Das ist schon sehr viel komplexer.
Kätzerisch könnte man schon sagen die Altenpflege beschäftigt sich mit dem Menschen und die Krankenpflege mit der Krankheit. Das stimmt so allerdings halt nicht. Die Krankenpflege beschäftigt sich genauso mit dem Menschen. Das ist unsere Aufgabe. Mit den Krankheiten beschäftigen sich die Ärzte.
Grundsätzlich ist unsere Arbeitsmittelpunkt der Mensch mit seinen Bedürfnissen. Die Bedürfnisspyramide fällt in allen Bereichen an. Fängt beim Atmen an, geht übers Essen und Ausscheiden, Sozialleben, Launen und Luxusgütern bis hin zum Sterben. Auch junge Menschen Sterben. Und dann sind da noch die Angehörigen.
Demnach setzten sich alle Bereiche auch genau mit diesen Themen auseinander. Klar trennen kann man die Altenpflege, Kinderkrankenpflege und Krankenpflege nicht. Du hast nur mehr oder weniger mit einem dieser Klientelen mehr oder weniger zu tun und mit den entsprechenden Krankheiten sie sie so mitbringen.
Die Altenpflege beschäftigt sich genauso mit Behandlungspflege und Krankheiten. Die alten Menschen werden immer Multimorbider und sind nicht wie damals alt und bums geht es in die Sterbephase. Heute sind sie bis dahin noch lange Krank und in dieser Zeit werden sie ja auch schon von der Altenpflege gepflegt.
Auch die Gesundheits und Krankenpflege beschäftigt sich z.b. mit der Demenz. Bloß in der Altenpflege wirst du mehr praktisch damit zu tuen haben. Die Altenpflege beschäftigt sich genauso mi Krankheiten. Bloß die Krankenpflege wird mehr mit den Krankheiten zu tuen haben. Grundsätzlich lernen und beschäftigen sich beide Bereiche mit den gleichen Dingen bloß die Häufung ist unterschiedlich.
Aber per Schriftform kann man das nicht erklären. Das muß man selber mitmachen. Such dir eine Praktikumsstelle. Besser ein paar Wochen mehr und verschiedene Bereiche. So kann dir hier keiner helfen.
Hattest du nie Ekel vor Kot, oder Erbrechen?
Ich konnte damals kein Praktikum machen und hab mich einfach auf eine Ausbildungsstelle beworben. Ich wusste da allerdings schon das ich in die Krankenpflege und nicht in die Altenpflege will. Ich hab schlichtweg die Probzeit zum rumschnüffeln genutzt um zu wissen ob es was für mich ist. Es war bei mir eine 50/50 Sache. Es gab genügend Punkte an denen ich hätte, während der Probezeit, scheitern können. Ich hab sie erstaunlicherweise gemeistert. Heute kann ich ein Brötchen essen während ich den Eimer halte. Das war vor der Probezeit kaum vorstellbar