Elisabeth, was genau veranlasst Dich zu einer solchen Prognose. Zur Zeit habe ich eher den Eindruck, als wenn das Leistungsniveau immer weiter heruntergebrochen wird.
Entschuldige- hab ich übersehen.
Der Kunde ist daran interessiert, möglichst lange autonom zu entscheiden. Dafür braucht er Informationen. Wenn es um den medizinischen Bereich geht, so gibt es hier diverse Medien, die er nutzen kann: Fernsehen, Printmedien, Internet.
Für den pflegerischen Bereich fehlt dieses fast komplett. Die konkrete Leistung bleibt dem Kunden eher verborgen. Also nutzt er seine Erfahrungen, wenn es um Pflegeleistungen geht. Er kauft das billige "Laienprogramm". Beispiel: osteuropäische Pflegekräfte.
Wenn Pflege den Kunden erreichen will, dann wäre auch der Einsatz solcher Methoden wie Elizabeth denkbar. Hier kann ganz gezielt gezeigt werden, was Pflege dem Kunden zu welchem Preis bieten kann.
Denkbares Beispiel: Individuelle Werbung für Pflegeleistungen. Das kannst du per Frage-Antwort leisten. Würde einem Vorgespräch gleichkommen. Du kannst mit den "maschinell" erhobenen Antworten ein gezieltes Beratungsgespräch anbieten.
Der Leistungsabbau ist m.M. nach eher darin bedingt, dass Pflege sich seit einigen Jahren auf Skalen und detaillierte Standards hat reduzieren lassen und dabei die Fachkompetenz vernachlässigt hat. Hinzu kommt die Unflexibilität der Pflege Arbeiten sinnvoll an Hilfskräfte zu delegieren.
Da ist noch eine Menge Arbeit zu leisten bis Maschine und Mensch zusammenarbeiten können. Dafür muss Pflege sich zuallererst von dem Leitsatz: es war so, es ist so, es wird immer so sein- verabschieden. Aber ob Pflege in D dies je gelingen wird?
Elisabeth