Hospitationsbericht, wie strukturieren?

BettinaMobil

Stammgast
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17.03.2008
Beiträge
268
Beruf
Krankenschwester Arzthelferin
Akt. Einsatzbereich
ambulante Pflege
Funktion
PDL, Praxisanleiterin, Wundfachkraft (ICW)
Schönen guten Morgen,
ich beginne im November die Weiterbildung zur Fachkraft für Wundbehandlung. Dazu gehört eine 16 - stündige Hospitation. Soweit, so gut. Es soll ein fünfseitiger Hospitationsbericht (Fallpräsentation) erstellt werden. Dieser ist dann auch Prüfungsbestandteil.

Mir fehlt leider jegliche Idee, wie ein solcher Bericht strukturiert sein soll.
Für Hinweise und Anregungen wäre ich dankbar denn natürlich möchte ich diese Weiterbildung mit Erfolg absolvieren.
 
@persephone:
Vielen Dank für den Link. Nun kann ich mich schon ein bischen vorbereiten. Eine Hospitationsstelle habe ich mir auch schon besorgt.:smoking:
 
Danke, ich merke schon das wird wohl nicht so ganz einfach. Bin schon etwas aus dem lernen raus. In wie weit sollte man sich überhaupt vorbereiten auf das Seminar? Ich bin im amb. Pflegedienst und ärgere mich täglich über die unsinnigen Anordnungen der Hausärzte und möchte durch dieses Seminar 1. das Beste für meine Patienten erreichen und 2. den Ärzten sicherer durch fundiertes Wissen und gute Argumentation auch mal was entgegensetzen können.
 
Nicht immer meinen, man muß die Ausbildung nutzen, um den Ärzten etwas entgegenzusetzen. Man muß sie nutzen, um mit den Ärzten qualifiziert zusammen zuarbeiten. Alles andere geht daneben, man sitzt auch mit der Ausbildung am kürzeren Hebel. Der Arzt hat die Therapiehoheit. Und der Pflg.-Dienst hat das nachsehen, wenn die Kunden ausbleiben.
 
Danke, ich merke schon das wird wohl nicht so ganz einfach. Bin schon etwas aus dem lernen raus. In wie weit sollte man sich überhaupt vorbereiten auf das Seminar? Ich bin im amb. Pflegedienst und ärgere mich täglich über die unsinnigen Anordnungen der Hausärzte und möchte durch dieses Seminar 1. das Beste für meine Patienten erreichen und 2. den Ärzten sicherer durch fundiertes Wissen und gute Argumentation auch mal was entgegensetzen können.

All das lernst Du im Seminar. "Entgegensetzen" wird in der Tat das falsche Vorgehen sein. Es gibt andere Mittel und Wege, aber all das solltest Du im Seminar erfahren! Wenn nicht, die Dozenten löchern, löchern, löchern.
LG
Trisha
 
Danke für die aufmunternden Antworten. Vielleicht war "entgegensetzen" der falsche Ausdruck. Ich denke, das ich mit dem erlernten bei einigen Ärzten hier (einige verfolgen noch sehr alte Therapien) gute Möglichkeiten für den Pat. herausholen kann.

Natürlich liegt die Therapiehoheit beim Doc.
 
Also wenn man sich erstmal beimacht den Bericht zu schreiben ist es gar nicht so schwer,aber da man 3 Monate Zeit hat schiebt man natürlich wo man kann;-)Ich habs erst am allerletzten Tag abgegeben,sollte man eigentlich nicht tun.
Ich arbeite auch in der ambulanten Pflege und dachte eigentlich es wird schwieriger den Ärzten beizubringen das man nicht mehr für alles Beta nimmt:-D Aber es klappt ganz prima und die Ärzte freuen sich wenn sie noch was dazu lernen können. Hätte ich nicht gedacht.
 
Hi,

wenn du die Ausbildung machst, bekommst du eine Menge Inhalte. Diese sind dann interessant. Ich hatte damals extra nach einer gesucht die sich etwas streckte. So hatte ich 2 Tage - 2 Tage - 1 Tag - 3 Tage.

