Karriereplanung - wie geht man es an?

Swanwater

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24.09.2010
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Hallo in die Runde,

ich habe vor gut einem Jahr mein Examen gemacht und arbeite seither in einer stationären Pflegeeinrichtung für Menschen mit Störungen des ZNS. Die Erkrankungen sind manigfaltig, die Arbeit interessant auch wenn der Personalmangel uns manchmal glatt um den Verstand bringt.

Schon vor der Ausbildung war mir klar das ich dannach "mehr" will. Tja, und da ich schon 30 bin möchte ich nun etwas Gas geben.

Nur bin ich unsicher wie ich das anstellen soll. Innerhalb meiner aktuellen Einrichtung gibt es kaum Karrieremöglichkeiten. Ich muss mich also schon selber kümmern.

Es gäbe die Möglichkeit zu studieren (habe Abi). Pflegepädagogik würde mich interessieren. Ich habe bereits einige Semester auf Grundschullehramt studiert. (Das habe ich abgebrochen auf Grund verschiedener, auch fam. Umstände. Zbsp war meine Tochter damals noch recht klein...)
An sich bin ich aber eher an einer Leitungsposition interssiert da ich ich dort mein besonderes Potential sehe. Problem: erst ein Jahr Praxiserfahrung.

Nun frage ich mich ob es sinnvoll wäre erstmal eine Weiterbildung zur Stationsleitung zu machen (hätte hier im Stadtteil eine solche Akademie vor Ort, könnte u.U. noch jetzt anfangen; Start war vor ein paar Tagen.) dauert 1. Jahr und man hat erstmal was. Derzeit suchen sie hier Stationsleitungen. Es wäre ein Einstieg.
Wobei man dann ja doch recht fix weiter machen müsste und PDL/Heinmleitung (sowas schwebt mir vor) wäre mit einer einfachen Weiterbildung ja nicht mehr machbar. Ich weiß das es diese Weiterbildungen gibt, sie aber nicht mehr so recht anerkannt sind.

Wäre es also sinnvoll, gleich zu studieren? Ich könnte aber nur nebenberuflich studieren da ich unbedingt weiter Geld verdienen muss.

Wie ihr merkt: viele Gedanken, kein echter Plan. Auf Grund meines Alters (und einiger Fehler in der Berufswahl direkt nach dem Abi) möchte ich es jetzt richtig machen und gezielt vorgehen. Leider bin ich noch etwas ahnungslos und hoffe auf gute Tipps von euch. :)

Also, danke schon mal...

Swanwater *nachtdienstgeschädigtunddeshalbwach*
 
Wenn Du Dir sicher bist, dass Du studieren und im Managementbereich arbeiten möchtest, dann halte ich es für sinnvoll, nicht erst einen Stationsleitungslehrgang zu machen, zumal ich denke, dass ein nebenberufliches Studium eine Menge Kraft braucht, die Arbeit einer Stationsleitung aber auch.
Außerdem denke ich, dass eine Stationsleitung mit (dann) zwei Jahren Berufserfahrung als Gesundheits- und Krankenpflegerin bei sehr berufserfahrenen Kollegen einen schweren Stand haben könnte.
 
Hallo,
ich sehe das ähnlich ...mach jett einen Bachelor in der Richtung Deiner Wahl und sieh dann weiter. Bis zum ersten Hochschulabschluss vergehen dann ja nochmal 3-4 Jahre.
Die weitergebildeten Stationsleitungen werden auch nach und nach ersetzt werden durch Bachelorabsolventen.
 
