GuK trotz gesundheitl. Einschränkungen?

Giraffe_82

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Hallo in die Runde,

ich kann im April 2015 eine Ausbildung zur GuK beginnen, zweifle aber grade an meiner Eignung und würde mich über eure Erfahrung und Einschätzung freuen.

Ich bin Anfang 30 u arbeite seit meiner Ausbildungszeit in einem Büroberuf. Seit einem halben Jahr bin ich wg. einer mittelgradigen Depression arbeitsunfähig und war deshalb auch 6 Wochen in einer med. Reha. Schon vor der Reha war klar, dass ich danach meinen bisherigen Beruf nicht mehr ausüben würde, weil mir da schon seit Jahren die Sinnhaftigkeit fehlt und mich das echt zermürbt. Deshalb hab ich mir schon vor der Reha mit meiner Therapeutin Gedanken gemacht, wo nun berufluch die Reise hingehen soll und wir sind übereinstimmend bei der GuK gelandet. Nun bin ich zurück aus der Reha mit einer Latte an Diagnosen im Gepäck:

- rezidivierende depressive Störung
- Tinnitus aurium
- Migräne ohne Aura
- arterielle Hypertonie
- haltungs- u. belastungsabhängiges Zervikalsyndrom bei erheblichen myostatischen Dysbalancen (Hypermobilität)
- femoropatellares Schmerzsyndrom

Dazu kommt noch eine Hochsensibilität, was bei mir besonders die Sinne (riechen, sehen, hören...) betrifft. Bzgl. der HS bin ich in einem soz. Beruf ganz gut aufgehoben, aber ich frag mich ernsthaft, ob ich mit diesen ganzen gesundheitlichen Einschränkungen zur GuK wirklich geeignet bin. Meine Therapeutin meint ja, was denkt ihr...? Ich muss evtl. noch dazu sagen, dass ich ganz langfristig in den eher therapeutischen Bereich gehen möchte, z. B. Paarberatung, Gewaltfreie Kommunikation etc . Das findet meine Therapeutin auch prima, meint aber dass eine weitere richtige Ausbildung vorher sinnvoller wäre...
 
Hallo, Giraffe,

da bist du ja mit einigen Krankheiten geschlagen, eine Beratung aus der Ferne ist schwer. Darf ich fragen, welchen Ausbildungshintergrund deine Therapeutin hat? Psychologin / Therapeutin (mit universitärem Hintergrund/Kassenzulassung?) Oder über die Heilpraktikerschiene? Oder ganz andere Richtung?
Wenn ich ehrlich bin, dann würde ich intuitiv sagen, lieber nicht. Wenn du nach Sinnhaftigkeit im Beruf suchst, geht dir die in diesem Beruf angesichts der Wirklichkeit wahrscheinlich noch schneller flöten als woanders. Warum ist man mit einer Hochsensibilität (und die "Diagnose" einer solchen ist eher eine Glaubenssache) in einem sozialen Beruf besser aufgehoben? Auch rein körperlich klingst du sehr belastet und dieser Beruf wird dir da auch einiges zumuten.

Gruß, Marty
 
Hi Marty,

meine Therapeutin ist Fachärztin für Psychiatrie u Psychotherapie, also sonst auch eher im praktisch ausgerichtet u auch VT.

Yepp, wirklich ernsthafte wissenschaftliche Studien gibt's glaub ich tatsächlich zur HS noch nicht. Wenn ich aber jetzt mal davon ausgehe, dass sie der Grund für meine diversen Überempfindlichkeiten (so nennt man die HS ja auch) ist, dann andererseits wohl auch für das ihr zugeschriebene Einfühlungsvermögen, dass ja in soz. Berufen theoretisch ganz nützlich ist. Auch die Sinnhaftigkeit, die die "klassische" HSP wohl gerne sucht, findet sich m.E. eher im soz. Bereich. Demgegenüber steht wahrscheinlich aber wohl wirklich die Realität des GuK-Berufes mit seinen physischen wie psychischen Anforderungen.
 
