Nach dem Examen ins Altenheim?

becca

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25.05.2006
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36
Ort
Hessen
Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Akute und Postakute Intensivmedizin
Ich habe seit dem 1.8.06 mein Examen in der Tasche und habe aber leider nach der Ausbildung noch keine Stelle als Examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin gefunden!

Nach unzähligen Bewerbungen in Krankenhäusern habe ich mich jetzt entschlossen es auch mal in Altenheimen zu versuchen! Hatte auch schon ein sehr viel versprechendes Bewerbungsgespräch in einem schönen Haus und warte jetzt nur noch auf Antwort...

Nun meine Frage: Stimmt es, dass es keinen guten Eindruck im Lebenslauf vermittelt, wenn man kurz nach dem Examen in ein Altenheim geht?
Ich persönlich glaube nicht daran, aber man hört das eigentlich schon ziemlich oft.

Seid ihr in der Altenpflege glücklich geworden?
Freue mich über Antworten.
Liebe Grüße becca:D
 
Hallo becca!
Ich denke viel wichtiger als sich Gedanken zu machen, was man über deinen Lebenslauf denkt, ist dass du Freude an deiner neuen Arbeit hast und dich wohl fühlst. Du sammelst deine eigenen Erfahrungen und bildest dir deine eigene Meinung, lass dich nicht von Anderen verunsichern.
Viel Erfolg
LG Sheila:daumen:
 
Hallo becca,

ich kann dir natürlich nicht sagen was du machen sollst aber ich würde nie wieder im Altenheim arbeiten wollen,obwohl ich es momentan noch tue. Als examinierte Krankenschwester fühle ich mich einfach unterfordert...vielleicht geht es ja auch nur mir so,keine Ahnung.Grundsätzlich möchte ich dir nicht davon abraten,versuch es und wenn es dir nicht gefällt kann man sich in der Zwischenzeit weiterbewerben... Gruß Fritzi
 
Hallo, willst du praktisch als Notlösung ins Altenheim, oder wie?
Also du möchtest evtl. wieder im Krankenhaus arbeiten und hast Angst das sich bei deinen späteren Bewerbungen deine Laufbahn in der Altenpflege negativ bewertet werden könnte?

Bei mir war das auch so. Leider waren nach dem Examen kaum Stellen in den Krankenhäusern frei. Deshalb habe ich auch mehr oder weniger die Altenpflege als Notnagel gesehen, jetzt im Nachhinein gesprochen.

Als ich angefangen habe in dem Pflegeheim war ich schon sehr aufgeschlossen und natürlich dankbar nicht arbeitslos zu sein. Aber so nach einem halben Jahr habe ich für mich festgestellt dass das nix für mich ist. Mir fehlte die Abwechslung un der Anspruch. Natürlich habe ich trotz allem Respekt vor meinen ehemaligen Altenpflegekollegen.

Habe mich dann jedenfalls im OP beworben, wo ich schon in der Ausbildung war und fange dort am 01.11. an. (Das ich in der Altenpflege war, hat niemanden interessiert, war ja auch nur ein Jahr. Mehr wäre bestimmt schon problematischer. Du solltest dann allerdings so schnell wie mgl. wieder den Absprung in ein Krankenhaus schaffen, wenn du das möchtest, denn man verlernt wirklich schnell....)

Also mache deine eigenen Erfahrungen, vielleicht ist es ja auch genau dein Ding. :daumen:
 
@spritzensusi

genau so geht es mir momentan....Bin seit 3 Monaten wieder aktiv am Bewerbungen schreiben...

Drück uns die Daumen,dass es auch bei uns klappt...:razz1:
 
Ich denke auch, das es schwierig ist, wieder in die Krankenpflege zu wechseln, wenn man im AH arbeitet.

Das ist genauso, wie wenn ich in der Psychiatrie lange arbeite und dann in die Gynäkologie wechseln würde. Da wäre ich aufgeschmissen...

Auf der anderen Seite wechsel ich jetzt von der Gerontopsychiatrie in die Allgemeine. Allerdings ist das Hausintern und da muss ich auch wieder ne Menge lernen. Erfahrungen in mehreren Bereichen kann natürlich auch vom Vorteil sein. Aber direkt nach dem Examen?

Würde mich auf jeden Fall weiterbewerben und nicht lange warten. Denn gerade nach dem Examen lernt man am meisten, sich als KS/KP zu integrieren und zu festigen, in dem, was man 3 Jahre gelernt hat.
 
Naja das ist so ne Sache....

