Krankenpfleger = Altenpfleger?

Gesundheit07

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Ich bin momentan auf Ausbildung suche ich will unbedingt dieses Jahr eine Ausbildung anfangen mir kam die Idee mal ein Praktikum in der Krankenpflege zu machen aber irgendwie bin ich mir unsicher dabei. Da ich früher ein Praktikum in der Altenpflege gemacht habe was mir aber kein Spaß bereitet hat.

Meine Frage wäre die Krankenpflege das richtige für mich? Gibt es Unterschiede zwischen Altenpfleger und dem Gesundheit und Krankenpfleger?
 
Ja es gibt unterschiede.

Ich finde das sich die Altenpflege sehr viel mehr mit dem Mensch und seinem Umfeld, speziell alte Menschen, beschäftigt. Genauso mit den Typischen Alterserkrankungen.

Die Krankenpflege beschäftigt sich auch mit dem Mensch und seinem Umfeld, allerdings auf keine Altersgruppe beschränkt. Was dazu führt das man eben die Lebensbedürfnisse wie Soziale Zugehörigkeit etc. nicht so detailliert abbilden kann. Zudem beschäftigt sich die Krankenpflege eben mehr mit Erkrankungen und seid 2004 eben auch mit der Vermeidung Folgeerkrankungen und der Wiederherstellung von Gesundheit. Also sehr viel mit Prophylaxen, Beratung und Anleitung. Natürlich ist das umfassender und daher kann man einzeln nicht so sehr ins Detail gehen. Ich denke ein Altenpfleger kann einen alten Menschen ein stückweit besser Pflegen als ein GuK. Einfach weil er dort besser ausgebildet wurde (Bitte nicht Steinigen ich denke jeder weiß was ich sagen will)

Ich kann dir nur ein ausgiebiges Praktikum empfehlen, wo du dir auch mehr als nur eine Station anguckst.

Man hat auch eine Affinität. Selbst unter der erlernten Pflege. Ich würde in der Altenpflege auch nicht glücklich werden. Ich könnte sie machen und es gibt auch Aspekte die ich an der Altenpflege vorteilhafter finde als die Gesundheits- und Krankenpflege, aber es trifft eben nicht meinen Nerv. Genauso die Unfallchirurgie. Ich hab da immer Angst noch mehr kaputt zu machen. Mir gefällt die Innere Sparte mehr. Da komm ich besser zurecht und fühle mich auch sicherer. Das kann sich über die Jahre aber bestimmt auch ändern.

Dann gibt es ja auch noch die Funktions, Kurative und die Palliative Pflege. Jeder findet denke ich sein Nest, wenn er grundsätzlich für die Pflege geschaffen ist.
 
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Generell sollte schon Interesse am Menschen, seinen Bedürfnissen, derPflege, Krankheitslehre und Medizin vorhanden sein. Darüber hinaus sollte die Bereitschaft, an Wochenenden und Feiertagen zu arbeiten vorhanden sein.
Die Arbeitsbedingungen sind heute, je nach Arbeitgeber, nicht unbedingt die besten....

Trotzdem ist und bleibt es ein Beruf, der abwechslungsreich ist, in dem man sehr viele Möglichkeiten hat, seine Passion zu finden, auch außerhalb der Pflege, z.B in einem Funktionsbreich, oder auch mit entsprechenden Weiterbildungen ins Pflege-Management oder in die Lehre zu wechseln.
Ich habe meine Passion auch nicht in der Pflege gefunden, war immer mehr an Funktionsbereichen und der ambulanten medizinischen Versorgung interessiert.
Nach mittlerweile 30 Jahren in / mit diesem Beruf habe ich nie bereut, diesen Beruf erlernt zu haben und würde es wieder tun....
Lg
Malu

@Maniac
Mit diesem unqualifiziertem Beitrag ist ja wohl keinem geholfen. Und von einer Führungskraft hätte ich etwas mehr - oder gar nichts - erwartet. Manchmal ist nämlich kein Beitrag der niveauvollere...
 