Hallo

Ich bin zwar noch 5 Jahre jünger als du, aber die gleichen Gedanken hab ich mir auch gemacht. Intensiv-Fachweiterbildung? Oder direkt Studium? Habe mich jetzt fürs Fernstudium entschieden, sammle nebenbei weiter ordentlich Berufserfahrung und habe nach dem Studium dann hoffentlich mehr Möglichkeiten als jetzt.
Ich würde dir auch zu einem Studium raten. Stationsleitungsweiterbildung wäre Zeitverschwendung, weil du irgendwann eh studieren musst, um in eine Leitungsposition zu kommen. Ein Fernstudium erfordert Motivation und Disziplin, aber es ist mit Sicherheit machbar :-)
 
Hallo

Ich bin zwar noch 5 Jahre jünger als du, aber die gleichen Gedanken hab ich mir auch gemacht. Intensiv-Fachweiterbildung? Oder direkt Studium? Habe mich jetzt fürs Fernstudium entschieden, sammle nebenbei weiter ordentlich Berufserfahrung und habe nach dem Studium dann hoffentlich mehr Möglichkeiten als jetzt.
Ich würde dir auch zu einem Studium raten. Stationsleitungsweiterbildung wäre Zeitverschwendung, weil du irgendwann eh studieren musst, um in eine Leitungsposition zu kommen. Ein Fernstudium erfordert Motivation und Disziplin, aber es ist mit Sicherheit machbar :-)


Hallo!

Ja, an sich klingt das wirklich auch logisch. Ich frage mich nur: wer nimmt mich dann nach dem Studium? Habe dann ja noch immer keine Leitungserfahrungen. Wobei natürlich jeder mal irgendwann udn irgendwo anfangen muss.

Was studierst du und wo? Ich habe ein wenig Angst vor einem Fernstudium. Ein paar Semester habe ich mal an der Fernuni Hagen studiert und fand es irre schwer, mich zu motivieren so ganz alleine.

Ich überlege auch grade ob es dann sinnvoll ist wieder ins Krankenhaus zu wechseln während der Zeit. Dort könnte man vielleicht mehr Erfahrungen sammeln (Praxisanleitung etc) als ich das jetzt kann. *grübel*
 
Außerdem denke ich, dass eine Stationsleitung mit (dann) zwei Jahren Berufserfahrung als Gesundheits- und Krankenpflegerin bei sehr berufserfahrenen Kollegen einen schweren Stand haben könnte.


Oh ja! DAS dachte ich mir auch. Aber das wird sicher nicht anders wenn man nach 5 oder 6 Jahren schon PDL ist oder gar Heimleitung. Oder?

Aber ihr habt recht, die Stationsleiterweiterbildung wäre wohl Geld- und Zeiverschwendung.
 
Wenn Du Karriere machen möchtest und das vor Ort nicht möglich ist, dann macht es für mich Sinn, wenn Du wechselst. Oft macht es aber Sinn, mal mit den Vorgesetzten über die eigenen beruflichen Ziele zu sprechen und wo es Chancen im eigenen Betrieb gäbe und wie man Dich unterstützen würde. Je nachdem, wo man wohnt, stehen die Chancen zur Zeit auch gut, um Ansprüche zu stellen.

Ohne Perspektive im eigenen Betrieb und ohne Unterstützung würde ich (rein karriereorientiert) ansonsten in ein großes Unternehmen wechseln. Dort gibt es meist mehr Möglichkeiten auf Stationsleitungsebene.

Meiner Beobachtung nach (und auch bei mir selbst) steigen fast alle schon während des Studiums in der Hierarchie höher auf.

Leitungsweiterbildungen bringen Dich wirklich momentan nicht weiter.

so denn, viel Glück
 
Hallo Swanwater!
Leiten und Führen im Pflegebereich ist eine große Aufgabe und Herausforderung. Die Weiterbildung zur Stationsleitung oder Wohnbereichsleitung ist sicherlich kein Fehler und Du wirst von jedem Tag praktischer Erfahrung in der Pflege profitieren, wenn du später ernst genommen werden möchtest.
Das wichtigste ist, dass Du erst mal im Team und später als Stationsleitung definieren kannst und vor allem willst, wie man Hilfe- und Pflegebedürftige Menschen pflegt.
Du musst voran gehen und es besser machen als alle andere. Nur solche Kollegen haben es verdient in der Pflege Leader zu sein. Du musst dir den Respekt der älteren und erfahrenen Kollegen verdienen!
Du wirst feststellen, dass man sich gegen Dich stellt und Du musst mit viel Geduld, Diplomatie und Geradlinigkeit jeden einzelnen gewinnen und überzeugen. Du musst Dein Team gestalten und als Gemeinschaft zusammenfügen. Du musst den Starken bremsen und die Schwachen fördern.
Aber Du willst gleich PDL oder Heimleitung machen, warum?

