Nach monatelangem Ausfall wieder einsteigen

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Gelöschter User 45894

Gast
Hallo,

Ich mache zur Zeit eine stundenweise Wiedereingliederung, da ich fast ein halbes Jahr krank war. Nun habe ich das Gefühl überhaupt nichts mehr zu wissen, die einfachsten Dinge nicht mehr zu können.
Auf meiner Station mache ich momentan viel weniger als ich es vom "normalen" arbeiten her gewöhnt bin. Einerseits ist das ja gut, wegen keine Überforderung, andererseits komme ich mir vor als wär ich wieder im ersten Einsatz.

Ich frage mich, ist es normal, dass ich zur Zeit das Gefühl habe ganz von vorne anzufangen? Das macht mir irgendwie ganz schön zu schaffen und ich habe das Gefühl auf ganzer Linie zu versagen.
Auch die Tatsache, dass ich mit 2 Arbeitsstunden zur Zeit echt ausgelastet bin macht mir Angst! Mitte Oktober soll und will ich wieder voll arbeiten, aber wenn das so weitergeht :(

Irgendeine
 
Gibt es auf Station eine Schwester, die du sehr gern magst?
 
Ich hab erst 3 Tage dort gearbeitet, aber bis jetzt scheinen mir alle ganz nett.
 
Dann sprich mit ihnen über deine Sorgen. :-)
 
Ich habs ja heute nicht mal geschafft zur Arbeit zu gehen :( Ich hab auch ******, dass die über mich ablästern weil ich ja "nur so wenig arbeiten muss".
 
Hallo,

vielleicht solltest du, so ganz vorsichtig, mal den Beruf an sich für dich in frage stellen. Was ich meine, ein Kollege, schwer an Depressionen erkrankt und ein Jahr krankgeschrieben, hat nach tapferer Arbeit an seinem seelischen Befinden, für sich erkannt, das er nicht mehr pflegen kann. Mal vereinfacht gesagt, manchmal geht man vor lauter Hilflosigkeit sich selbst gegenüber in einen Beruf, in dem man anderen hilft. Dann scheitert man oft an der Realität dieses Berufes, dieses führt zum Burn Out. Hat man im Rahmen einer Therapie das eigene seelische Befinden erkundet und gestärkt, ist man für diesen Beruf sozusagen "verbrannt". Das passiert nicht selten.
Kannst du dir nix anderes als diesen Beruf vorstellen? Du bist noch jung, glaub ich.
Jedenfalls wünsch ich dir Kraft,
Marty
 
Ich will gar nix anderes machen. Ich liebe meine Arbeit. Ich wüsste nicht was ich sonst machen sollte. Mein einziger Plan B war mal Medizin zu studieren.
Aber ich denke ich muss mir einfach mal viel mehr Zeit geben:
Nicht alles auf einmal wollen, fällt mir zwar schwer aber anders gehts eben scheinbar nicht..
 

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