Dreiwegehahn

Freddy12

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Hallo,
Ich arbeit als Geunsdheits-und Krankenpflegerin in einem Krankenhaus auf einer Nephrologie.
Da ich in der Ausbildung "fast" nie mit diesen Systemen, also Dreiwegehähne konfrontiert worden bin, möchte ich gerne wissen, wie man so ein System richtig einstellt.
Also woran ich genau erkennen kann, ob das System jetzt geschlossen ist, oder wie ich es einstellen muss, damit es geschlossen ist und wie ich es einstellen muss, damit Infusionen durchlaufen können.
Ich bedanke mich schon mal für eine Antworten, eine Eselsbrücke wäre nicht schlecht:)
 

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Moin

Sowas sollte man aber schon beim Kontakt im Arbeitsbereich klären!!!!! Wofür gibt es Kollegen, Packungsbeilagen oder einfach mal einen ohne Patienten testen.

Bei dem auf der Abbildung zeigt die Flügel Stellung( siehe Pfeile - die Öffnung des Lumens. Nur die Seite ohne Flügel ist verschlossen. Zeigt die Seite ohne Flügel/Pfeil in Richtung eines Anschlusses ist dies verschlossen.
 
Also: Durchgang dort, wo auch die blauen Pinne hinzeigen.
 
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Moin

Sowas sollte man aber schon beim Kontakt im Arbeitsbereich klären!!!!! Wofür gibt es Kollegen, Packungsbeilagen oder einfach mal einen ohne Patienten testen.

Ja, gute Idee.
Es gibt leider Praxsisanleiter, denen man nicht gerne Fragen stellt, da fühlt man sich hier im Forum sicherer.
 
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Moin Pepita-sheep

Nur erwarte ich von einer ausgelernten Kraft genug Professionalität nicht mit Dingen zu hantieren von denen sie keine Ahnung hat. Entweder informiere ich mich vor Ort oder lehne das Arbeiten mit dem "Material" ab. Es soll übrigens auch Bereiche geben, in denen Fragen den anderen Kollegen die Sicherheit gibt man arbeitet nicht einfach drauflos.
 
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Moin
Woher wollen Sie wissen, dass ich damit "hantiere"? Ich frage weil ich mir unsicher bin und es deswegen NICHT mache. Sorry, aber ihre Aussage ist vollkommen drüber. Und wenn ich das mal erwähnen darf, ich bin seit März ausgelernt. Und natürlich mache ich keine Dinge, bei denen ich mir nicht sicher bin. Also mal ganz locker bleiben und nicht irgendwas in den Raum werfen, wenn man die Situation gar nicht kennt und vielleicht gab es auch Sachen, die ich nicht in der ausbildung gemacht habe. Klar, jeder ist als Gesundheit und Krankenpfleger und Fachwissen auf die Welt gekommen. ;)
Sowas sollte man aber schon beim Kontakt im Arbeitsbereich klären!!!!! Wofür gibt es Kollegen, Packungsbeilagen oder einfach mal einen ohne Patienten testen.

Bei dem auf der Abbildung zeigt die Flügel Stellung( siehe Pfeile - die Öffnung des Lumens. Nur die Seite ohne Flügel ist verschlossen. Zeigt die Seite ohne Flügel/Pfeil in Richtung eines Anschlusses ist dies verschlossen.
 
Wenn du dir das Bild das du eingestellt hast vergrößerst, siehst wann es in welche Richtung geht.

Bevor du was falsch machst, lass dir den Hahn bitte erklären.

Es ist keine Schande was nicht zu wissen, aber eine Schande so etwas zu vertuschen.
 
Moin Freddy12

Die Antwort ging an Pepita-sheep !
Mehr hätte ich dazu auch in deine Richtung nicht geäußert.
Also keine Unterstellung nur die allgemeine Begründung meiner zunächst recht allgemeinen Aussage.

Nur bin ich der Meinung das nach der Ausbildung andere Verantwortungen entstehen. Wenn du das arbeiten mit Dreiwegehähnen bisher abgelehnt hast, gut. Aber kann mir echt nicht vorstellen das dir das keiner erklärt hätte. Wenn nein, merkwürdiger Arbeitsplatz wenn es schon daran scheitert. Gerade bei einem Kollegen direkt nach dem Examen!