Erstmal hatte man so den Stress nicht innerhalb einer Woche inkl. Prüfung und die Akademie bot mehr Einheiten als das Curriculum erforderte. So war auch mehr Diskussionsspielraum. Denn auch bei dem Kurs war alles dabei, von der ambulanten Pflege bis zum Akuthaus.

Wenn die ausbildende Stelle gut ist, gibt sie auch Adressen/Telefonnummern an die Hand wo du deine Hospitationen machen kannst. ( Aber da bist du ja schon versorgt ;-) )

LG

soul
 
Also es ist so, daß ich im Nov. 5 Tage Schule habe, dann im Dez. 2 Tage Prüfung. Dazwischen soll die 16 Std. Hospitation sein. Nur wann genau der Bericht abzugeben ist, weiß ich nicht.
Na wenn fast alles vertreten ist, wird ja sicher keine Medizinstudienkenntnis vorausgesetzt.
 
Die Prüfungsmodalitäten und Informationen bezüglich Hospitationsbericht sind feste Bestandteile des Unterrichts und werden demnach auch vermittelt. Sollten zumindest vermittelt werden. Du wirst verschiedene Handouts dazu erhalten.
Der Hospitationsbericht ist spätestens 3 Monate nach der Klausur einzureichen (z.B. 04.12. Klausur, Abgabetermin für Bericht 04.03.10). Solltest Du das nicht schaffen, hast Du nach diesem Termin nochmals 2 Möglichkeiten für Wiederholungsprüfung (Nichtabgabe des Berichts kommt dem Nichtbestehen der Prüfung gleich).
Aber in 3 Monaten sollte man das eigentlich schaffen, gibt immer wieder welche die angeblich soooo viel arbeiten müssen, dass sie es nicht schaffen. Haben quasi 3 Monate durch gearbeitet :gruebel:.
Aber mache Dir mal vorher keinen Kopf, das wird schon werden.

LG
Trisha
 
Ja, das denke ich auch. Es ist doch gut, wenn man vorab Informationen von Kolleginnen bekommen kann die das schon alles mal gemacht haben.
Vielen Dank für die positiven Antworten. Im Nov. habe ich dann bestimmt nochmal was zu berichten.
 
Japp, wie Trisha schon sagt... 3 Monate hast du nach Prüfung Zeit.

Eine Gliederung mit Angabe des ungefähren prozentualen Anteils wird erläutert.
Der Stoff ist schon immens, sofern man sich aber frisch gehalten hat im allegmeinen Stoff und mit der Materie des Wundmanagements täglich arbeitet, sollte das mit Lernen kein Problem sein.

Mach dir keinen Stress... geniesse was du dort lernen kannst ;-)
 
So, die 5 Tage sind leider schon um. Die Stoffmenge war heftig. Aber unsere Dozenten haben es super rübergebracht.
Ich habe mir die Gliederung des Berichtes vom ICW angesehen, finde sie aber sehr "Großzügig". Bin auf der Suche nach einem etwas feiner aufgeteiltem Inhaltsverzeichnis eines Hospitationsberichtes. Für meinen Bericht werde ich dann ja sowieso ein eigenes entwerfen. Aber mal eins gesehen zu haben läßt manchmal den Knoten platzen.:wink1:
Montag geht es dann erstmal für einen Tag in die Hospitationseinrichtung.

Ach, einhellige Meinung bei uns im Kurs war: Jetzt wissen wir das wir nix wissen :-)
 
Es ist wie mit dem Auto fahren: Erst macht man den Führerschein und dann lernt man Autofahren :lol:
Also, obwohl ich schon einiges mit Wunden zutun hatte und auch schon Fortbildungen besucht hatte, hat mir der Lehrgang einiges gebracht. Man muss nur das neugewonnene Wissen anwenden!

