Lehrer/in Gesundheitsfachberufe

Citrus

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17.04.2009
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16
Beruf
Operationstechnische Assistentin
Akt. Einsatzbereich
Zentral-OP
Hallo zusammen!

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar grundsätzliche Ratschläge geben. Ich versuch mich zwar weitestgehend hier durchzulesen, find aber nicht das Richtige.

Wie ist denn der Weg Lehrer/in für Gesundheitsfachberufe zu werden? Die Weiterbildung nebenberuflich scheints ja nicht mehr zu geben...
Braucht man nun erst diese zusätzliche Ausbildung oder das Studium (welches denn genau?) und dann eine Stelle an einer Schule oder geht das umgekehrt? Ich bin ein bisschen verwirrt...

Einen schönen 1 Mai

Citrus
 
Hallo citrus,

zunächst ist erstmal die Frage, wo genau Du unterichten möchtest...je nach Bundesland, Schulform und Zielgruppe gibt es halt unterschiedliche Zugangsvoraussetzungen.

Ich sehe dass Du OTA bist...hast Du auch noch eine Ausbildung in der Pflege?
An welchen Schulen (oder besser: Schulformen) werden OTAs ausgebildet?
 
Hallo,

prinzipiell in Rheinland-Pfalz oder Baden-Württemberg.
Ja, ich bin OTA ohne Pflegeausbildung, mit einigen Jahren Berufserfahrung.
OTA's werden an "ganz normalen" Krankenpflegeschulen ausgebildet. Ich weiß eben aus meiner eigenen Ausbildungszeit dass es in diesem Bereich einen Mangel an Lehrkräften gibt.... Es lässt sich aber im Internet irgendwie nicht sehr viel finden.
Unterrichtet werden OTA's von Lehrern für Gesundheitsfachberufen, meist Pflege mit Berufserfahrung im OP.
Ich hab nun eine Stellenausschreibung gelesen für eine Lehrerin an einer (Krankenpflege-) OTA-Schule.

Citrus
 
Hallo,

ich denke dass Du mit dem Studiengang "Medizinpädagogik" am besten fahren würdest...der steht offen für Angehörige von Medizinalfachberufen, Therapeutischen Berufen etc.
Du müsstest Dich auf der Homepage der Humboldt Uni Berlin mal schlau machen bezüglich der Zugangsvorausetzungen.
Ansonsten eventuell Berufspädagogik Richtung Therapeutische Berufe...
:gruebel:
Wahrscheinlich gibt es noch kaum Anfragen diesbezüglich, da der Beruf eben ziemlich neu ist.
 
:gruebel:
Hallo!
Ich hätte da auch eine Frage und würde mich über eure Antworten freuen.
Ich bin ausgebildete Kinderkrankenschwester mit 2 Jahren Berufserfahrung und hab das erste Staatsexamen (Lehramt Grund/Haupt und Realschule). Ich möchte nun als Lehrerin für Pflegeberufe arbeiten. Ist das so ohne weiteres möglich?
Brauche ich eine Genehmigung? Hat jemand von euch Erfahrungen damit?

Vielen Dank schoneinmal für eure ANtworten;)
 
Hallo,
Du kannst - Anerkennung der zuständigen Behörde vorausgesetzt- als Lehrkraft an einer Krankenpflegeschule arbeiten.
Allerdings eben für das Gehalt einer Person mit Fachweiterbildung...vergütet wird (leider) nach Tätigkeit und nicht nach Qualifikation.
Falls Du also unter 40 sein solltest, würde ich mir gut überlegen, noch ins Ref. zu gehen und es als Quereinstieger an einer Berufsschule zu versuchen! Eine A13 Verbeamtung ist "netter" als die "Aufwandsentschädigung" an Pflegeschulen :mrgreen:
 
Danke für deine Antwort!
Ist es schwierig, diese Anerkennung zu bekommen? :gruebel:
Dein Rat mit der Verbeamtung ist lieb gemeint, aber ich verzichte dankend auf die Verbeamtung! Habe 2 Jahre Referendariat gemacht und die Nase voll. :)Außerdem fehlte mir sowieso die Verknüpfung zu meinem ersten Beruf. Mir ist die Arbeit und das Arbeitsklima wichtiger!!! Schließlich geht man ja jeden Tag arbeiten und das soll doch auch Spaß machen, wie ich finde;)
Gruß
Pschyrembeline
 
Hallo,
Du musst in dem Bundesland kucken, wer die Aufsicht über diese Schulen führt. Da können z.B. Regierungspräsidien sein...
Da musst Du erfragen, ob man Deine Qualifikation in der Weise anrechnet, dass Du als Lehrkraft im Sinne des Krankenpflegegesetzes anerkannt bist.
Wenn Du das geklärt hast, dann solltest Du Dich an den Schulen bewerben.
Aber wie gesagt: erschreck nicht über das Gehalt!
 
