Studienabbruch und Ausbildung mit 22?

Hasardeuse

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21.05.2008
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noch Studentin, bald hoffentlich nicht mehr ^^
Hallo ihr Lieben,

ich bin grad ein wenig verunischert und überleg schon die ganzen letzten paar Tage, ob ich mal hier reinschreibe und meine Situation schildere oder ob es vielleicht dumm ist.
Naja... ich versuchs mal.

Also.. Ich wollte immer Hebamme werden und als es nicht geklappt hab, war ich so dumm und hab mich, statt mich auf was zu bewerben, was in ne ähnliche Richtung geht, für ein Studium entschieden.

Jetzt sitz ich hier, 550 km von zuhause und studiere Lehramt in Deutsch und Geschichte für Gymnasien. Ich bin so totunglücklich mit dieser Entscheidung, deshalb hab ich beschlossen, mich für Gesundheits- und Krankenpflege bzw in erster Linie für Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zu bewerben.

Meine eigentliche Frage ist nun, ob es vielleicht sogar (wie bei Hebamme) auch mal üblich ist, dass Mädchen/Frauen in meinem Alter (ich bin noch 20, bei Ausbildungsbeginn 22) sich noch für ne (Kinder-)Krankenpflegeausbildung bewerben? Hab ich überhaupt Chancen oder werd ich gleich aussortiert wegen dem Studium? Ich kann mich nicht exmatrikulieren, weil mein Vater dann durchdrehen würde und ich kein Geld mehr bekäme ^^"
Praktika hab ich schon einige gemacht. Neben der Kinderstation natürlich auch im Kreißsaal. Soll ich die Kreißsaalpraktikabescheinigungen mit in die Bewerbung legen? Immerhin hat man da auch einen großen Einblick in den pädiatrischen Bereich erhalten können.
Ich ärger mich so, dass ich dieses Studium begonnen hab.. es hat so gar nichts mit meinen beruflichen Wünschen zu tun. Ich wollte immer was tun, was mit Medizin bzw Pflege zu tun hat. Aber irgendwie, hab ich mich da reindrängen lassen.
Meine Praktika auf der Kinderstation haben mir einfach auch so wahnsinnig gut gefallen.. Mittlerweile hat Kinderkrankenpflegerin bei mir einen sehr hohen Stellenwert, was meine beruflichen Vorstellungen und Wünsche betrifft.
:knockin: mehr kann ich dazu schon gar nicht mehr sagen.

Ich weiß auch gar nicht, was ich für Antworten erwarte ^^" Ich hatte nur das Gefühl, dass alles mal loswerden zu müssen. Danke.

Edit: Sorry, der Beitrag hätte wohl besser in Ausbildungsvoraussetzungen gepasst. War mir da was unischer.
 
Meine eigentliche Frage ist nun, ob es vielleicht sogar (wie bei Hebamme) auch mal üblich ist, dass Mädchen/Frauen in meinem Alter (ich bin noch 20, bei Ausbildungsbeginn 22) sich noch für ne (Kinder-)Krankenpflegeausbildung bewerben? Hab ich überhaupt Chancen oder werd ich gleich aussortiert wegen dem Studium?
Hallo,
Ich glaube es ist durchaus üblich, dass man sich in deinem "greisen" Alter noch für eine Ausbildung bewerben kann ;-) und dass auch mit Erfolg!
Ich bin 29 Jahre, habe studiert (Wirtschaftswissenschaften) und mich aktuell für eine GuK Ausbildung beworben. Ich habe sehr positive Resonanzen auf meine Bewerbungen bekommen und fange nun zum 1. September an.
Also nur Mut mit den Bewerbungen!

Gruß
 
Hallo Hasardeuse,
Es ist eine schwierige Entscheidung, da diese weitreichende Konsequenzen für Dein Leben beinhaltet...
Die Chancen auf einen Ausbildungsplatz für 2008 in der GuKKP sind eigentlich relativ gering, da die Plätze bei den KIndern sehr begehrt sind und eben jetzt schon vergeben.
Bewerben kannst Du Dich also für 2009.
Dein Alter ist kein Hinderungsgrund...im Gegenteil. Allerdings musst Du Dir die Frage stellen, ob Du nacher auch bereit wärst, bei den Erwachsenen zu arbeiten...die Arbeitsplätze in der Pädiatrie sind rar.