Zum einen denke ich, dass "Altenheim" auf jedenfall besser ankommt, als "Arbeitslos" im Lebenslauf!
Anderenseits denk ich mir, (muss nicht so sein, aber so stell ichs mir vor) dass (und das mein ich persönlich jetzt NICHT ABWERTEND), dass bestimmte Leitungen, Bewerbern die z.B. in ner großen Uni Klinik gearbeitet haben, eher ne Chance geben, als Bewerbern die im Altenheim "Küriz an der Knatter" gearbeitet haben...

Zum einen verständlich, da man als Leitung davon ausgehen kann, dass Bewerber die aus dem KH kommen mit dem "Alltag" besser zurecht kommen, als Leute die aus dem Altenheim kommen. Somit verringert sich die Einarbeitungszeit usw. usw.

Anderenseits haben PK aus dem Altenheim wieder andere "Skills" , die evtl. gerne gesehen sind. ("Selbstständiges Arbeiten", "Führungsquallies" etc.)


Im Altenheim, bzw. als Altenpflege-Kraft lernst halt auch mit den Bewohnern dich so zu beschäftigen, das kommt in der der Krankenpflegeausbildung halt meist zu kurz, dafür lernst da mehr "medizinische" Dinge...

Kommt dann immer drauf an, wenn Du zum Beispiel als Krankenschwester in nem Altersheim arbeiten sollst, um hauptsächlich Medis zu stellen, Insulin zu spritzen, Verbände zu machen usw. - haste evtl. bessere Chancen,
aber genauso gut hast Du als Altenpflegerin auf ner Geriatrischen Station evtl. bessere Karten -

kommt daher immer drauf an, für was Du "vorgesehen" wärst, und welche Einstellung zu dem ganzen Thema deine zukünfitge Leitung hat - aber im Prinzip gilt "möglichst keine Arbeitslosigkeit im Lebenslauf"
 
Hallo becca,
hätte mir früher jemand gesagt, Du landest in der Altenpflege - ich hätte ihm einen ... gezeigt!
Und jetzt? Bin als gelernte Kinderkrankenschwester schon mehrere Jahre dabei und bereue es nicht. Ich sehe den großen Vorteil in der meist "langen" Verweildauer. So kannst Du Beziehungen zu Deinen Bewohnern aufbauen und bist nicht gezwungen," nur" das Medizinische an einem Menschen wahrzunehmen.
Kenne auch die andere Seite, da mein Mann im KH arbeitet. Er berichtet oft von "keine Zeit" haben und "schnell mal" machen!
Und alle mal besser als arbeitslos ist ein Altenheim immer in Deiner Vita! Bewerb Dich halt weiter während Du dort arbeitest.
Gruß tanzenfelicitas
 
Hallo Becca,

na ja,ich kann Deine Verunsicherung sehr gut verstehen.Auch ich stand nach meinem Examen sehr verunsichert da.Schon ein halbes Jahr vor dem Examen habe ich mich deutschlandweit beworben,doch alles negativ.Nach der Ausbildung wurde ich auch nicht von meinem Haus übernommen.Und da die Zeit drängte und ich ebenfalls nicht der Arbeitslosigkeit ausgesetzt werden wollte,begann ich in einem Pflegeheim zu arbeiten.Anfangs war alles supi,nette Kollegen,konnte mich prima ins Team integrieren.Leider ist man dort als Krankenschwester völlig unterfordert.Meine Wohnbereichsleitung gab mir immer wieder zu verstehen,daß ich auch nicht in ein Heim hingehöre,daß mein Wissen dort total untergeht.Und leider ist es auch so.Nach einem Jahr startete ich eine Bewerbungsreihe,bei den Vorstellungsgesprächen wurde mir stets vorgehalten,daß ich doch das Medizinische schon fast verlernt haben durfte.Nun sind drei Jahre vergangen,und ich komme vom Heim nicht los,obwohl ich ständig am Bewerben bin.Es ist echt schwer.
ABER!das Gute am Heim ist:Du lernst sehr schnell selbständiges Arbeiten,mußt eigenverantwortlich Entscheidungen treffen(da Du meist die einzige Examinierte auf Station bist),Du lernst in Stresssituationen einen kühlen Kopf zu bewahren,Du lernst mit wenig Material konstruktiv zu Arbeiten,Du lernst zu delegieren,Du hast viele verschiedene Krankheitsbilder,UND Du merkst schnell,daß Du eine gute Schwester bist!Dort kannst Du eben nicht gleich die Verantwortung auf den Arzt abwälzen,erst mußt Du selber handeln(bis z.B.die Feuerwehr oder der Bereitschaftsarzt kommt).Du mußt selber z.B.eien Rea einleiten,es kommt halt kein Rea - Team in 30 Sekunden.