Mit kollegialem Gruß

KGK
 
Hallo Swanwater!
Leiten und Führen im Pflegebereich ist eine große Aufgabe und Herausforderung. Die Weiterbildung zur Stationsleitung oder Wohnbereichsleitung ist sicherlich kein Fehler und Du wirst von jedem Tag praktischer Erfahrung in der Pflege profitieren, wenn du später ernst genommen werden möchtest.
Das wichtigste ist, dass Du erst mal im Team und später als Stationsleitung definieren kannst und vor allem willst, wie man Hilfe- und Pflegebedürftige Menschen pflegt.
Du musst voran gehen und es besser machen als alle andere. Nur solche Kollegen haben es verdient in der Pflege Leader zu sein. Du musst dir den Respekt der älteren und erfahrenen Kollegen verdienen!
Du wirst feststellen, dass man sich gegen Dich stellt und Du musst mit viel Geduld, Diplomatie und Geradlinigkeit jeden einzelnen gewinnen und überzeugen. Du musst Dein Team gestalten und als Gemeinschaft zusammenfügen. Du musst den Starken bremsen und die Schwachen fördern.
Aber Du willst gleich PDL oder Heimleitung machen, warum?

Mit kollegialem Gruß

KGK


oh nein, ich muss nicht gleich "alles" haben. daher kam ja der gedanke "von unten anzufangen".

im übrigen denke ich das ich in der pflege wirklich mit gutem beispiel vorran gehe und auch immer wieder auf meine (oft noch sehr jungen) kollegen einwirken kann, dinge professioneller oder einfach aus einer anderen sichtweise zu sehen/anzugehen.
ich habe vor der geburt meiner tochter auch schon leute geführt und neue mitarbeiter geschult: ich weiß das mir das liegt. wir waren bis vor einigen monaten ohne WBL und ich wurde von mehreren seiten gefragt ob ich das nicht machen wolle. nein, wollte ich nicht. eben weil ich zu neu bin in der pflege. ich hätte es auch garnicht gedurft nach nicht mal einem jahr praxis. das wussten die fragenden aber nicht. ;)

ich komme auch sehr gut mit erfahreneren und älteren pflegekräften aus den ich frage sie um rat und versuche immer, von ihren erfahrungen zu profitieren. auch jemand in einer leitungsfunktion sollte dies, meiner meinung nach, nicht verlernen.

aber natürlich bin ich noch nicht lange genug in der pflege. deswegen überlege ich ja welches wohl der beste weg ist. ich möchte keine zeit unnötig verlieren, es aber auch nicht falsch überstürzen.

zudem muss ich noch sagen das mein zukünftiger mann (noch LG) und ich noch kinder bekommen möchten. mein LG arbeitet auch in der pflege. das alles muss ich ja in der planung mit berücksichtigen.
 
Auch ich rate Dir dazu zu studieren. Wenn Du Dir jetzt schon sehr sicher bist, dass Du ins Management möchtest, dann ist auch Deine Studienrichtung schon klar.
Alles andere wäre zeitverzögernd, was Du nicht möchtest.

Ein Fernstudium braucht sicherlich Disziplin und Selbstmotivation, allerdings auch Unterstütztung durch das soziale Umfeld, sofern Du weiter arbeitest. Das alles ist aber durchaus machbar.