Danke für deine Antwort. Somit hast du ja den fachlichen Rat von jemandem, der dich und deine Situation kennt und der du vertraust. Bessere Beratung und Voraussetzung gibt es wahrscheinlich nicht. So gilt die Devise: hör auf deinen Bauch und wenn der ja sagt, versuch es. Ich drück die Daumen, das du ein neues Berufs- und Lebensziel findest und wünsch dir viel Kraft,
Marty
 
Hi Marty,

das Problem in diesem Fall ist leider eher, dass ich grade ihrem fachlichen Rat kritisch gegenüber stehe, weil er sich nach diesen Diagnosen so gar nicht mit meinem Bauchgefühl decken will. Eine Ausbildung wäre halt aus ihrer Sicht vernünftig. Andererseits wurde mir in der Reha gesagt, dass ich z.B. wg. der Rezidivität keine Nachtschichten machen soll...

Sorry, bin zurzeit arg hin- und hergerissen... Danke für die guten Wünsche!
 
Hi Giraffe,

eigentlich ist niemand vollkommen gesund, und habe viele Kollegen und Kelleginnen die schwer krank sind/waren, z.B. depressiv gewesen, Bandscheibenvorfällen, Brustkrebs etc. Eine Kollegin macht keine Nächte mehr, weil MS Dignose etc. Also alles dabei unter den Pflegekräften.

Die Frage ist ob du durch die AUsbildung durchhalten kannst, keine Nachtschichten v.a. während Ausbildung stelle ich mir schwierig vor -sind doch irgendwie vorgeschrieben. Ausserdem vielleicht können Stationen nicht immer Rücksicht auf dich nehmen?

Kommt keine andere soziale Ausbildung in Frage- z.B Heilerzeihungspfleger? Weshalb Guk?
 
Und wenn du dich im Bereich Medizinische Fachangestellte orientierst ?
Da hast du keinen Nachtdienst, bist in einem sozialen Beruf und kannst auch beratend tätig werden.
Außerdem hast du da weniger rückenschädigendes arbeiten.

Vielleicht wäre das eine Alternative für dich.
 
Hi Bella,

nee, um Himmelswillen, ich will da meinen evtl. künftigen Stationen keinen zusätzlichen Stress machen. Ich mach die Ausbildung entweder ganz oder gar nicht und dann auf jeden Fall auch mit Nachtschichten.

Ich hab mich soweit schon durch die anderen soz. Ausbildungsberufe gelesen und die GuK war die einzige, die ich mir für mich vorstellen konnte. Interessant, abwechslungsreich, praktisch, nah am Menschen, mit Zukunft, an versch. Stellen einsetzbar und auch die Weiterbildungsmöglichkeiten fand ich prima. Ich möchte auch z.B. nicht nur mit Kindern oder nur mit älteren Menschen oder nur mit Menschen mit Behinderung (oder stattt "nur" auch "überwiegend") arbeiten. Da sind dann direkt schon einige Berufe durch's Raster gefallen.
 
Hi GKP2012,

danke für den Hinweis! Die ehem. Arzthelferin hatte ich ja gar nicht mehr auf dem Schirm - aber das klingt tatsächlich ganz sinnig!!! Zumal ich als ausgebildete Kauffrau für Bürokommunikation ja evtl. auch gut auf 2 Jahre verkürzen könnte. Hmhmhm, ich glaub, die Idee werd ich mal weiterverfolgen. Wisst ihr grade spontan, wo med. Fachangestellte in KH eingesetzt werden können? Sonst google ich dat morgen mal :-)
 
Am Schreibtisch im Dienstzimmer
zum Blutabnehmen und Viggos legen
abheften, Telefondienst etc.
auch in der ZNA
 
Liebe Giraffe!

Nicht jeder mit einer Hochsensibilität (und begleitender Depression) ist in einem sozialen oder pflegerischen Beruf gut aufgehoben. Ich würde unbedingt vorher in Praktikum in dem Beruf machen, in dem du später arbeiten willst!

Übrigens lassen sich alle deine Krankheiten im Prinzip auch im Rahmen einer Somatisierungsstörung auf Basis der Depression erklären. D.h. die körperlichen Symptome wären durch die Psyche zumindest mitbedingt.

