, mit allen Mitteln gearbeitet haben.
Mit der ungeliebten Schwester wird gemeckert und genörgelt. Da wird auf den Tisch gegrabscht und bei Gegenwehr ist es die Schwester, die zu langsam ist......

Ist die OP Leitung im Saal zugegen, wird sich kurz beherrscht und nachdem sie weg ist, wird hemmungslos weiter schikaniert. Und ich habe noch keinen OP erlebt, in dem sich „meine“ Leitung in derartigen Fällen hinter mich gestellt hätte.

Akzeptiert wurde meine Gegenwehr erst, nachdem die „Platzhirschen“, seien es Ärzte oder Schwestern, mit Sonderrechten weg waren.
Ich hoffe wirklich sehr, dass es woanders besser ist.
VG
lusche
 
Hallo lusche!

Du hast schon recht, mit dem was du schreibst.
Auch ich musste mir meinen Stand erarbeiten, aber das habe ich durch Leistung erreicht. :king:
Wir hatten mal eine Schwester, die hätte Modell sein können. Nichts an ihr war echt!! Aber unsere Chirurgen waren geistig funktionslos, wenn sie den Saal betreten hat. Leider war die nur schön, aber komplett ungeeignet für den OP. Weder sie, noch unsere Ärzte haben das so gesehen.:angryfire:

Wir waren natürlich entsprechend sauer, auf die Kollegin und die Ärzte.:wut:
Mein Wahlspruch war dann immer: "Okay, muss ich halt durch Leistung überzeugen".
FAZIT: Ich bin noch im selben OP.:king: Die Kollegin hat uns dann verlassen, als sie gemerkt hat, dass ihr Stern am sinken war.

Ich bin jetzt seit einem Jahr stv. Op-Leitung. Aber ich gehe immer sofort in den Saal, wenn es Probleme gibt. Da ich unsere Pappenheimer kenne, bin ich oft schon vor Ort, bevor der Chirurg den Saal betritt. Die sind dann immer sehr irritiert und wollen wissen, was ich da will. :verwirrt:Ich sage ihnen dann, dass ich hier bin um zu schauen, ob sie sich benehmen können.:sbaseballs:

Den Kollegen rate ich, jedesmal, wenn es zu Zwischenfällen kommt, diese über unser Abweichungsprotokoll (QM) zu melden. Dieses muss in der QM-Abteilung bearbeitet werden. Und können somit nicht unter den Tisch gekehrt werden.
Unsere Direktion hat sich jetzt nach mehreren negativen Vofällen durch unsere Chirurgen der Sache angenommen. Sie sind inzwischen der Meinung, dass sich "die Herren" nicht aufführen dürfen wie Schw....! Sie habe schließlich Vorbildfunktion.

Nutzt all eure Möglichkeiten, die ihr habt um auf Missstände aufmerksam zu machen. Der "Halbgott in Weiß" existiert nicht mehr, auch wenn er das noch nicht weiss!!!:aetsch:
Fordert von euren Leitungen Unterstützung ein, sie müssen hinter euch stehen!!:daumen:

LG opjutti
 
Hallo opjutti,
klar Du hast recht, Männer denken nicht immer unbedingt immer mit ihrem Hirn.....und der Chirurg an sich ist da keine Ausnahme.
Auch ich habe mir meinen „Stand“ bzw. den Respekt bei den KollegInnen und Ärzten durch Leistung erarbeitet, ich bin keine von denen, die versuchen (können) mit nur ihrem Aussehen etwas zu erreichen.
Aber gerade dann, wenn eine Schwester in der Lage ist, sich verbal auf gleichem, wenn nicht höherem Niveau zur Wehr zu setzen, fühlt sich auch so mancher Akademiker in die Ecke gedrängt und schnappt fies zu.
Wie gesagt mein „Freischwimmer“ dauerte Jahre, aber es gelang mir und auch ich bin darauf stolz.
Ich habe in diesem OP auch über 10 Jahre gearbeitet und nicht aufgegeben.
Wenn aber nun die Leitung eben nicht auf Deiner Seite steht, oder es ihr schlichtweg egal ist, hat die nachgestellte Kollegin es nun mal schwerer, als die protegierte Kollegin, die vielleicht schon intern auf „gehobenere“ Aufgaben vorbereitet wird. Und da spielt das Aussehen keine Rolle.
Jeder merkt doch im Mikrokosmos OP schnell, wer wo steht, wessen Meinung Gewicht hat, wer von der Leitungsebene Rückhalt hat und wer eben so mitläuft, oder sogar unbeliebt ist. Das wird (unbewusst?) übertragen.
Die Kollegin, die von der Leitung nicht ernst genommen und „abgespatzt“ wird, die hat auch bei den Ärzten respekttechnisch einen sehr schweren Stand.
Aber ich gehe immer sofort in den Saal, wenn es Probleme gibt. …
Der betreffende Arzt schafft es sicher, sich in Anwesenheit der stv. Leitung für eine gewisse Zeit zu beherrschen. Wenn Du dann wieder weg bist, was macht er dann?
Meine Erfahrung: genauso gruselig weiter, wie vorher. Was soll ihm die Putzelschwester aus dem letzten Glied denn tun?
Die sind dann immer sehr irritiert und wollen wissen, was ich da will.
Ich möchte Dir wirklich nicht zu nahe treten, aber wie oft und wie lange bist Du denn bei den „gefährdeten“ Schwestern im Saal?
Wenn ich mal an meine Probleme zurückdenke, da wäre es mit ein oder zwei, für den Operateur sichtbaren, Stippvisiten der Leitung nicht getan gewesen. Ich hätte mir damals gewünscht, dass meine Leitung sich mal so stellt, dass er sie eben nicht sieht und sich gänzlich uneingeschüchtert durch eine anwesende OP-Leitung so ungehemmt benimmt, wie immer.
Dazu kam es auch trotz Bitten nicht.
VG
lusche
 