All diese Erfahrungen sind es schon wert in einem Heim zu Arbeiten-trotz allem beneide ich alle,die ihren Platz im KH gefunden haben - denn ich glaube,wir haben diesen Beruf im KH gelernt und die meisten möchten ihn dort fortsetzten.

Laß den Kopf nicht hängen(tue ich auch nicht:daumen: !),kämpfe weiter,und alles wird seinen Gang nehmen!!

Alles Gute
Grüße
percy
 
hallo, wenn die Krankenschwester bist kannst du genau so gut im pflegeheim arbeiten. bei mir auf station arbeiten 50% AP und 50 % KP Kräfte und die arbeiten super zusammen und jeder respektiert von dem anderen das examen. aus meinem ausbildunggang ist es so, dass vielen altenpfleger ejtzt in den krankenpflege arbeiten und dass viele krankenpfleger jetzt in den altenpflege arbeiten. bei berufe haben denn gleichen stand von dem pflegerischen-medizinischen wissen, nur das halt die in den altenpfege dass medizinische wissen von krankheiten im alter hat. eine kinderkrankenschwester ( Gesundheit- und kinderkrankenpfleger/in) hat dass medizinische wissen von krankheitem in jungen jahren.

gruß sozius
 
hallo, wenn du rankenschwester bist kannst du genau so gut im pflegeheim arbeiten. bei mir auf station arbeiten 50% AP und 50 % KP Kräfte und die arbeiten super zusammen und jeder respektiert von dem anderen das examen. aus meinem ausbildunggang ist es so, dass vielen altenpfleger ejtzt in den krankenpflege arbeiten und dass viele krankenpfleger jetzt in den altenpflege arbeiten. bei berufe haben denn gleichen stand von dem pflegerischen-medizinischen wissen, nur das halt die in den altenpfege dass medizinische wissen von krankheiten im alter hat. eine kinderkrankenschwester ( Gesundheit- und kinderkrankenpfleger/in) hat dass medizinische wissen von krankheitem in jungen jahren.

gruß sozius
 
ich arbeite mittlerweile das dritte jahr im altenpflegeheim, am anfang war es auch nicht so schön für mich, fühlte mich auch unterfordert etc. aber mittlerweile gehts und ich gehe gern zu arbeit und das ist das wichtigste für mich.
Zwischendurch habe ich es auch noch mal ohne erfolg in krankenhäusern mit bewerbungen probiert jedoch ohne erfolg.
Aber mittlerweile denke ich auch das ich schon so einiges noch mal lernen müsste, aber ich denke wenn eine schwester von der hautklinik in die dialyse wecheseln würde erginge es ihr auch nicht besser .
Vom altenheim verspreche ich mir eben schneller unbefristete Verträge und man hat bessere chancen stationsleitung zu werden oder PDL.
Das gehalt von mir wird nach AVR bezahlt als das gleiche was auch andere bekommen im Krankenhaus.
 
ich fange jetzt zum 1.6 auch in einem altenheim an.
zur zeit bin ich arbeitslos, arbeite noch nebenbei bei einem ambulanten pflegedienst....naja habe mich in krankenhäusern sowie amb.pflege beworben. die pflegedienste reißen sich drum ne exam. GuKs zubekommen hab ca 5 zusagen( zumindest erstma zum vorstellungsgespräch) bekommen, ich hätte aber immer so 30- 40 km (eine weg) zur arbeit fahren müssen. naja es gab auch welche näher dran....aufjedenfall hab ich jetzt das angebot vom altenheim wahrgenommen nur 3km von meiner bude entfernt:P hat die entscheidung halt vereinfacht.
der knüller ist es für mich nicht da zu arbeiten zumindest nicht auf dauer, 70% demente, aber sind einige schlaganfallpat., welche mit ner PEG auch dabei.
will wieder ins Kh, aber ich will auch nich mehr arbeitslos sein das arbeitsamt kann ja auch echt nerven wenn das so lange dauert...
aber ich sage mir erstmal da arbeiten, erfahrungen kann ich da auch sammeln, naja ich glaub einfach das ich nicht auf dauer glücklich werde zu wenig medizinisches für mich...aber auf alle fälle besser als noch länger arbeitslos. und wenn sich die Krankenhäuser melden wo ich noch bewerbungen offen hab und die mich haben wollen geh ich dahin
ich denke es kann nicht schaden da auch mal rein zuschnuppern.

gruß pievke
 

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