Als (Psycho-)therapeutin muss man psychisch einiges aushalten können. Ich bin nicht sicher, ob dir ein therapeutischer Beruf aktuell wirklich gut tun würde. Psychotherapie funktioniert wesentlich über korrigierende Beziehungserfahrungen mit einer mental starken Person. Deshalb enthalten auch die üblichen Ausbildungen in der Psychotherapie eine starke Selbsterfahrungskomponente.
Diese mental starke Person bist du aktuell nicht.
Deine Schilderung deutet stark darauf hin, dass du zurzeit psychisch nicht stabil und erheblich angeschlagen bist. Und das wohl auch noch länger bleiben wirst; Depressionen sind nun mal häufig chronisch.

Gerade psychisch erkrankte kommen häufig auf die Idee, nun auch anderen psychisch helfen zu wollen, aber allzu oft ist das keine gute Idee, weder für den Therapeuten noch für seine Patienten.

Ich will dir den Berufswunsch nicht ausreden, aber es will doch sehr gut überlegt sein.

Der entscheidende Schritt ist jetzt meiner Meinung nach die persönliche Erfahrung mehreren Praktika zu sammeln. Vielleicht darfst du mal bei einem Psychotherapeuten hospitieren, und ein Pflegepraktikum im Krankenhaus ist sowieso immer möglich. Dann wird du viel klarer sehen!

Liebe Grüße!
 
Hallo yoyoyoyo,

danke für Deine ehrliche und kritische Antwort! :-)

Stimmt, für manche HSP kann das auch alles zu viel sein. Praktika werd ich nach Möglichkeit auf jeden Fall machen, eine Freundin von mir ist selbst Psychotherapeutin und wir reden bereits seit einiger Zeit viel über Pro und Contra dieses Berufs.

Meine aktuelle (und bisher heftigste) Depression hat m. E. ihren Ursprung genau in der Unzufriedenheit mit meinem aktuellen Beruf und dem Gefühl nichts daran ändern zu können. Mich zieht es schon seit Jahren eher in den soz. Bereich und ich hab mir dann halt ehrenamtlich sinnvolle Tätigkeiten gesucht, was dann irgendwann zeitlich überfordernd wurde, während ich im Beruf in den Bore-out geschliddert bin...

Momentan bin ich tatsächlich noch nicht stabil, vor allem was die Kobzentration und Leistungsfähigkeit angeht. Die Depri ist erst teilremittiert. Aber es würde ja auch noch einiges an Zeit dauern, bis ich tatsächlich auf die ersten Patienten/Klienten losgelassen werden würde. Irgendwann wollt ich dann schon mal gesund werden ;-)

Beim Bluthochdruck und dem Tinnitus hoff ich tatsächlich, dass sie wieder besser werden oder verschwinden. Die Migräne hab ich allerdings schon seit 20 Jahren und die orthopädischen "Gebrechen" werden mir wohl auch erhalten bleiben.

Was meine mentale Stärke angeht: Hier hab ich während der Reha und auch vorher schon gemerkt, dass ich trotz der Depression da nicht sooooo sehr beeinträchtigt bin. Wenn ich da anderen zuhöre und versuche kluge Ratschläge zu geben ;-), fühlt sich das wie abgekoppelt von meinen eigenen Problemen an bzw. diese tiefergehenden Gespräche tun mir gut. Ohne dass ich allerdings gleich das Gefühl des Gebrauchtwerdens habe oder mich das Gehörte belastet. Aber mit den diversen Themen und den Gesprächen fühl ich mich wohl und manchmal auch durchaus halbwegs kompetent, wenn ne positive Rückmeldung kommt ;-);-)
 
Ich finde, das hört sich alles gut durchdacht und vernünftig an!

Du fragst ja eigentlich nach der passenden Ausbildung.

Es gibt ja leider in Deutschland keine Ausbildungsberufe in der Psychotherapie.

Die Ausbildung des Heilpraktikers für Psychotherapie ist völlig ungeregelt, und die Abschlussprüfung auf einen Niveau das gerade so keine "Gefahr für die Volksgesundheit" (Heilpraktikergesetz) ausgeht. Ich habe mich für eine Freundin mal näher mit der Ausbildung beschäftigt, und halte es für ziemlich fahrlässig Therapeuten mit solch rudimentären Kenntnissen und vor allem quasi völlig fehlender Erfahrung auf die Menschheit loszulassen.
Ich hab damals die schriftlichen Prüfungsfragen für den Heilpraktiver Psychotherapie mal durchgekreut und hatte auf Anhieb 90 % richtig. Das kann es irgendwie nicht sein.