Was Du letzten Endes NACH dem Studium machst, welchen Bereich Du wählst...ect. wird sich finden, da meiner Erfahrung nach auch noch wirklich viele Möglichkeiten erst im Verlauf des Studiums erkannt werden.
 
Auch ich rate Dir dazu zu studieren. Wenn Du Dir jetzt schon sehr sicher bist, dass Du ins Management möchtest, dann ist auch Deine Studienrichtung schon klar.
Alles andere wäre zeitverzögernd, was Du nicht möchtest.

Ein Fernstudium braucht sicherlich Disziplin und Selbstmotivation, allerdings auch Unterstütztung durch das soziale Umfeld, sofern Du weiter arbeitest. Das alles ist aber durchaus machbar.

Was Du letzten Endes NACH dem Studium machst, welchen Bereich Du wählst...ect. wird sich finden, da meiner Erfahrung nach auch noch wirklich viele Möglichkeiten erst im Verlauf des Studiums erkannt werden.


ich habe halt schonmal ein paar semester fernstudium absolviert. mit mäßigem erfolg. *zugeb* man muss sich halt sehr diziplinieren.

an sich habe ich genug zeit dafür. ich habe derzeit nur eine 80%-stelle, arbeite davon zur hälfte im nachtdienst. so habe ich, trotz 5,5-tage-woche, noch locker ca 15 tage frei im monat. wobei ich darüber nachdenke noch einen nebenjob zu machen. bei uns ist das ganz einfach; im benachbarten altenheim suchen sie examinierte für den nachtdienst. das wären dann noch mal 3 nächte im monat. an sich bliebe ja auch dann noch genug zeit. ich lerne glücklicherweise sehr leicht. (wenn ich dann mal anfange *g*:)

ich werde mich mal auf der HP der fernuni hamburg umsehen.
 
Hallo,

eine 80 % Stelle ist sicherlich noch machbar (zumindest an der HFH... in vielen Präsenzstudiengängen wäre das schon zu viel), mehr geht aber sicher nicht!
Du benötigst pro Woche etwa 20 Std. fürs Studium, das ist der Umfang einer halben Stelle!

Ab dem 4. Semester kommen dann umfangreiche Praktika dazu....auch die Bachelorarbeit bindet Zeit.

Du musst den Bachelor auch mit "gut" schaffen, um an einen Studienplatz für den Master zu kommen.

Sieh also zu, dass Du mit etwa 80 % beginnst und dann im laufe des Studiums auch optional für begrenzte Zeit auf 50 % reduzieren könntest.
 
Hallo,
ich sehe da ähnlich wie die Kollegen. Für Dich selbst ist es doch schon klar, das Du ins Management möchtest. Da ist das Studium der richtige Weg, auch das Fernstudium ist eine Möglichkeit. Du könntest dann weiter arbeiten, Erfahrungen sammeln und gleichzeitig Dein eigentliches Ziel ansteuern. Klar, erfordert das etwas Selbstdisziplin, aber zu schaffen ist es! Jetzt einen Lehrgang als Stationsleitung anzufangen, ist meiner Meinung nach verlorene Zeit. Außerdem wirst Du es dann später schwer haben mit Deiner "geringen Zeit Berufserfahrung" ein Team führen zu können. Vor allem wenn Du unter Umständen dann älteren Kollegen, die schon viele Jahre Erfahrung haben, ev. vor die Nase gesetzt wirst.
Diesen Stress würde ich mir einfach nicht antun !
Ich wünsch Dir viel Glück
Katermann
 
Mich würde mal interessieren, ob ein Studium im Bereich Management auch sinnvoll erscheint wenn man schon einen Leitungslehrgang hat und quasi die Zusage auf eine STL Stelle? Ich kann eine Station übernehmen wenn meine Leitung in Rente geht. Habe einen Stationsleiterlehrgang fast abgeschlossen (560 Stunden). Ich würde sehr gerne noch einen FH Abschluss machen. Zeitmäßig wäre es allerdings ein Problem da ich eine Vollzeitstelle habe. Reicht der Stationsleitungslehrgang oder doch lieber FH Abschluß?
(20 Jahre Berufserfahrung im Intensivbereich)

Gruß
Heike
 
als ich mir damals Gedanken um meinen weiteren Karriereweg gemacht habe bekam ich den Tipp der Karriereberatung für Pflegekräfte vom DRK.