@ malu68:

seh es doch ein bisschen lockerer !
( ich weiss, dies fällt dir, speziell bei Maniac, offenbar schwer - versuch es trotzdem ! )

Maniac`s beitrag war nicht unqualifiziert, sondern ironisch ! ( im gegensatz zu beiträgen von " Onkel Etsch " ist meiner meinung nach, hier die ironie klar erkennbar und hat durchaus existensberechtigung )
 
finde ich sehr gut, Gesundheiit07,

ein prktikum gibt einem die möglichkeit, zumindest partiell den beruf kennenzulernen.
nicht immer findet man mit dem pratikum sofort und automatisch heraus, ob einem der beruf liegt oder nicht liegt, aber doch sehr oft....
 
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Danke für die ein oder andere Antworte ich werde mich um eine Praktikumsstelle bemühen um zu schauen ob mir die Krankenpflege was liegt
Hey, nicht für ungut wegen oben.

Das hier ist das einzig sinnvolle.

Aus 'Altenpflege mag ich nicht, ist Krankenpflege was für mich?' kann man ohne Weiteres nichts machen.

Also schau rein!

(Danke, Tante Doll!)
 
Also halten wir fest die Tätigkeiten des Altenpfleger und Krankenpfleger sind unterschiedlich bis auf der Grundpflege sind sie verschieden, der Krankenpfleger ist mehr auf Medizin fokussiert und der Altenpfleger mehr auf alte Menschen die irgendwann sterben richtig?
 
Das ist schon sehr viel komplexer.
Kätzerisch könnte man schon sagen die Altenpflege beschäftigt sich mit dem Menschen und die Krankenpflege mit der Krankheit. Das stimmt so allerdings halt nicht. Die Krankenpflege beschäftigt sich genauso mit dem Menschen. Das ist unsere Aufgabe. Mit den Krankheiten beschäftigen sich die Ärzte.

Grundsätzlich ist unsere Arbeitsmittelpunkt der Mensch mit seinen Bedürfnissen. Die Bedürfnisspyramide fällt in allen Bereichen an. Fängt beim Atmen an, geht übers Essen und Ausscheiden, Sozialleben, Launen und Luxusgütern bis hin zum Sterben. Auch junge Menschen Sterben. Und dann sind da noch die Angehörigen.
Demnach setzten sich alle Bereiche auch genau mit diesen Themen auseinander. Klar trennen kann man die Altenpflege, Kinderkrankenpflege und Krankenpflege nicht. Du hast nur mehr oder weniger mit einem dieser Klientelen mehr oder weniger zu tun und mit den entsprechenden Krankheiten sie sie so mitbringen.

Die Altenpflege beschäftigt sich genauso mit Behandlungspflege und Krankheiten. Die alten Menschen werden immer Multimorbider und sind nicht wie damals alt und bums geht es in die Sterbephase. Heute sind sie bis dahin noch lange Krank und in dieser Zeit werden sie ja auch schon von der Altenpflege gepflegt.

Auch die Gesundheits und Krankenpflege beschäftigt sich z.b. mit der Demenz. Bloß in der Altenpflege wirst du mehr praktisch damit zu tuen haben. Die Altenpflege beschäftigt sich genauso mi Krankheiten. Bloß die Krankenpflege wird mehr mit den Krankheiten zu tuen haben. Grundsätzlich lernen und beschäftigen sich beide Bereiche mit den gleichen Dingen bloß die Häufung ist unterschiedlich.

Aber per Schriftform kann man das nicht erklären. Das muß man selber mitmachen. Such dir eine Praktikumsstelle. Besser ein paar Wochen mehr und verschiedene Bereiche. So kann dir hier keiner helfen.

Ich konnte damals kein Praktikum machen und hab mich einfach auf eine Ausbildungsstelle beworben. Ich wusste da allerdings schon das ich in die Krankenpflege und nicht in die Altenpflege will. Ich hab schlichtweg die Probzeit zum rumschnüffeln genutzt um zu wissen ob es was für mich ist. Es war bei mir eine 50/50 Sache. Es gab genügend Punkte an denen ich hätte, während der Probezeit, scheitern können. Ich hab sie erstaunlicherweise gemeistert. Heute kann ich ein Brötchen essen während ich den Eimer halte. Das war vor der Probezeit kaum vorstellbar :D
 
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Das ist schon sehr viel komplexer.
Kätzerisch könnte man schon sagen die Altenpflege beschäftigt sich mit dem Menschen und die Krankenpflege mit der Krankheit. Das stimmt so allerdings halt nicht. Die Krankenpflege beschäftigt sich genauso mit dem Menschen. Das ist unsere Aufgabe. Mit den Krankheiten beschäftigen sich die Ärzte.