Wer tatsächlich ein guter Therapeut werden will, braucht meiner Meinung nach Erfahrung mit echten Patienten und eine gute, praxisorientierte Ausbildung.
Die Vorstellung, dass ein Laie nach einer geschenkten schriftlichen Multiple Choice Prüfung und einen kurzen Prüfungsgespräch als examinierte Pflegekraft tätig wird, wird den meisten im Forum absurd erscheinen. Bei Heilpraktikern ist das der Regelfall! Ich halte das für diese sehr sensitive Arbeit für absolut unverantwortlich.

Wer wirklich Therapeut werden will, darf meiner Meinung nach auch einige Jahre Ausbildung eben nicht scheuen. Schon allein um der Patienten willen. Und du bist ja auch bereit dazu!

Die Krankenschwesternausbildung mit mit anschließender Fachweiterbildung (FWB) für Psychiatrie halte ich dabei für einen in deiner Situation gut machbaren Weg (der ja auch bezahlt wird). Mit einigen Jahren Erfahrung in einer guten Psychiatrie, FWB und dann der Heilpraktikerprüfung hat man eine vernünftige Grundlage. Die Ausbildung und die FWB sind zwar nicht auf Therapie ausgelegt, aber man sieht doch sehr viel Krankheitsbilder und Therapieformen.

Eine andere Möglichkeit, die nicht viel länger dauert, ist Fachabitur (soweit nicht vorhanden), dann einen Pädagogik Bachelor an der FH, und anschließend die Weiterbildung zur Kinder- und Jugendpsychotherapeutin (das ist mit Pädagogik Bachelor möglich!). Kein abgedrehtes und theoretischen Psychologiestudium notwendig, und du bist danach sogar voll approbiert, man allen Vorteilen (Kenntnisse, Geld, Abrechenbarkeit, Status, etc.).

Du scheinst eine sehr vernünftige und intelligente Frau zu sein, und solltest dir auch was zutrauen!

Liebe Grüße!
 
Hallo nochmal,

merci für Deine bestärkende Einschätzung! :-)

Grade der erste Weg über die GuK u dann die FWB plus HP Psych. u GfK-Trainerin fühlte sich bisher auch für mich am "Richtigsten" an. Dass ich nach der GuK-Ausbildung gerne in der Psychiatrie arbeiten möchte, hab ich zudem schon für mich beschlossen. Die Zweifel kamen einfach jetzt aufgrund der Latte an Diagnosen aus der Reha. Also ob ich allein schon die 3-jährige Ausbildung ordentlich durchsteh.

Ohje, dass der HP Psych. so ungeregelt/unterschiedlich ist, war mir nicht klar. Hab mich allerdings schon immer gewundert, dass man mit dem Abschluss genauso drauflos therapieren darf wie jemand mit Studium... Halt ohne Kassenzulassung.

Der Mittelweg wär für mich jetzt evtl. grade die Med. Fachangestellte zu machen, dann zu schauen, inwieweit man damit auch in ner psychiatrischen Einrichtung was arbeiten kann (nicht therapeutisch), den HP Psych. zu machen, aber dann irgendwann wirklich eher nur in den beratenden Bereich zu gehen ohne wirklichen (da ist die Grenze aber vielleicht auch fließend) therapeutischen Anteil. Zum Beispiel GfK in Paarbeziehungen oder vielleicht auch Richtung Coaching?!
 
Nur noch zwei kleine Gedankenanstöße:
* Außer du bist finanziell unabhängig, würde ich den Schritt in die Selbstständigkeit mit deiner medizinischen Vorgeschichte auf keinen Fall gehen. Es ist abzusehen, dass du in Zukunft erhebliche krankheitsbedingte Fehlzeiten haben wirst, die dich als Selbstständige sehr schnell ruinieren werden. Wie zum Beispiel die halbjährige Arbeitsunfähgikeit in der du gerade bist. Weiterlaufende persönliche und private Kosten machen da schnell den Ofen aus.
* Schon deutlich mehr als die Hälfte (>60%) der normalen Heilpraktiker arbeitet nebenberuflich, weil sie von ihrere Praxis nicht leben könnten. Wenn man dann noch gesundheitlich angeschlagen ist (Einkommenverluste, Kunden die nach Krankheitsphasen fehlen etc.), ist es illusionär damit den Lebenunterhalt bestreiten zu wollen. Leider ist übrigens gerade der Markt für Paarbeziehungen und Coaching sehr überlaufen.

