News Virtuelle Krankenschwester statt Pflegefachkraft

Stimmt! Weil es eben keine normale Dienstleistung ist, Menschen in den Tod zu begleiten oder durch schwere gesundheitliche Krisen! Das ist nicht das Gleiche, wie ihnen Klamotten zu verkaufen, sie zu frisieren oder Fußpflege zu betreiben, das ist wesentlich bedeutender und für beide Seiten nachhaltiger!
 
Stimmt! Weil es eben keine normale Dienstleistung ist, Menschen in den Tod zu begleiten oder durch schwere gesundheitliche Krisen! Das ist nicht das Gleiche, wie ihnen Klamotten zu verkaufen, sie zu frisieren oder Fußpflege zu betreiben, das ist wesentlich bedeutender und für beide Seiten nachhaltiger!

Definierst Du mal bitte "normale Dienstleistung"?

Busfahrer oder Piloten arbeiten auch in der Dienstleistungsbranche. Tragen die keine Verantwortung?
 
Natürlich tragen auch die Verantwortung! Aber ein Kunde kann sich aussuchen, was er kauft. Kann man sich im Gesundheitswesen immer für die verschiedenen Therapiemöglichkeiten oder auch mal Nichttherapie entscheiden? Nein! Weil Patienten oft diese Wahl eben nicht haben, ja die verschiedenen Möglichkeiten gar nicht kennen! Gottseidank isi das Internetzeitalter gerade dabei, da was zu verändern.
 
Natürlich tragen auch die Verantwortung! Aber ein Kunde kann sich aussuchen, was er kauft. Kann man sich im Gesundheitswesen immer für die verschiedenen Therapiemöglichkeiten oder auch mal Nichttherapie entscheiden? Nein! Weil Patienten oft diese Wahl eben nicht haben, ja die verschiedenen Möglichkeiten gar nicht genannt bekommen.

Was hat das damit zu tun, dass wir in einem Dienstleistungsberuf arbeiten? Inwiefern widerspricht sich das?

Wenn du nicht den medizinischen, sondern den pflegerischen Part nimmst - da wählen die Patienten schon längst, wenn auch nur in einem gewissen Rahmen. Die Wohnform im Alter, die Pflege von Profis oder Laien...
 
Ich möchte noch einmal daran erinnern, worum es hier eigentlich geht:
Gegen eine sinnvolle Arbeitsentlastung hat niemand etwas. Es ist nur die Frage, wie weit diese gehen soll. Und vor allem: ob Elizabeth uns bei der Routine entlasten oder aber in bestimmten Arbeitsbereichen ersetzen soll! Das ist die Frage aller Fragen!
 
Natürlich tragen auch die Verantwortung! Aber ein Kunde kann sich aussuchen, was er kauft. Kann man sich im Gesundheitswesen immer für die verschiedenen Therapiemöglichkeiten oder auch mal Nichttherapie entscheiden? Nein! Weil Patienten oft diese Wahl eben nicht haben, ja die verschiedenen Möglichkeiten gar nicht kennen! Gottseidank isi das Internetzeitalter gerade dabei, da was zu verändern.

Das ist aktuell wohl noch zutreffend- wird sich aber zunehmend ändern. Und hier wird der Kunde durchaus auch auf solche Angebote wie das beschriebene zurückgreifen- vor allem, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.

Pflege wird sich daran gewöhnen müssen, dass uns zunehmend mehr mündige Pat. und Angehörige als Kunden gegenüber treten werden.

Ergo: Net die Pflege wird bestimmen, ob solche Innovationen sinnbringend sind sondern der Nutzer.

Elisabeth
 
Das ist aktuell wohl noch zutreffend- wird sich aber zunehmend ändern. Und hier wird der Kunde durchaus auch auf solche Angebote wie das beschriebene zurückgreifen- vor allem, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt.
Elisabeth, was genau veranlasst Dich zu einer solchen Prognose. Zur Zeit habe ich eher den Eindruck, als wenn das Leistungsniveau immer weiter heruntergebrochen wird.
 
Spannende Konversation :lol:

Elizabeth, was kommt danach für eine Invasion... zu dem Thema Krankenkassenprämien red., geht leider nicht, diese müssten erhöht werden, Grund Forschungszwecke und Bonus an das Kader, P.S. wurde Euch nicht auch gesagt, dass die Fallpauschale Kosten senkt? Doch seither sind die Kosten gestiegen... Naja, das ist ein anderes Thema...