Danke dir! Das Ganze soll im Bundesland NRW stattfinden. SOmit müsste ich mich wohl mal mit der zuständigen Bezirksregierung beschäftigen.
Soweit ich weiß geht ja die Bezahlung nach dem TvöD - K, oder?
Das ist es trotzdem wert! Denn der Job als Grundschullehrerin ist auf lange Sicht einfach nichts für mich. Ich wollte halt nur die AUsbildung, "wie es sich gehört" zu Ende machen und dann beide Berufe verknüpfen. Ich wär auch bereit, fehlende Zusatzqualis nachzuholen. Daran sollte es also nicht scheitern:emba:
Schönes WE noch und vielen Dank:mrgreen:
 
Hallo,
im ÖD geht es nach TVÖD-K; wenn Du "Pech" hast, dann landest Du allerdings bei einem kirchlichen oder bei einem privaten Träger!
Bei beiden bekommst Du dann etwa 500,- Euro brutto weniger; da in NRW das Lehrer/ Schülerverhältnis auf 1:25 festgelegt wurde, macht Ihr dort auch mehr Unterricht.
Du kannst Dich also auf 20-26 Wochenstunden einstellen...
Ich möchte Dich nicht entmutigen; Du solltest Dir das aber im Vorfeld klarmachen!
 
Also: Es sieht so aus, dass ich bereits eine Bewerbng abgeschickt habe zu einem öffentlichen Träger. Sie wollen mich auch unbedingt haben
und haben, wie ich nun per mail erfahren habe, einen Antrag auf Anerkennung abgeschickt, damit meiner Einstellung nichts im Wege steht! Es wäre dann eine halbe Stelle! TVÖD-K.
:eek1:Manchmal hagelt es emails:mrgreen:
Naja, dann muss ich also jetzt auf die ANerkennung warten!!! Hoffentlich geht alles gut!!! WIe lange dauert so eine ANfrage beim Regierungsbezirk wohl?!? Könnte es auch sein, dass der ANtrag nicht durchkommt?
Naja, da hilft wohl nur abwarten!
500 euro weniger würde ich auch als angestellte Lehrerin an Schulen verdienen (statt verbeamtet). Also von daher! Geld braucht man natürlich zum Leben, aber Geld ist nicht alles!!! Ich würde eh nicht verbeamtet werden, von daher habe ich da nichts zu verlieren. Habe schon lange und eifrig abgewägt. Der Weg zurück in meinen ersten Beruf in Kombination mit meinem zweiten Beruf...das wäre ideal für mich:)
LG
Pschyrembeline
 
Hallo,

naja der Verglich hinkt ja etwas....Verbeamtung wäre A12/ A13 und Anegstellt wäre EG 13.
Wir reden von EG 9; davon nochmals 500.- abziehen....dann wärst Du bei der Vergütung, die an öffentlichen Schulen der Hausmeister erhält :mrgreen:
Andere Bundesländer verbeamten übrigens bis 45!
Auch wenn Du momentan keien Lust hast: versuch das 2. Staatsexamen zu bekommen, solange es Altersmäßig (bis zum 40. LJ.) noch geht!

In der Pflegeausbildung ist vieles in Bewegung; es wird erwogen, die Ausbildung binnen der nächsten 10 Jahre an Berufskollegs, Berufsfachschulen und Hochschulen zu legen!
Hinsichtlich der eigenen beruflichen Entwicklung bereiten sich viele schon darauf vor...absolvieren Masterstudiengänge, bemühen sich um Anerkennung de 1. StEX und gehen als Seiteneinsteiger ins duale System.
Verschenk diese Chance nicht...Du wirst es bereuen!
 
Es hinkt? So so!
Dann hab ich ja noch 10 Jahre Zeit für die Verbeamtung!Ha, ha! Ich bin auch kein Grünschnabel mehr! Habe genug Erfahrungen gesammelt, 2Jahre Hölle im Referendariat! :knockin:
Da krieg ich keinen Fuß mehr rein (naja noch bin ich ja drin:mrgreen:)...will ich auch gar nicht!Mit Lust haben oder nicht, hat das gar nichts zu tun!
Dieses arrogante, verbeamtete Pack, nein danke! Ich passe nicht in das System! Und das ist auch gut so!!!!!!!
Da ist man der Spielball des Systems...dazu bin ich nun einmal nicht bereit!
Eine pädagogische AUsbildung mit derartig unsozialen und unpädagogischen Zügen! Das ist nicht meine Welt!
Davon ab sind Quereinsteiger an Berufsschulen unter Kollegen alles andere als willkommen (nur mal so nebenbei!) DIese Referendare schneiden fast immer miserabel ab oder kommen über keine 3 hinaus! Zu ungerecht, was da so abläuft!
Das Leben ist zu kurz, um sich zum "Depp der Nation" machen zu lassen!
Ob "Hausmeistergehalt" oder nicht! Was nützt es im Leben, wenn man frustriert zur Arbeit geht und all den Frust an der eigenen kleinen Familie auslässt!?! Da hab ich echt lieber weniger Geld, lebe glücklicher und genieße das Leben mehr!
UND WIE GESAGT! Ich werde sowieso nicht verbeamtet!!!
Liebe Grüße,
Pschyrembeline
 
Dann wünsche ich Dir, dass Du Dich im System einer Pflegeschule wohler fühlst!

:gruebel:
 

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