Man darf bei aller Euphorie nie vergessen, dass man von dem Job auch noch Leben muss. Und das ist bei Heilpraktikern schon für völlig Gesunde und Leistungsfähige schwer.

Auch viel Elan kann es nicht ausgleichen, wenn die Gesundheit nicht mit macht.

Im Angestelltenverhältnis bist du dann halt mal krank (und irgendwann ggf. auch erwebsunfähig), als Selbstständige ist deine Existenz weg.
Und man muss aus medizinischer Sicht nun mal davon ausgehen, dass die Selbstständigkeit bei deinen Vorerkrankungen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht funktioniert. Eine einzige weitere depressive Episode und dein Leben ist im (finanziellen) Eimer.
Ich habe das leider schon viel zu oft gesehen, um dich nicht darauf hinzweisen...

Auch die Selbstständigen hier im Forum könnten dazu bestimmt einiges beitragen.

Du musst wenn irgend möglich versuchen, in ein Angestelltenverhältnis zu kommen. Und das ist als HP Psychotherapie sehr schwierig (quasi unmöglich).
 
Wenn dich noch ein paar Meinungen von anderen Leuten interessieren:

"Die Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie wird nahezu ausschließlich von "privaten Anbietern" angeboten, welche natürlich Geld dafür wollen. Eine vorgeschriebene genaue "Ausbildungs- und Prüfungsordnung" gibt es nicht. Grundsätzlich kannst du Dir auch bei ebay eine Lern CD kaufen, diese büffeln und bei deinem zuständigen Landtratsamt zur Prüfung antreten. Mit diesem Beruf wirklich Geld verdienen kann man kaum, da der "Heilpraktiker für Psychotherapie" keine Kassenzulassung bekommt und somit nicht über die Krankenkasse abrechnen kann. Damit man eine Kassenzulassung bekommt muss man ein Psychologie bzw. Medizinstudium abh´geschlossen haben (im Bereich der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie auch Sozialpädagogik- Studium). An das abgeschlossen Studium muss eine Vollzeitausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten angehängt werden. Wie du siehts handelt es sich bei den berufen im Psychotherapie Bereich um sehr hochwertige Ausbildungen, welche i. d. R. alle ein abgeschlossenes Hochschulstudium voraussetzen. Als Heilpraktiker für Psychotherapie hat man in der berufl. Praxis kaum Chancen auf Erfolg. Ich kann Dir nur raten, ein Studium zu machen, solltest du dich für den Bereich der Psychotherapie interessieren."

"Wenn Du direkt aus dem Gymnasium kommst, ist es empfehlenswert, wenn Du es mit einem Psychologiestudium oder mit einem Medizinstudium versuchst. Mit einer Kassenzulassung sind die Chancen später auf jeden Fall besser. Der Beruf führt in die Selbstständigkeit, irgendwelche Stellen gibt es kaum, wo man arbeiten kann. Prinzipiell gilt eine Regel: Bist Du ein guter Geschäftsmann, kannst Du später damit auch Geld verdienen, ansonsten empfehle ich reich zu heiraten... [...] ich sage dass, obwohl ich Dozent bin für HP Psychos! [...] Das das Niveau niedrig ist bei HP Psychos ist in vielen Fällen, trotz der großen Durchfallquote, leider wahr."

"Es ist meist sehr schwer, mit einer Tätigkeit als Heilpraktiker den eigenen Lebensunterhalt zu finanzieren."

Quelle: Heilpraktiker Psychotherapie (beruf)
 
Danke für die vielen weiteren Denkanstösse...

Die Selbständigkeit reizt mich tatsächlich nicht so sehr - dementsprechend macht es wahrscheinlich wirklich Sinn, eine weitere Ausbildung zu machen und eine beratende Tätigkeit eher nebenher zu erlernen und vielleicht auch mal in Teilzeit ausüben zu können. Wobei ja erstmal bei der GuK nix mit nebenbei lernen wäre, da dann wohl eher bei der Med. FA.

Ich muss wohl noch ein Weilchen in mich gehen...
 

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