Grundsätzlich ist unsere Arbeitsmittelpunkt der Mensch mit seinen Bedürfnissen. Die Bedürfnisspyramide fällt in allen Bereichen an. Fängt beim Atmen an, geht übers Essen und Ausscheiden, Sozialleben, Launen und Luxusgütern bis hin zum Sterben. Auch junge Menschen Sterben. Und dann sind da noch die Angehörigen.
Demnach setzten sich alle Bereiche auch genau mit diesen Themen auseinander. Klar trennen kann man die Altenpflege, Kinderkrankenpflege und Krankenpflege nicht. Du hast nur mehr oder weniger mit einem dieser Klientelen mehr oder weniger zu tun und mit den entsprechenden Krankheiten sie sie so mitbringen.

Die Altenpflege beschäftigt sich genauso mit Behandlungspflege und Krankheiten. Die alten Menschen werden immer Multimorbider und sind nicht wie damals alt und bums geht es in die Sterbephase. Heute sind sie bis dahin noch lange Krank und in dieser Zeit werden sie ja auch schon von der Altenpflege gepflegt.

Auch die Gesundheits und Krankenpflege beschäftigt sich z.b. mit der Demenz. Bloß in der Altenpflege wirst du mehr praktisch damit zu tuen haben. Die Altenpflege beschäftigt sich genauso mi Krankheiten. Bloß die Krankenpflege wird mehr mit den Krankheiten zu tuen haben. Grundsätzlich lernen und beschäftigen sich beide Bereiche mit den gleichen Dingen bloß die Häufung ist unterschiedlich.

Aber per Schriftform kann man das nicht erklären. Das muß man selber mitmachen. Such dir eine Praktikumsstelle. Besser ein paar Wochen mehr und verschiedene Bereiche. So kann dir hier keiner helfen.

Hattest du nie Ekel vor Kot, oder Erbrechen? :o

Ich konnte damals kein Praktikum machen und hab mich einfach auf eine Ausbildungsstelle beworben. Ich wusste da allerdings schon das ich in die Krankenpflege und nicht in die Altenpflege will. Ich hab schlichtweg die Probzeit zum rumschnüffeln genutzt um zu wissen ob es was für mich ist. Es war bei mir eine 50/50 Sache. Es gab genügend Punkte an denen ich hätte, während der Probezeit, scheitern können. Ich hab sie erstaunlicherweise gemeistert. Heute kann ich ein Brötchen essen während ich den Eimer halte. Das war vor der Probezeit kaum vorstellbar :D
 
Also halten wir fest die Tätigkeiten des Altenpfleger und Krankenpfleger sind unterschiedlich bis auf der Grundpflege sind sie verschieden, der Krankenpfleger ist mehr auf Medizin fokussiert und der Altenpfleger mehr auf alte Menschen die irgendwann sterben richtig?

Dazu ein klares Jaein.

Beide Berufsbilder beschäftigen sich mit dem pflegebedürftigen Menschen. Um es mit einem Zitat auszudrücken, welches mir sehr gefällt und zu meinem Selbstverständnis beiträgt:
"Pflegende unterstützen den Patienten bei Tätigkeiten, die er selbst durchführen würde, wenn er die notwendige Kraft, den Willen und das Wissen dazu hätte." (Virginia Henderson, 1966)

Krankenpflege findet nicht nur im Krankenhaus statt. Das KH aber prägt das Allgemeinbild vom Beruf. Hier sind die Verweildauern i.d.R. kurz, man erhält kaum die Möglichkeit, sich mit der Biografie, dem Sein und Werden, und dem Menschen hinter "Niere aus Zimmer 10" zu beschäftigen.
Krankenpflege findet auch ambulant statt. Krankenpfleger arbeiten in Seniorenheimen, Pflegeeinrichtungen für chronisch kranke Mernschen, Dialysezentren, Arztpraxen, Arztzentren (Polykliniken), Pflegediensten, Gesundheitsämtern, .... die Möglichkeiten sind vielfältig.