Kommunikationsprobleme abgeschafft, also das glaube ich nicht... diese werden sich vermehren, Bsp: Telefonbranche, neues tool Spracherkennung... sage einen Namen, das Tel. macht eine Rückfrage, ob es richtig verstanden hat und wählt die gewünschte Nummer, nachdem das "Ding" nichts richtig verstanden hat, habe ich das tool nicht mehr verwendet... wie ist Elizabeth, die kann bayrisch, sächsisch, friesisch, Schweizerdeutsch oder kann sie sogar Patienten mit Aphasie verstehen :lol1: naja, das kann ja heiter werden...
 
Stimmt! Weil es eben keine normale Dienstleistung ist, Menschen in den Tod zu begleiten oder durch schwere gesundheitliche Krisen! Das ist nicht das Gleiche, wie ihnen Klamotten zu verkaufen, sie zu frisieren oder Fußpflege zu betreiben, das ist wesentlich bedeutender und für beide Seiten nachhaltiger!


Genaugenommen ist Pflege eine personenbezogene Dienstleistungsarbeit in einer personenbezogenen Dienstleistungsorganisation, die als interpersoneller Prozeß zwischen Produzent und Konsument abläuft. :weiberheld:

Und gerade weil wir in einem Dienstleistungsberuf arbeiten, werden Maschinen wie ,,Elizabeth" die Pflegefachkraft nie gänzlich ersetzen können, wohl aber Routinearbeiten abnehmen und dem Kunden mehr Service bieten. Dieser wird sich bei der Wahl der Pflegeeinrichtung danach richten, wo für ihn das beste Preis/Leistungsverhältnis liegt. - So wie es heute bereits überwiegend auch schon in anderen Branchen üblich ist.
 
Ich denke, wenn die Facebook- Generation mal in die Jahre kommt und krank wird, ist die virtuelle Pflegekraft für sie realistischer als ein Mensch. da sie mit virtuellen Wesen aufgewachsen ist.
Für meine Generation ist das nichts. Wir haben wenige, aber dafür echte Freunde.
Außerdem finde ich, daß der Anspruch in der Berufsausübung an uns eher sinken wird, da für die gehobenern Wissensbereiche der Kunstmensch zuständig sein wird. Wissen vermehrt sich nun mal immer schneller... Und mit der Masse an Informationen umzugehen ist genauso schwierig wie an die wesentlichen Infos zu kommen. Da ist der Computer eindeutig im Vorteil.
 
Ich denke, wenn die Facebook- Generation mal in die Jahre kommt und krank wird, ist die virtuelle Pflegekraft für sie realistischer als ein Mensch. da sie mit virtuellen Wesen aufgewachsen ist.
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Zumindest wird so mancher bei Facebook seine Befindlichkeiten posten, noch bevor seine zuständige Pflegekraft in der Klinik davon erfahren wird.
Glaub ich vertrage das Penicillin nicht...hab Schüttelforst und mir ist voll schlecht...:cry1:
Und mit Sicherheit findet sich dann der eine oder andere Leser der das ganze mit dem Gefällt mir- Button quittiert...:up: :mrgreen:
 
:razz1: Nennt man das nicht soziales Netzwerk? Da fühlen sich ja viele ziemlich sicher, aber was, wenn man mal da raus plumpst, weil die Probleme zu groß werden?
Mal sehen, wohin das führt...
 
..., da für die gehobenern Wissensbereiche der Kunstmensch zuständig sein wird. Wissen vermehrt sich nun mal immer schneller... Und mit der Masse an Informationen umzugehen ist genauso schwierig wie an die wesentlichen Infos zu kommen. Da ist der Computer eindeutig im Vorteil.

*fg* Zuviel SienceFiktion geguckt- gelle? Die Erwartungen, die du an einen PC hast sind wohl mehr als nur Zukunftsmusik.
Es ist übrigens PCs net möglich individuell kausale Verknüpfungen herzustellen. Da brauchst den Menschen, der die Infos entsprechend eingibt und "vorsortiert".

Und das Handwerk Pflege wird wohl auch im nächsten Jahrtausend noch von Menschen erbracht werden müssen. Da lernt dann der Nerd die reale Welt kennen- besser spät als nie. *fg*

Elisabeth

Elisabeth
 
@Elisabeth: Bitte entschuldige, aber hast Du meine Frage vorhin übersehen oder magst Du sie mir nicht beantworten?
 
Elisabeth, was genau veranlasst Dich zu einer solchen Prognose. Zur Zeit habe ich eher den Eindruck, als wenn das Leistungsniveau immer weiter heruntergebrochen wird.

Entschuldige- hab ich übersehen.

Der Kunde ist daran interessiert, möglichst lange autonom zu entscheiden. Dafür braucht er Informationen. Wenn es um den medizinischen Bereich geht, so gibt es hier diverse Medien, die er nutzen kann: Fernsehen, Printmedien, Internet.
Für den pflegerischen Bereich fehlt dieses fast komplett. Die konkrete Leistung bleibt dem Kunden eher verborgen. Also nutzt er seine Erfahrungen, wenn es um Pflegeleistungen geht. Er kauft das billige "Laienprogramm". Beispiel: osteuropäische Pflegekräfte.