Gruß

Ralf
 
SoIch habe mir die Gliederung des Berichtes vom ICW angesehen, finde sie aber sehr "Großzügig". Bin auf der Suche nach einem etwas feiner aufgeteiltem Inhaltsverzeichnis eines Hospitationsberichtes. Für meinen Bericht werde ich dann ja sowieso ein eigenes entwerfen. Aber mal eins gesehen zu haben läßt manchmal den Knoten platzen.:wink1:

Liebe BettinaMobil,

der Hospitationsbericht ist Teil der Prüfung. Normalerweise solltet ihr von Eurem Seminaranbieter ein "fein gegliedertes" Inhaltsverzeichnis bekommen haben. Das ist ein standardisiertes Inhaltsverzeichnis, welches schon vor einigen Jahren vom ICW-Expertenbeirat entworfen wurde. Das "großzügige" welches Du meinst, hilft den meisten wirklich nicht, wird aber auch von einigen benutzt.
Wende Dich an Deinen Seminaranbieter.
Wir dürfen Dir hier nicht helfen, da der Hospitationsbericht ein Teil der Prüfung ist.
Oder anders ausgedrückt: der Bericht muss Eigenleistung sein, ohne Inanspruchnahme von Hilfen. Kommt heraus, dass Du irgendwo "abgeluchst" hast, bist Du gemäß Prüfungsordnung durchgefallen.

Und ich kann Dir versichern: es sind sogar schon viele aufgefallen, die bei unterschiedlichen Schulungsanbietern ihren Wundexperten gemacht haben, aber einen identischen Bericht abgegeben haben. So mancher verfügt über maßlose Dreistigkeit.

Aus diesem Grunde wurde vor einem Jahr beschlossen, gegen "Täuscher" knallhart vorzugehen, indem man diese von einer Wiederholungsprüfung ausschließt.

Ich unterstelle Dir nicht, dass Du bei jemanden abschreiben willst - dennoch ist jegliche Zuhilfenahme durch Dritte ausgeschlossen.
Alles was Du für den Bericht wissen musst, erfährst Du bei Deinem Seminaranbieter - aber nicht hier. Bitte rufe dort am besten nächste Woche an und frage nach.

LG
Trisha
 
@Trisha: Danke schön für diese klare Aussage. Da wir nur das "grobe" Inhaltsverzeichnis haben, werde ich das auch mal so verwenden. Dürfte dann ja wohl O.k sein.
Irgendwie möchte man es natürlich immer besonders gut machen. Und setzt sich unnötig unter Druck. Darum ist es gut mal eine ganz klare Ansage zu lesen . Unser Seminarleiter war wohl etwas schüchterm.
 
Nach (für mich) langer Wartezeit kam heute das Zertifikat an. Es ist geschafft. Danke nochmal an alle, für die aufmunternden und klaren Worte. Wie so oft macht man sich zu viele Gedanken im Vorfeld. Ich kann nur für mich feststellen : Im Unterricht aufpassen, gehörtes umsetzen und in der Hospitation nicht schüchtern sein und fragen hat ausgereicht.
 
Hallöchen, erst mal herzlichen Glückwunsch!
Bin z.Zt. in der gleichen Lage wie du damals. Bin in der Weiterbildung zum Pflegeexperten f. Stoma-/Wund-/und Inkontinenzmanagement und habe gerade mein erstes 2wöchiges Praktikum hinter mir. Muss nun innerhalb 6 Wochen einen Bericht schreiben, wir haben da auch ganz konkrete Vorgaben, die machen es aber nicht unbedingt leichter.

Da es ja anonymisiert sein soll, bin ich davon abgekommen so eine Art "Praktikumstagebuch" zu schreiben, kann ja nicht laufend mit Pat. A, B, C, etc. kommen.
Ein zusätzliches Problem ist, dass wir den Bericht vom jeweiligen PA zwar unterschreiben lassen, aber nicht durchlesen lassen müssen.
Wie soll denn das bitte gehen? Kann ja schlecht eine leere Seite schicken u. um die Unterschriften bitten.
Lesen lassen möchte ich den Bericht aber schon nicht, da mir einige Sachen auch missfallen haben.......
Da du das Ganze jetzt schon hinter dir hast, kannst du mir vielleicht helfen?
Lg. heihei