Hallo lusche!!
Ich wollte dir in keiner Weise irgendwelche Fähigkeiten absprechen.:nurse:
Ich habe nur geschildert, wie es bei uns läuft.

Nach deiner Frage, wie lange ich im Saal bin?
So lange die OP dauert!! Da wir ein Leitungsteam von 3 Schwestern sind, ist das bei uns ohne weiteres möglich. In meiner Funktion als Praxisanleiterin muss ich natürlich weiterhin an der Basis bleiben.:)
Ich kenne ja alle, weil ich seit 22 Jahren in diesem Op bin. Unseren letzten CA habe ich quasi "angelernt" und er hat alle unsere eingeführten Standard´s übernommen.:)

:megaphon:Ich gehe auch den Weg, dass ich mit den Operateuren spreche, woran es liegt, dass er/sie so unzufrieden war. Oft sind es nur Kleinigkeiten. Und wie in meinem letzten Post bereits geschrieben, mache ich bei schweren Entgleisungen auch Meldung nach oben, Richtung Direktion.

Ich führe auch regelmäßige Reflexionsgespräche mit den Mitarbeitern, gerade in der Anlernphase und wir sprechen durch, was gut, nicht so gut war und wie es besser sein könnte.
Meine Kollegen haben mir bereits signalisiert, dass es schon Wirkung zeigt, wenn die OP-Leitung sich jetzt öfter im Saal blicken lässt.

Wir sind allerdings ein kleines Haus, mit nur 6 Sälen. Unser Personalstand ist sehr gut und wir haben geregelten 2-Schichtdienst.
Es gibt immer Operateure, die ihre Lieblinge wollen. Aber wir haben unseren "Spezialisten" beigebracht, dass unsere Mitarbeiter beim Haus angestellt sind und nicht bei dem jeweiligen Arzt.
Dieses Statement ist mir von der Direktion bei Dienstantritt als Leitung mit auf den Weg gegeben worden.:) Und daran halte ich mich!!
Außerdem weiss ich, aufgrund einer von mir gemachten monatlichen Auswertung, wo welcher Mitarbeiter steht und was er noch braucht.

Ich weiss, das klingt jetzt alles supertoll und wie im Märchen. Aber wenn ich sehe, wie niedrig unsere Fluktuation ist, bin ich der Meinung, dass wir einen guten Weg gehen.

LG opjutti
 
Hallo opjutti,
bitte entschuldige, wenn ich Dir das Gefühl gegeben habe, Du wolltest mir Fähigkeiten absprechen. Deine Antwort hatte ich so nicht verstanden und ich wollte das in meiner Antwort auch nicht vermitteln.
Mit dem Folgenden möchte ich Dich nicht angreifen, ich berichte nur meine Erfahrungen in diversen Ops´.
Sorry, es ist sehr viel zu lesen und dennoch nur die Spitze des Eisberges, dessen was ich erdulden sollte.
Es ist sehr schön, dass es bei Euch anders zu laufen scheint, aaaber das ist leider nicht die Regel. In den meisten Ops´gibt es Stutenbissigkeiten, Platzhirschgehabe und aus der Schwäche des „Teams“ resultierend Ärzte, die sich Frechheiten gegenüber den Schwächsten rausnehmen.
Ich kenne ja alle, weil ich seit 22 Jahren in diesem Op bin.
Jaaa genau, das ist der Knackpunkt, die unbekannten Schwestern werden nicht für voll genommen, weder von den Ärzten, noch von den „alten“ KollegInnen und das solange nicht, bis sie selbst irgendwann am längsten da sind und die Platzhirschen weg sind.
Unseren letzten CA habe ich quasi "angelernt"...
Ja so war es bei mir damals auch und ab dem Zeitpunkt war ich plötzlich die gute Schwester, die sich auskennt.......war vorher auch so.