War wirklich super und ich habe viele Tipps bekommen. Man trifft sich mit dem Berater und man schaut mit Ihm zusammen: wo stehe ich gerade und wo will ich hin... kann ich das mit meinem Privatleben vereinbaren usw. Er gibt einem auch Tipps was so eine Weiterbildung kosten darf usw.

Als für alle die Interesse haben:

Bildungszentrum Schlump
 
Sehr geehrtes Forenmitglied,

als Personalberater in Bereich Pflege / Gesundheit kann ich Ihnen vielleicht aus der "externen" Sicht ein paar Tipps geben.

Nach meiner Erfahrung hängt die Frage Studium oder Weiterbildung ganz entscheidend von Ihrer Persönlichkeit und Ihren persönlichen Vorstellungen ab. Sie müssen sich folgende Fragen beantworten:
- Woran lag es, dass Sie die vorherigen Studien-Versuche abgebrochen haben?
- Sind Sie ganz sicher, dass Sie sich langfristig für ein Fernstudium motivieren können?
- macht es Sinn lange zu studieren, wenn Sie das gleiche Karriere-Level auch über die Weiterbildung erreichen können?
- andersherum: erreichen Sie Ihre Wunschfunktion mit der Weiterbildung?

In Bezug auf die Jobaussichten, kann ich Sie guten Gewissens beruhigen, qualifizierte und engagierte Fachkräfte auch und gerade mit Leitungsqualifikation werden es auf lange Sicht sehr gut haben in Bezug auf die Jobauswahl.

Unter Umständen wäre es aber sicher ratsam den Arbeitgeber zu wechseln, es gibt heute auch in der Gesundheitsbranche schon Arbeitgeber, die gezielte Nachwuchsförderung betreiben und Sie im Unternehmen integriert auf eine zukünftige Leitungsposition vorbereitet werden. Da gäbe es sicherlich dann die Möglichkeiten sowohl zu studieren oder "nur" eine Weiterbildung berufsbegleitend zu machen und Sie hätten schon gleich eine sichere Stelle. Schauen Sie sich in Ruhe die Arbeitgeber in Ihrer Umgebung an und scheuen Sie sich auch nicht gezielt nachzufragen.

Und vor allem setzen Sie sich nicht unnötig unter Druck, soweit ich es verstanden habe, sind Sie noch jung und haben eine Anstellung. Überlegen Sie besser in Ruhe alle Ihre Möglichkeiten und spielen Ihre einzelnen Alternativen durch. Es kann sinnvoller sein, erst nächstes Jahr zu starten und die Zeit zu nutzen sich vorzubereiten und die ersten Weichen zu stellen, als jetzt einen Schnellschuss zu machen und etwas anzufangen und dann evtl. in einem 1/2 Jahr wieder abzubrechen. Das bitte nicht falsch verstehen, wenn Sie sich entschieden haben und sicher sind, fangen Sie an und ziehen Sie die Sache durch.

Grundsätzlich ist es in meinen Augen immer überlegenswert, gleichzeitig mit der Weiterbildungs-/Studienidee einen potentiellen Arbeitgeber für die Zeit nach dem angestrebten Abschluss zu suchen. So erfahren sie auch direkt, welche Vorstellungen die Arbeitgeber haben.

Ich hoffe ich konnte Ihnen ein bisschen helfen.

Viel Erfolg und alles Gute für Ihre Zukunft.

Gregor Lenkitsch
 
Die Zukunft gehört eindeutig den Studienabgängern!