Es kann also gut sein, dass Du nach der Ausbildung im Dreischichtsystem für wenig Geld in einem Altenheim arbeitest!
Oder aber in Teildiensten und/ oder einer 6 -Tage Woche in einem ambulanten Pflegedienst.

Du musst Dir sicher sein, dass Du Deine Entscheidung dann nicht bereust und denkst:" Ach hätte ich mann...".
 
Also wegen der Kreissaalbescheinigung:
ich würde alles mit in die bewerbung packen..
würds dann aber auch unter "anlagen" mit schreiben..
hab auch ne praktikumsbescheinigung vom Schulpraktikum damals und meine FSJ - Bescheinigung mit rein gepackt :)
 
Hallo Crazy,

ich glaub, dass hasardeuse sich mit ganz anderen Problemen beschäftigt als ausgerechnet der Bescheinigung.

@ hasardeuse
hier möchte ich mich voll lillebrit anschliessen!
 
Hallöchen,
also ich möchte dir etwas Mut machen, vor genau einem Jahr stand ich vor der selben Entscheidung, mit 23 Jahren und 6 Semestern Biochemie...
Ich hab mich einfach beworben für den "nächstmöglichen Zeitpunkt" ca 10 Bewerbungen für die Kinderpflege und 20 für die Erwachsenen, obwohl ich immer in die Kinderpflege lieber wollte.
Tja und was soll ich sagen? Ich hatte direkt 6 Einladungen in verschiedene Häuser, weil soviele doch doppelt zusagen und dann abspringen. Letztendlich hab ich im Oktober 08 als KKuGP angefangen und ich bereu es wirklich nicht... ich hatte auch noch 2 Stellen als KuGP sicher und zu den anderen Einladungen bin ich dann gar nicht mehr gegangen und hab abgesagt.
Also wenn du dich sputest, vielleicht klappts auch noch dieses Jahr... wenigstens auf die Wartelisten da war ich auch mehrfach dann drauf und ich denke nicht das ich superqualifizierende Dinge hatte die du jetzt nicht hast. Eben Abi, Studium und Praktikum im KH und Altenheim (bzw da nen 400 Euro Job 6 Monate zwischen Abi und Studium). Und ich hab meine Bewerbungen erst Ende Juni weggeschickt... also beeil dich, vielleicht gehts noch gut, wenn es das wirklich ist was du willst, das kannst du nur selber wissen.
 
Vielen Dank für die lieben und informativen Antworten (auch die von Crazy_Beccy :) danach hatte ich ja auch gefragt).
Ich hab auch schon angefangen, Kinderkrankenpflegeschulen abzutelefonieren.

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, ob ich ein Problem damit hätte, auch in der Altenpflege oder ,,normalen" Krankenpflege zu arbeiten. Ich denke, da empfiehlt sich wohl noch ein Praktikum in den Bereichen. Wobei ich ja bei den Wöchnerinnen auch schon mit Erwachsenen,,pflege" in Berührung kam.. da hatte ich zumindest keine Probleme... wobei Wöchnerinnen ja eigentlich nicht krank sind.. allerdings stehen da ja sectio patientinnen wieder auf nem anderen Blatt.. hmm

Mein Plan wars eigentlich auch, erstmal ein bisschen Erfahrung zu sammeln und dann ne Fortbildung in Richtung pädiatrische Intensivpflege zu machen. bringt mir das dann überhaupt was, wenns mit den Jobs in der Pädiatrie eh so schlecht aussieht?

ach, eigentlich bin ich schon flexibel..
:)
 
Hallo,
Fort - und Weiterbildungen setzen meistens - nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung- eine einschlägige Berufstätigkeit voraus.
Will heissen: ohne Anstellung in der Pädiatrie kannst Du keine weiteren Bildungsmaßnahmen in die Richtung planen.

Die Pflege von Wöchnerinnen auf einer Gyn-Abteilung ist deutlich anders als die von geriatrischen Patienten oder Altenheimbewohnern!

Ich möchte Dir Deinen Berufswunsch nicht generell ausreden...aber Du musst Dich halt umfassend um die möglichen Nachteile informieren. Und eben die Tatsache, dass Du nacher nicht das tust, was eigentlich die Motivation war.
 
