Vorwegnahme des Prüfungsergebnis?

Halleluja, ich glaubs ja nicht. Da findet man wieder hundertausend Gründe warum das alles nicht geht, ohne nach dem Schlupfloch zu suchen!

Aber ist es nicht ein wenig unfair den Azubis gegenüber, die einen
Ja meine Herren, das Leben an sich ist unfair - so what.

Ist es fair so lange jemand zappeln zu lassen?
 
Wie schon geschrieben- der Mensch muss damit leben, dass er nicht über alles eine Kontrolle hat udn ungewisse Situationen einfach zur Realität gehören. Und es gibt weiß Gott schlimmeres als nicht zu wissen, wie die praktische Prüfung ausgefallen ist.
Wie schaffen solche Azubis eigentlich die Zeit nach einer schriftlichen Prüfung. Kommen sie da auch zu dir und bitten um die Kopfbewegungen. Ist ja schließlich auch ne ungewisse Situation.

Elisabeth
 
Wir mussten da doch alle durch, also durch das Warten aufs Ergebnis. Ist ja nicht so dass das nur vorm Examen so wäre, beim Abitur sagt man dir deine Note ja auch net vorher, nur weil man ja sooo nervös ist. Oder im Studium.
Ich finds ziemlich unfair einigen Schülern zu verstehen zu geben dass sie bestanden haben, und anderen nicht.
Obwohl ichs noch gemeiner fände Leuten zu sagen dass sie nicht bestanden haben, denn dann bereiten sich betreffende Schüler ja nicht mehr wirklich auf die noch folgenden Prüfungen vor, was ihnen die Chance nimmt in der Wiederholungsprüfung weniger Stress und Arbeit zu haben.
Ich bin da eh für gleiches Recht für alle. Entweder man sagt es jedem, oder keinem.
Diese ARbeitseinstellung, renje, finde ich etwas überdenkenswürdig, Übertrage das dochmal in den klinischen Alltag. Was lebst du den Azubis damit vor? Es ist nicht schlimm, wenn ich mich nicht an alle Regeln halte?
Mir würde da einiges aus der Praxis einfallen, wo das nicht zutrifft...
 
Es ist nicht schlimm, wenn ich mich nicht an alle Regeln halte?
Ja genau, es ist überhaupt nicht schlimm!!!

Wenn ich weiß wie weit ich gehen kann und durch mein Fachwissen schlüssig Begründen kann, warum ich mich nicht an alle Regeln halte bzw. hier evtl. abgewichen bin. Dazu brauche ich nun wirklich keine 3jährigen. Um nur nach Regeln zu arbeiten reichen Hilfskräfte.


Die Begründungen, haben wir noch nie gemacht, andere machen es auch nicht anderst, es gibt schlimmeres, unfair, gemein usw. sind für mich keine Argumente.

Und Paula - gleiches Recht für alle - geht nicht, das sind für mich hohle Phrasen. Das Leben ist ungerecht, je eher man das kapiert, desto eher kann man Anfangen damit umzugehen und den Schülern beibringen das Beste daraus zu machen und nicht rumzujammern.
 
Wenn ich weiß wie weit ich gehen kann und durch mein Fachwissen schlüssig Begründen kann, warum ich mich nicht an alle Regeln halte bzw. hier evtl. abgewichen bin.
Die Begründungen, haben wir noch nie gemacht, andere machen es auch nicht anderst, es gibt schlimmeres, unfair, gemein usw. sind für mich keine Argumente.

Unter " mit Fachargumenten überzeugen" stell ich mir eigentlich was Anderes vor...

Wenn Fairness kein Argument ist, dann lasst die Diskussion doch einfach bleiben. Reichlich sinnlos.
 
Ich jedenfalls wäre sehr dankbar, wenn mir ein Prüfer ein beruhigendes Kopfnicken gönnen würde nach einer aufregenden nervenaufreibenden Prüfung. Und ich würde weder Zeit noch Geld investieren um zu klagen, wenn der Prüfer meines Kurskollegen zustimmend genickt und mein Prüfer ein Pokerface aufgesetzt hätte.
 
Hallo maniac,

du beweist gerade warum ich mit solchen Begriffen nicht Argumentieren kann.

Denn Fairness und Gemeinheit etc. sind Begriffe der Gefühlsebene und per se unbestimmt. Diese sind mehr oder weniger meinem subjektiven Empfinden/Erfahrungen/Einstellungen geschuldet und damit SIND SIE.