Altenpfleger arbeiten i.d.R. im Wohnumfeld älterer pflegebedürftiger Menschen (aber auch im KH, in der ambulanten Pflege, usw.). Sie verbringen viele Wochen, Monate, Jahre mit ihren Klienten und haben so die Möglichkeit, sie sehr genau kennenzulernen, umgekehrt ebenso. Daraus entstehen oft starke persönliche Bindungen. Dem einen ist daran gelegen, der andere kann damit nicht gut umgehen. Das muss man für sich persönlich herausfinden. Stirbt ein kranker Mensch im KH, ist dies meist nur eine Fallnummer, die allenfalls wegen besonders dramatischer Umstände im Gedächtnis haften bleibt; stirbt ein langjähriger Bewohner eines Altenheimes, verliert man einen Menschen, den man über lange Zeit gekannt und gepflegt hat.
Eine weitere Belastung, die die Altenpflege in meinen Augen schwieriger macht, ist die Perspektive auf Besserung des Zustands bzw. Heilung des Menschen. Im KH sind die Möglichkeiten dazu individuell, je nach Krankheitsbild und Schweregrad; aber sie ist prinzipiell möglich. Das sehe ich in der Altenpflege nicht so; vielmehr ist damit zu rechnen, dass die Bewohner kontinuierlich hinfälliger, kranker, pflegebedürftiger werden. Ich weiß für mich, dass ich damit nicht zurecht komme.

Sicherlich gibt es zu beiden Berufsbildern noch mehr zu sagen. Vielleicht stehen dir Berufsberater der Arge zur Seite? Auch war es mir bei der Berufswahl hilfreich, mir Tätigkeitsbeschreibungen von Stellenausschreibungen durchzulesen. Zu guter Letzt ist ein Blick in das Ausbildungscurriculum sicher nicht verkehrt.
 
Und was ich für nen Ekel vorher hatte. Ich hab mich so zusammenreissen müssen wenn sich in meiner Anwesenheit jemand übergeben mußte, das mir die Tränen aus den Augenwinkeln gelaufen sind. Ich wusste gar nicht was das schlimmste ist. Erbrochenes, Sputum, Fäkalien... Puh... Seit dem glaube ich das ich alles schaffen kann :D :D :D

Heute ist mir das nahe zu egal. Ich kann mein Mittagessen unterbrechen, einen Patienten sauber machen und dann weiter essen. Das macht mir nichts mehr aus. Wenn es mir was ausmacht ist es ein Zeichen das ich krank werden... Komisch... :D Witzigerweise privat kann ich das immer noch nicht ab. Hat was damit zu tun das im KH nicht mein Bett ist das vollge... wird, nicht meine Möbel sind, meine privaten Klamotten etc... Wie sag ich immer "mit Handschuhen geht alles"

Der Ekel bleibt der gleiche, bloß man gewöhnt sich mit der Zeit daran.
Was ich richtig ekelig finde. In dem Altenheim wo ich war haben sie nicht nach Bedürfnis die Inkos gewechselt sondern nach Schicht. Am Ende einer Schicht, gerade zum Abend hin, kam da in so einer Schutzhose ganz schön was zusammen das man den ein oder anderen Abends echt noch duschen mußte. Da hat sich mir häufiger mal der Magen umgedreht.
Im KH hab ich noch nicht erlebt das man so über den Tag sammelt. Da wurde nach jedem Abführen die Inkos gewechselt. Bei Pat. die sich nicht selber melden können wird mehr mal's am Tag geschaut und ggf. gehandelt. Im Altenheim sollte das natürlich genauso sein. Aber leider ist das nicht überall selbstverständlich :(
 
Hast Du Dir mal versch. Seiten im Netz durchgelesen zu diesen beiden Berufsbildern? Da findest Du genügend Beschreibungen und kannst leicht die Unterschiede herausfinden.
Wichtig für Dich zu wissen wäre warum Du denkst, dass die Altenpflege nichts für Dich ist, bzw. bei welchen Tätigkeiten/Situationen Du gemerkt hast, dass die Altenpflege nichts für Dich ist. Es gibt nämlich trotz aller Verschiedenheit dieser Berufe dennoch eine Menge Tätigkeiten und Situationen die gleich oder ähnlich sind.
Insofern mag Maniacs Bemerkung zwar ironisch gewesen sein, aber durchaus nicht so abwegig.
Ich möchte nicht wissen wie viele hier ähnlich gedacht haben direkt nach dem Lesen Deiner Frage.
 