Ich kann mich da meinen Vorrednern nur anschliessen,
die Entscheidung sollte gut überlegt sein und deine Idee mit den Praktika ist für den Anfang schonmal recht gut,dann wirst du ja sehen obs dir liegt.
Und wegen dem Alter mach dir mal keine Gedanken,ich habe selber erst mit 24 die Ausbildung in der Pflege begonnen,ich hab vorher Maschinenbauer gelernt und hab danach Masch.Bau studiert,und hab ebenso wie du feststellen müssen das es eine Fehlentscheidung war,in meinem Elternhaus hing dann natürlich auch dementsprechend der Haussegen schief,aber als meine Eltern gemerkt haben wie sehr mir der in ihren Augen "üngewöhnliche Job für einen Mann" liegt,hab die auch klein beigegeben und haben meine Entscheidung akzeptiert.
Und ich muss sagen das ich bis jetzt noch keinen Tag in der Pflege bereut habe,es ist mein absoluter Traumjob!


das Mylo:knockin:
 
Mit dem Alter sollte es absolut keine Problem geben, der Durchschnitt in der Kk-Pflegeklasse ist ca. 20. Es ist sogar ein 31 jähriger Mann aufgenommen worden der vorher auf der Jugendpsych. gearbeitet hat.
Allerdings ist es sicher nicht leicht einen Job in dieser Sparte zu bekommen, Kinderkrankenschwestern gibts einige aber nur begrenzt Jobs.
Es ist auf jedenfall nicht schlecht sich damit zu befassen das man später mal in der Erwachsenenpflege arbeiten muß
 
Ich bin offen für sehr vieles.. Ich kann mir vorstellen, ganz ins Ausland zu gehen oder mal für ein paar Monate in ein Entwicklungsland, ich kann mir vorstellen, vielleicht ein Pflegestudium dran zu hängen, ich kann mir vorstellen in die Krankenpflege oder Altenpflege zu gehen, wobei letzteres nicht mein Primärziel ist. Nicht, weil ich mir nicht vorstellen kann, ältere Menschen zu pflegen, sondern weil mich einfach die Berichte über so manche Altenheime abschrecken...
Ich kann mir aber z.B. auch super gut vorstellen, in die Behindertenpflege zu gehen.. Heutzutage muss man glaub ich auch einfach flexibel sein.

Das einzige, was ich eigentlich von nem Beruf erwarte bzw was ich mir durch (Kinder)Krankenpflege erhoffe ist, dass ich nicht nur auf der Stelle trampel. Ich möchte mich fortbilden, seis durch ne Weiterbildung oder nen Studiengang. Bin ich da zu naiv bzw zu unrealistisch?
Hab auch schon ein bisschen geschaut und mich hinterher ein bisschen über meine Naivität geärgert, weil ich gar nicht so Recht damit gerechnet hab, dass ne Fortbildung ganz schön Geld kostet XD Obwohl das doch irgendwie naheliegend ist.
Ach, ich kann mir einfach schon so vieles Vorstellen eben auf der Grundlage, der (Kinder)Krankenpflegeausbildung. Ich werd mich auch nicht nur für Kinderkrankenpflege, sondern auch für Krankenpflege bewerben. In Hamburg hab ich auch schon ein Vorstellungsgespräch am UKE. Ich glaub, einiges muss man auch auf sich zukommen lassen (natürlich nicht, ohne die Zügel ganz aus der Hand zu geben :D)
 
Hallo Hasardeuse,

wenn du mit dem Gedanken spielst ins Ausland zu gehen, dann würde ich mich nicht für die Kinderkrankenpflege entscheiden, da diese nicht sehr verbreitet ist im Ausland und nicht anerkannt wird.

Liebe Grüsse
Narde
 
Salut,
hm.. das war bisher auch nur so ne Idee auf Grund von der Seite hier: Stellenangebot: Als Kinderkrankenschwester/Kinderkrankenpfleger in Großbritannien arbeiten
:gruebel: Das Ausland ist mir jetzt nicht sooo~ wichtig. Aber ich mochte schon den Gedanken, zumindest die Möglichkeit zu haben. Lieber wär mir auch die Variante, mal für ein paar Monate in ein anderes Land zu gehen. Immerhin hab ich hier eine Familie, die mir sehr wichtig ist, inklusive Partner, den ich auch nicht verlassen möchte. Auf der Seite hab ich auch gelesen, dass man als Kinderkrankenschwester- Au Pair auch für Zeit nach Amerika gehen kann. Das sind so Sachen, die ich gerne nach der Schule gemacht hätte, aber nich durfte/konnte.

Ich möchte nochmal einen Dank an euch alle aussprechen. Es ist wirklich um einiges besser, Dinge aus erster Hand zu erfahren, als einfach nur Inforamtionsseiten im Internet durchzulesen.
 

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