Wenn Pflege den Kunden erreichen will, dann wäre auch der Einsatz solcher Methoden wie Elizabeth denkbar. Hier kann ganz gezielt gezeigt werden, was Pflege dem Kunden zu welchem Preis bieten kann.

Denkbares Beispiel: Individuelle Werbung für Pflegeleistungen. Das kannst du per Frage-Antwort leisten. Würde einem Vorgespräch gleichkommen. Du kannst mit den "maschinell" erhobenen Antworten ein gezieltes Beratungsgespräch anbieten.

Der Leistungsabbau ist m.M. nach eher darin bedingt, dass Pflege sich seit einigen Jahren auf Skalen und detaillierte Standards hat reduzieren lassen und dabei die Fachkompetenz vernachlässigt hat. Hinzu kommt die Unflexibilität der Pflege Arbeiten sinnvoll an Hilfskräfte zu delegieren.

Da ist noch eine Menge Arbeit zu leisten bis Maschine und Mensch zusammenarbeiten können. Dafür muss Pflege sich zuallererst von dem Leitsatz: es war so, es ist so, es wird immer so sein- verabschieden. Aber ob Pflege in D dies je gelingen wird?

Elisabeth
 
Elisabeth,
falls es Dir entgangen sein sollte: die MASSE an Informationen ist das Problem geworden! Heute werden Leute hoch bezahlt, wenn sie die wesentlichen infos herausfiltern können!
Science Fiction? Liest Du Bücher? hast Du schon einmal "1984" oder "Schöne neue Welt" gelesen? Nur soviel zu den Möglichkeiten, die z.T. schon ganz schön nahe an uns rangerückt sind...

Natürlich sitzen Menschen am PC, der macht nur im Ausnahmefall was alleine( wenn ihn Menschen z.B. zum Ausspionieren programmiert haben!)
Was die Wahl des "Kunden " anbetrifft, so haben viele (und immer mehr) gar keine mehr, denn der Geldbeutel diktiert- so einfach ist das!
Und als letztes: es gibt auch jetzt schon Bereiche, in denen Mensch und Maschine ganz hervorragend zusammenarbeiten!
Deinen "Pflegeleitsatz" am Ende- ich kann ihn langsam nicht mehr hören bzw. lesen...
 
Wenn Pflege den Kunden erreichen will, dann wäre auch der Einsatz solcher Methoden wie Elizabeth denkbar. Hier kann ganz gezielt gezeigt werden, was Pflege dem Kunden zu welchem Preis bieten kann.
Das impliziert, dass der Kunde bereit ist, für bestimmte pflegerische Leistungen zu bezahlen. In Anbetracht der Tatsache, dass sich ein Großteil der Patienten bereits jetzt schon über diverse gesetzlich angeordneten Zuzahlungen ärgert, respektive, für viele diese tatsächlich eine finanzielle Belastung darstellen, bezweifel ich doch stark, dass mehr Tranzparenz in Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis letztendlich den Kunden veranlassen wird, zusätzliche pflegerische Leistungen zu bezahlen.

Was die Wahl des "Kunden " anbetrifft, so haben viele (und immer mehr) gar keine mehr, denn der Geldbeutel diktiert- so einfach ist das!
Yep- so ist es.
 
Viele Menschen geben ihr Geld tatsächlich lieber für Geräte als für Dienstleistungen aus. Wenn ein Patient davon profitiert, warum nicht? Allerdings müssen Geräte gewartet bzw. repariert werden - wieder von Menschen. Und Elektronik "spinnt" öfter mal oder fällt komplett aus... (wer hat noch nie einen PC-Absturz erlebt?) Ob sich das wirklich rechnet?

Abgesehen davon sind die Möglichkeiten für die beschriebene virtuelle Krankenschwester doch begrenzt: Vorausgesetzt wird dabei, dass der Patient sinnvoll sprechen kann. Da bleiben noch genug, die sich nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr äußern können und auf ein menschliches Gegenüber angewiesen sind.
 
statt eine Pflegende zu ersetzen, wie wärs mit ner Waschanlage für Patientenbetten, dann können sich die jetzigen Personen, die Zeit für wichtigeres einsetzen :mryellow:
 
Neben der waschanlage würden mir noch einige andere Maschinchen einfallen...
Das ist es ja, was mich ärgert: die Virtuelle spricht mit dem Patienten,klärt ihn auf u.ä. und wir machen die Fließbandarbeit!
Andersherum wäre es akzeptabel...