Um zu einem Ergebnis zu kommen brauche ich Argumente/Begriffe die objektivierbar sind und definierbar.

Wir können uns über unbestimmte Begriffe austauschen, nennt sich dann Philosophieren.

Unter " mit Fachargumenten überzeugen" stell ich mir eigentlich was Anderes vor...
auch hier irrst du, wenn du meinst ich will jemand überzeugen. Ich stelle lediglich meine Handlungs-/Sichtweise zur Verfügung. Wenn sich jemand anschließt gut, wenn nicht auch gut.

Ich denke ich habe ausführlich meine Position jetzt dargestellt. Vielleicht ein Denkanstoss, dass es zwischen den Zeilen von Gesetzen und Vorschriften auch noch was gibt. Ich plädiere für Mut um Lücken zu nutzen die sich hie und da auftun, auch wenn ich mal Gefahr laufe ein paar aufs Dach zu bekommen.

Alter Benediktiner Spruch: Es ist einfacher um Entschuldigung zu bitten, als ständig um Genehmigung zu fragen.

Viel Spass noch bei der Diskussion
 
Hallo Renje,

wie werden Schüler bei euch auf die schriftliche Prüfung vorbereitet, gibt es da dann auch Tipps und Hinweise auf mögliche Inhalte oder Fragen?

Viele Schüler haben ja das Problem, dass es sehr viel Stoff ist, den sie für 3 Tage lernen müssen.
Grenzt du das ein?

Sonnige Grüsse
Narde
 
Hallo narde,

da du mich nochmal persönlich Ansprichst.

Ja natürlich versuche ich Tips zu geben und einzugrenzen, allerdings mit äußerster Vorsicht. Damit die Schüler nicht auf die Idee kommen sie bräuchten nur noch das zu Lernen und alles andere könnten sie vernachlässigen.

Ich weiß ja selbst nicht was dran kommt. Kann also nur Vermutungen anstellen und aus meinem Erfahrungsschatz schöpfen.
 
Eigentlich schade, wenn man sich solcher Mittel bedienen muss, um die Achtung seiner Schüler zu bekommen. Um die Zuneigung buhlen... ob das zu einem Lehrer passt?

Elisabeth
 
Wenn du wüsstest was dran kommt, würdest du die Fragen herausgeben?
 
Eigentlich schade, wenn man sich solcher Mittel bedienen muss, um die Achtung seiner Schüler zu bekommen. Um die Zuneigung buhlen... ob das zu einem Lehrer passt?

Elisabeth


Sorry Elisabeth, aber diese Gedanken als Behauptung aufzustellen, halte ich dann doch für etwas zu vorschnell.

Du hättest sie geschickt als Frage formulieren können und so entgehst Du auch sicher dem Vorwurf der Falschinterpretation !
 
Wenn du wüsstest was dran kommt, würdest du die Fragen herausgeben?


Die Frage halte ich eigentlich für überflüssig, denn renje hat eigentlich schon genug und mehr als deutlich zu verstehen gegeben, dass er durchaus auch Leistung von Schülern erwartet
 
Ich erlaube mir aber dennoch diese Frage an Renje zu stellen.

Was ja nicht heissen soll, dass er die Leistungen nicht würdigt.
 
Entschuldigt, aber das hier klingt alles nach Moralpolizei!

Ich begrüße es sehr, dass es Leute wie Renje gibt, die gewisse Regeln hinterfragen, bevor sie sie blind befolgen!

Denn hier erneut meine Frage: Wozu ist diese Geheimniskrämerei überhaupt gut?? Was hat das für einen Sinn?? Das wir da alle seit Generationen durchmüssen, ist jedenfalls keine Begründung...
 
Da hatte ich ja echt glück, beim NAchgespräch meiner praktischen Prüfung sagte mein Lehrer das ich mich mal enntspannen solle udn zur Feier des Tages mal nicht lernen solle sondern ausspannen und danach kam die Praxisanleiterin und sagte mit nem zwinkern haste gut gemacht, naja danach war wohl klar ob ich bestanden hatte oder nicht.

Und ganz ehrlich das fand ich okay und super fair von den beiden.
 
Ich begrüße es sehr, dass es Leute wie Renje gibt, die gewisse Regeln hinterfragen, bevor sie sie blind befolgen!