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Also muss
Hast Du Dir mal versch. Seiten im Netz durchgelesen zu diesen beiden Berufsbildern? Da findest Du genügend Beschreibungen und kannst leicht die Unterschiede herausfinden.
Wichtig für Dich zu wissen wäre warum Du denkst, dass die Altenpflege nichts für Dich ist, bzw. bei welchen Tätigkeiten/Situationen Du gemerkt hast, dass die Altenpflege nichts für Dich ist. Es gibt nämlich trotz aller Verschiedenheit dieser Berufe dennoch eine Menge Tätigkeiten und Situationen die gleich oder ähnlich sind.
Insofern mag Maniacs Bemerkung zwar ironisch gewesen sein, aber durchaus nicht so abwegig.
Ich möchte nicht wissen wie viele hier ähnlich gedacht haben direkt nach dem Lesen Deiner Frage.

Hm wieso Altenpflege für mich nichts war?

Also ich hatte fast bist gar nichts zu tun im Altenheim bin sogar einmal eingeschlafen vor langweile :D

Ja dann hat es dort ziemlich bemüffelt

Ich musste mal das Essen verteilen

Die Wäsche aufhängen

Ich musste ein alten Herren das Brot schneiden wobei der Typ mir leid getan hat da er kaum sprechen konnte.

Und das Thema Ausscheidung ich weiß nicht ob ich damit wirklich umgehen kann Urin, Blut, Erbrechen würde noch gehen aber bei Kot...... I dont know

Die Aufgaben im Altenheim waren nicht so anspruchsvoll jedenfalls bei mir, ich bin ein Typ der am bisschen Action braucht
 
Das sind allerdings Dinge die dir in jeglicher Pflege begegnen.

Das mußt du genauso Brote schmieren, Essen verteilen, es müffelt und echt nicht zu knapp, Schränke und Wäsche auffüllen etc.
Das du Langeweile hattest liegt daran das du nicht voll eingesetzt werden konntest. Langeweile in der Pflege ist seltener Luxus...

Und es gibt in jeder Pflege Menschen die es hart getroffen hat. Mitleid ist da fehl am Platz. Mitgefühl ist was anderes.

Dinge wie Brote schmieren, Essen verteilen wird dir in der Funkionspflege eher nicht begenen. Aber da hast du erstmal 3 Jahre vor dir wo das mehr oder weniger deine Haupttätigkeit ist.

Aber wie gesagt, ich hatte da auch meine Probleme. Hatte damals aber den Persönlichen Kontakt zu Pflegern gesucht und sie befragt wie sie damit klar kommen. Auch bei Pflegern ist ekel eine permanentes Thema. Ich hab mich darauf eingelassen das man sich daran gewöhnen kann. bei mir hat's funktioniert.
 
An einiges gewöhnt man sich, bei anderem kann man sich überwinden, und manches geht halt nicht.... und man tut es trotzdem... oder man hat Kollegen, die einem helfen....

Mir geht es so bei Erbrochenem.. auch nach 30 Jahren im Beruf geht das bis heute nicht. Kurioserweise bin ich im Vergleich zu anderen Kollegen wenig damit konfrontiert worden und wenn es für mich nicht ging, hab ich auch mal Kollegen gebeten auszuhelfen. Die wussten nämlich, dass ich sonst 3 Tage mit Herpes und selber Kotzeritis etc ausgefallen wär... dafür hab ich dann andere Sachen gemacht.... sozusagen, eine Hand wäscht die andere....
 
