JessesGirl
Stammgast
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- 15.09.2010
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- Thun (Schweiz)
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- Dipl. Pflegefachfrau
- Akt. Einsatzbereich
- Orthopädie/Wirbelsäulenchirurgie/Traumatologie
Hab immer noch Fragen... *ggg*
In welchem Lehrjahr wird das angeboten?
Welchem Fach wird das zugeordnet?
Inwieweit sind die Lehrer hier ausgebildet? Arbeitet da ein Psychologe? Gibt es eine besondere Schulung der Lehrer?
Welchen Erfahrungshintergrund bringen die SPs mit? Schauspielausbildung?
Was wird hinterher ausgewertet? Muss ich mir das analog zum sich gegenseitig waschen vorstellen? Hier legt man ja die Prämisse auf: wie hats du dich als "Pat." gefühlt. Oder wird hier explizit auf die nonverbalen Reaktionen eingegangen?
Elisabeth
Bei uns wurde es in jedem Jahr 3-5mal durchgeführt, von relativ einfachen, bis schwierigen Situationen. Es war nie eine Prüfungssituation oder Ähnliches, sondern einfach eine Übung für uns selbst.
Es gehörte zum Modul Kommunikation, wurde aber immer mit einem aktuellen Thema verknüpft. Hatten wir z.B. in den Übungsstunden während der Schulzeit das Thema Schmerzmanagement, wurde ein Setting für Schmerzen eingerichtet.
In wiefern die Lehrer geschult wurden kann ich nicht sagen, aber sie haben alle eine ausführliche Checkliste, an denen sie sich festhalten kinnten.
Die SP sind Laienschauspieler, die das nebenbei machen. Jeder von ihnen war aber sehr überzeugend und hatte stets passende Reaktionen auf das Gesprochene, auch nonverbal.
Bei der Auswertung sagte man zuerst, wie man sich selbst dabei gefühlt hatte, was gelungen ist, und was nicht. Ausserdem wie man die Situation einschätzt, also ob das Gespräch für die Patientin zufriedenstellend war, oder ob man sich einen anderen Ausgang des Gesprächs gewünscht hatte.
Die Patienten meldeten dann immer (weg von ihner Rolle) zurück, wie sich Frau XXX bei bestimmten Aussagen etc. gefühlt hat. Fühlte sie sich ernst genommen? Hat man ihr bewusst zugehört? War Empathie vorhanden?