Das mit dem Planen ist so eine Sache. Viele Dinge entwickeln sich erst während des Studiums durch Wissens- und Erfahrungszuwachs und Austausch mit dem Studierenden.

Heute weiß keiner ob der pot. AG in 4-5Jahren unter der Trägerschaft und den Strukturen noch besteht.
Heute weiß keiner wirklich, welche Berufsfelder evtl. in 4-5 Jahren neu entstanden sind durch wirtschaftliche Veränderungen oder Zwänge oder durch gesetzgeberische Veränderungen.

Wenn du dir im weitesten Sinne vorstellen kannst im Management deine berufliche Heimat zu finden, dann studiere Managment. Damit hast DU später die Wahlmöglichkeit.

Irgendwelche Kurzkurse bringen dich schnell an berufliche Grenzen.

Jede vor allem berufsbegleitende Weiterbildung/Studium mit einem gewissen Niveau erfordern Motivation, Einsatz und Disziplin.

Dazu noch Nebenjob? Ob da nicht was auf der Strecke bleibt?

@HBR:
schon einen Leitungslehrgang hat und quasi die Zusage auf eine STL Stelle
Wenn du bis zur Rente STL bleiben willst reichts sicherlich. Wenns aber nicht mehr so läuft und du willst dich nach was Anderem umsehen, mußt du dich der Konkurrenz stellen.

In Ballungsräumen kannst du im KH auch STL werden ohne Weiterbildung. Da sind manche große KH froh wenn sie überhaupt noch jemanden finden dafür. Die hohe Fluktuation spricht allerdings für sich.
 
Das Thema ist zwar schon etwas eingestaubt, aber ich muss dem Karriereplaner recht geben. Man sollte schon sehr gut wissen ob man wirklich Studieren will. Zumal es z.B. in HH 250€ pro Monat über 4 Jahre kostet.

Berufserfahrung als Stations/Wohnbereichsleitung lässt sich auch ohne diese Weiterbildung sammeln. In der Altenpflege werden jede Menge Motivierte (Unverbrauchte) Mitarbeiter gesucht. Eine Weiterbildung zur Stations/Wohnbereichsleitung halte ich für unsinnig, wenn man sowieso etwas mehr vor hat.
Die "Klassische" Weiterbildung zur PDL (Leitende Pflegefachkraft), kann hier ein relativ günstiger Einstieg sein (wenn man vom Arbeitgeber unterstützt wird)...aber auch den kann man sich ja aussuchen.
 
Hallo,

und ich wiederhole es nochmals: das ist kurzfristig gedacht in Zeiten der dualen Ausbildung! In einigen Jahren gehen vermehrt Pflegekräfte auf den Markt, die zusätzlich über einen Hochschulabschluss verfügen.

Und 10 TSd für den Studiengang halte ich in Anbetracht der Tatsache, dass man nebenher auch 75 % arbeiten kann, günstig!
Eine Vollzeitweiterbildung zur PDl ist mit Sicherheit nicht billiger!
 
Je nach dem wer es Finanziert, ist es billiger oder kostet auch mehr. Zur Zeit kann man kein Meister-BAfÖG für das Fernstudium beantragen. Für eine PDL Weiterbildung schon und das können dann schon 30,5 bis 55,5 % der Kosten von ca. 4000€ sein.

Der Bedarf ist in den nächsten Jahren so groß das nicht genügend Pflegekräfte mit Hochschulabschluss nachrücken..und für die, die jetzt schon voll im Berufsleben stecken und NICHT die Finanziellen mittel haben, ist der "Umweg" über eine Weiterbildung und DANN ggf. ein Studium ein evtl. besserer Weg, der nicht außer acht gelassen werden sollte.

Wer Studieren kann, der wird nicht unbedingt Pflegemanagement Studieren. Der macht dann BWL oder sucht sich ein Studium welches sich am Ende auch in der Bezahlung auszahlt !
 

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