Als ich nach über 10 Jahren in diesem OP, durch einen Umzug bedingt, in einen anderen OP gewechselt bin, hat sich dort niemand über eine neue Schwester mit Erfahrung gefreut. Nein es waren immer die selben Schwestern bei "ihren" Chefs am Tisch und die dreisten OÄ forderten sich das gleiche...UND sie bekamen es. Dort versuchte ich mich monatelang engagiert einzubringen, aber es gab für mich nur Putzdienste und Hilfsarbeiten.
Morgens wurde ich auf der Liste keinem Saal zugeteilt, musste dann hinterherlaufen und betteln, wo ich denn mit hin darf. Mehr als einmal bekam ich zur Antwort, dass ich sowieso übrig sei und mich keiner bräuchte...
Meine sogenannte „Einarbeitungsschwester“ im AVC-OP kam grundsätzlich 30 min später („die war früher die Leitung und das ist halt ihr Sonderrecht“ war die Antwort warum). Also habe ich für die ersten OPs´ nach „meinem“ Standard aus dem alten Haus gerichtet und täglich nutzlose Diskussionen über den Sinn einer Einarbeitung geführt.
In den anderen Disziplinen gab es keine Einarbeitung und die erfahrenen Kräfte haben mir nichts gezeigt, nichts erklärt.
Gab es gemeinsame Mahlzeiten in der Küche( Geburtstage usw.), wo ja üblicherweise alle umeinander abgelöst werden, damit jeder mal gemeinsam mit den Kollegen essen und quatschen kann, wurde ich um 11:00 in die Pause geschickt. Die „Feier“ begann dann um 11:30 nach meiner Pause.
Ich bekam nie die Gelegenheit, mich in das seit Jahrzehnten bestehende Team zu integrieren.
Es blieb natürlich auch dem Ärzten nicht verborgen, wie mit mir verfahren wurde und das Feuer war eröffnet. Von den üblichen flotten Sprüchen, bis hin zu körperlichen Attacken war alles dabei, wirklich das volle Programm.
In so einer Situation kann ein Mensch noch so selbstbewusst und auch konfliktbereit sein, das hält keiner aus. Nach monatelangem verzweifeltem Kampf hat mein Körper den Schlussstrich gezogen und ich war monatelang krank geschrieben.
Dabei habe ich die Arbeit als OP-Schwester so geliebt.
VG lusche
 
....ja da ist halt so, dass manche in der Umkleide mit der Straßen- oder Dienstkleidung auch ihre guten Manieren ablegen!

Matras
 
@matras: Das muss man aber nicht akzeptieren und dem Ganzen auch noch Futter geben.:angryfire:

@lusche:
Das tut mir echt leid für dich.:troesten:

Ich hätte bei solchen Kollegen wahrscheinlich auch das Handtuch geworfen.
An meiner ersten Stelle nach meiner FWB war ich an einem Haus, da war es so ähnlich. Die "Alten" arrogant, :besserwisser: , und immer bemüht, einen auflaufen zu lassen.
Dort bin ich nach 2 Jahren auch krankheitsbedingt gegangen.
Und seitdem bin ich in meinem jetzigen OP und fühl mich dort "sauwohl".

Nach dem Erlebnis im "großen Haus der Maximalversorgung" habe ich mir geschworen, dass ich nie so mit Kollegen umgehen werde. :down:

Und ich meine, dass ich es bis heute immer geschafft habe, neue Mitarbeiter bei uns zu integrieren. Ich habe ein für alle gültiges Einarbeitungskonzept geschaffen, habe Standard´s zur Op-Vorbereitung erstellt, Lagerungsstandard´s erfasst, usw. Alles, damit die neuen MA einen leichteren Einstieg haben. :flowerpower:

Ich kann echt nicht verstehen, warum gerade im OP soviele teamunfähige Menschen arbeiten. Wo doch jeder auf jeden angewiesen ist.
Damit wird den Ärzten natürlich Tür und Tor geöffnet.
Wenn wir selber aufeinander einhacken, dürfen die das doch auch.
Und Op-Leitungen, die nicht hinter ihrem Personal stehen, hauen auch noch in die Kerbe mit rein. :angryfire:

Daraus resultieren häufige Personalwechsel, viele krankheitsbedingte Ausfälle und natürlich geben wir ein schlechtes Bild nach außen ab.

LG opjutti
 
@opjutti:
.... das sollte in keiner Weise meine Akzeptanz zum Ausdruck bringen!

Matras
 

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