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Also halten wir fest die Tätigkeiten des Altenpfleger und Krankenpfleger sind unterschiedlich bis auf der Grundpflege sind sie verschieden, der Krankenpfleger ist mehr auf Medizin fokussiert und der Altenpfleger mehr auf alte Menschen die irgendwann sterben richtig?
Nein, kann man so nicht sagen. Denn auch in der Klinik (der Domäne der Krankenpflege) sterben viele Menschen (die meisten Deutschen sterben in Krankenhäusern).
Die Tätigkeiten sind sogar häufig (fast) gleich, und inzwischen überschneiden sich die Arbeitsbereiche von Alten- und Krankenpflegekräften immer mehr. Ich z. B. bin in der ambulanten Intensivpflege tätig, da sind alle 3 Pflegeberufe gleichermaßen vertreten.
Ganz grob könnte man sagen, daß Altenpflege ursprünglich eher sozialpflegerisch war, d. h. daß hier Krankheiten erst mal keine Rolle spielten - natürlich haben alte Menschen AUCH Krankheiten, im Vordergrund stehen aber eher die Biographie des Menschen (wichtig insbesondere bei Demenzen) oder auch gemeinsamene Beschäftigungen mit den Bewohnern (da gibt es Fächer, welche wir Krankenpfleger überhaupt nicht kennen, z. B. Lebenszeit- und Lebensraumgestaltung).
Die Krankenpflege und Kinderkrankenpflege hingegen sind (ursprünglich) viel stärker medizinisch orientiert, was sich auch in der Einteilung pflegerischer Arbeitsfelder nach medizinischen (!) Fachgebieten äußert.
Inzwischen hat sich aber vor allem die Altenpflege stark verändert und hat auch mehr medizische Dinge ins Berufsfeld integriert. Diese starke Veränderung zeigt sich auch in der Anerkennung der Altenpflege als Heilberuf 2002 und damit einhergehend dem Altenpflegegesetz 2003 (die Ausbildung wurde ab da bundeseinheitlich geregelt, war vorher Ländersache und lief überall anders!). Ihren ursprünglichen Charakter hat sie dadurch aber nicht eingebüßt.
Die Krankenpflege hat sich natürlich auch, aber nicht so stark verändert; ich will auch nicht alles aufzählen, aber z. B. werden die Menschen immer älter und multimorbider, wodurch wiederum die Pflege im Krankenhaus sich ein Stück weit mit Problemen des Alters befassen muß und sich dadurch der Altenpflege angenähert hat (z. B. demente Pat. im Krankenhaus - zu meiner Zeit hat man in der Krankenpflegeausbildung noch praktisch gar nichts über Demenzen gelernt, weil das in den 90ern noch kaum eine Rolle spielte; das ist heute anders).
 
Nein, kann man so nicht sagen. Denn auch in der Klinik (der Domäne der Krankenpflege) sterben viele Menschen (die meisten Deutschen sterben in Krankenhäusern).
Die Tätigkeiten sind sogar häufig (fast) gleich, und inzwischen überschneiden sich die Arbeitsbereiche von Alten- und Krankenpflegekräften immer mehr. Ich z. B. bin in der ambulanten Intensivpflege tätig, da sind alle 3 Pflegeberufe gleichermaßen vertreten.
Ganz grob könnte man sagen, daß Altenpflege ursprünglich eher sozialpflegerisch war, d. h. daß hier Krankheiten erst mal keine Rolle spielten - natürlich haben alte Menschen AUCH Krankheiten, im Vordergrund stehen aber eher die Biographie des Menschen (wichtig insbesondere bei Demenzen) oder auch gemeinsamene Beschäftigungen mit den Bewohnern (da gibt es Fächer, welche wir Krankenpfleger überhaupt nicht kennen, z. B. Lebenszeit- und Lebensraumgestaltung).
Die Krankenpflege und Kinderkrankenpflege hingegen sind (ursprünglich) viel stärker medizinisch orientiert, was sich auch in der Einteilung pflegerischer Arbeitsfelder nach medizinischen (!) Fachgebieten äußert.
Inzwischen hat sich aber vor allem die Altenpflege stark verändert und hat auch mehr medizische Dinge ins Berufsfeld integriert. Diese starke Veränderung zeigt sich auch in der Anerkennung der Altenpflege als Heilberuf 2002 und damit einhergehend dem Altenpflegegesetz 2003 (die Ausbildung wurde ab da bundeseinheitlich geregelt, war vorher Ländersache und lief überall anders!). Ihren ursprünglichen Charakter hat sie dadurch aber nicht eingebüßt.
Die Krankenpflege hat sich natürlich auch, aber nicht so stark verändert; ich will auch nicht alles aufzählen, aber z. B. werden die Menschen immer älter und multimorbider, wodurch wiederum die Pflege im Krankenhaus sich ein Stück weit mit Problemen des Alters befassen muß und sich dadurch der Altenpflege angenähert hat (z. B. demente Pat. im Krankenhaus - zu meiner Zeit hat man in der Krankenpflegeausbildung noch praktisch gar nichts über Demenzen gelernt, weil das in den 90ern noch kaum eine Rolle spielte; das ist heute anders).


Hm dann könnte vielleicht Krankenpfleger ebenfalls nicht das richtige für mich sein :I
 

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