Denn hier erneut meine Frage: Wozu ist diese Geheimniskrämerei überhaupt gut?? Was hat das für einen Sinn??
Ich empfinde es auch als sinnvoll Gesetze zu hinterfragen. Für mich stellt sich einfach die Frage dürfen Gesetze gebrochen werden? Wo endet es?
Wenn ja, welche Auswirkungen hat es auf mich und auf Andere.

Mir würden einige Gesetze einfallen die ich auch als unsinnig empfinde und die ich gerne umgehen würde.

Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Der Sinn - ich würde sagen, wenn ich durchgefallen bin in einem Teil, egal welcher würde mich das für die nächste anstehende Prüfung genauso blockieren wie das Ungewisse.
 
Flexis Idee asu einem anderen Thread zum selebn Thema ist gar net so schlecht: Petition einreichen um eine Änderung der Prüfungsvorschriften zu erreichen. Wobei ich ihn damals so verstanden habe, dass es durchaus einen handfesten Hintergrund gab, warum die Vorgabe so ist.

Soweit ich mich erinnere hatte das was damit zu tun, dass die allerletzte Entscheidung nicht vom Prüfer selbst erfolgt. Das sieht das Gesetz wohl so vor. Und dann wirds natürlich echt schwierig. Denn dei Mitteilung würde lediglich auf der subjektiven Meinung des Prüfers bestehen.

Wenn wir dies so wollen- Abhängigkeit von der Wahrnehmung des Prüfers- dann sollten alle Betroffenen sich aktiv an die entsprechende gesetzgebende Institution wenden. Mit alle meine ich alle Azubis und die Examinierten (aus Solidarität den Azubis gegenüber).

Warum machen das eigentlich die betroffenen Lehrer nicht selber? Weils bequemer ist, Gesetze zu umgehen als sich zu outen, dass man gegen diese Regelung ist?

Elisabeth
 
@narde:
Wenn du wüsstest was dran kommt, würdest du die Fragen herausgeben?
Das meinst du jetzt nicht Ernst?

Obwohl indirekt geben wir sie alle heraus. Denn wenn ich mal ca. 10Prüfungen absolviert habe - die Themen wiederholen sich ja mehr oder weniger immer wieder. Werden ja auch in Büchern seit Jahrzehnten veröffentlicht mit denen gut Geld zu verdienen sind.

@elisabeth:
Eigentlich schade, wenn man sich solcher Mittel bedienen muss, um die Achtung seiner Schüler zu bekommen. Um die Zuneigung buhlen... ob das zu einem Lehrer passt?
Na ja, spricht für sich, wenn DU auf so einen Gedanken kommst. Deine Beiträge hatten auch schon mal mehr Niveau.
 
Wir mussten da doch alle durch, also durch das Warten aufs Ergebnis. Ist ja nicht so dass das nur vorm Examen so wäre, beim Abitur sagt man dir deine Note ja auch net vorher, nur weil man ja sooo nervös ist. Oder im Studium.

Das Abitur ist ein sehr gutes Beispiel. Selbst wenn die Lehrer dort renjes Schülerfreundlichkeit leben wollten, könnten sie es nicht, da die Prüfungen mehrfach korrigiert werden. Von ihrer Note allein hängt es also nicht ab (zumindest bei einem Zentral-Abitur wie in Baden-Württemberg oder Bayern. In den norddeutschen Bundesländern sind die Prüfungsmodalitäten lockerer). Bei großen Studienprüfungen ist es ähnlich.

Und hier ist es eben genauso. Die Prüfung gilt erst als bestanden, wenn der Prüfungsvorsitzende seinen Stempel draufsetzt. Das macht er erst nach allen drei Prüfungsteilen, also gibt es vorher noch kein eindeutiges Ergebnis.

Diese Aufgabe des Prüfungsvorsitzenden hat übrigens was mit Objektivität zu tun. Auch wenn sich die Fachprüfer um Neutralität bemühen und versuchen, keine persönlichen Vorlieben in die Benotung einfließen zu lassen: Der Prüfungsvorsitzende hat sich nicht drei Jahre lang mit dem Schüler herumgeärgert. Er hat nicht als Praxisanleiter stundenlange Diskussionen über die richtigen Reihenfolge des Wasserwechsels geführt. Er ist der einzige Teilnehmer bei den Notengebung, der absolut frei von Vorurteilen dem Prüfling gegenüber ist.

Hat nicht vor ein paar Jahren ein Lehrer die Prüfungsfragen des schriftlichen Examens herausgegeben, und ganz Berlin durfte die Prüfung nochmal schreiben? Ob die Schüler darüber so erfreut waren?