Klar, jeder ist als Gesundheit und Krankenpfleger und Fachwissen auf die Welt gekommen. ;)

Verstehe ich nicht, geht doch eher darum sein Fachwissen / Kompetenz zu erweitern ;)
 
Hhhmmm....

Eselsbrücke / Dreiwegehahn ?
Warum nicht ? !
Die "F"- Regel :
*** Dahin/daher, wo am Dreiweghahn Finnen/Flügel/Fahnen sind, kann es fliessen.
--- Und wo nicht - da nicht. --- ***

Nicht sonderlich kreativ, aber reicht für den Hausgebrauch.

Manchmal hat man halt mal einen Knoten im Kopf und mag bei den Kollegen vor Ort nicht nachfragen (weil peinlich). Dann ist so ein Forum m.E. gar nicht so verkehrt.
 
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Ich hab das Ding einfach mit nach Hause genommen. 20ml Spritze dazu und ab in die Badewanne.
 
Moin Pepita-sheep

Nur erwarte ich von einer ausgelernten Kraft genug Professionalität nicht mit Dingen zu hantieren von denen sie keine Ahnung hat. Entweder informiere ich mich vor Ort oder lehne das Arbeiten mit dem "Material" ab. Es soll übrigens auch Bereiche geben, in denen Fragen den anderen Kollegen die Sicherheit gibt man arbeitet nicht einfach drauflos.

Hallo Dirk Jahnke,

Du darfst natürlich erwarten, was Du möchtest!

Mir ist folgendes auf gefallen. Die Teilnehmerin ist wohl noch nicht lange Gesundheits- und Krankenpflegerin.

Ich weis nicht, ob die junge Gesundheits- und Krankenpflegerin, auch eine / einen ruhige /ruhigen, erfahrene /erfahrenen Kollegin / Kollegen, auf der Nephrologie hat, an die sie sich mit ihren Fragen wenden kann.

Erwartungen und Vorwürfe werden oft gemacht.
Sie helfen aber definitiv nicht, um Wissenslücken zu schließen.
Sie verletzen nur und sind somit schädlich, für das heran wachsende Selbstvertrauen.

Worte wie:"Das musste Du aber wissen", "Wieso weist Du das nicht",usw., sind verletzend und bauen Hemmschwellen auf, so das der andere sich nicht mehr traut, nach zu fragen.

Ich werde eher von Schülern und Berufsanfängern, nach vielen Dingen gefragt, die ihnen neu sind.

Warum , gerade ich? Warum fragen die mich immer?

Ganz einfach, ich bin ruhig und geduldig. Mein gegenüber bekommt alles erklärt.

Wenn die Sachen selbst verständlich erscheinen, dann frage ich auch nach, wo es hakt, um dann die Wissenslücken
gemeinsam zu schließen (Ja, es kostet Zeit, die Antworten zu erarbeiten. Ich versuche das Wissen des anderen zu reaktivieren, damit er damit arbeiten kann).

Im übrigen, ich hatte als junge frisch ausgebildete Altenpflegerin, auch keine 10 Jahre Berufserfahrung mit gebracht.

Ich war auch oft sehr schüchtern (als junge Altenpflegerin), habe mich nicht getraut nach zu fragen.
Jetzt im Alter von fast 50 Jahren, habe ich viel Selbstsicherheit.
 
Moin Pepita-sheep

Das folgende sind allgemeine Aussagen ohne Bezug zum Threadstarter!

Und was willst du mir damit sagen? Es ging nicht um das Vermitteln von Wissen sondern um das Anfordern von Wissen. Genau das habe ich eingefordert!

Fragen beantworten kann man nur wenn sie gestellt werden. Fragende Kollegen vermitteln dem Erfahrenen meiner Meinung nach eher Sicherheit, da man sie machen lassen kann. Sie melden sich wenn etwas nicht klar ist. Und das sollte auch gleich vermittelt werden. Natürlich gibt es Kollegen, die das vielleicht anders sehen.

Vieles kann man sicher mit Literatur oder natürlich auch dem Internet klären.

Wenn es um das Arbeitsmaterial geht sehe ich allerdings keinen anderen Weg, als es sich im Moment des Kontaktes erklären zu lassen. Zu recht verlangt das MPV ja auch bei bestimmten medizinischen Geräten eine Einweisung vor Inbetriebnahme. Selbst mit einen Dreiwegehahn kann man einen Patienten gewährten. Es gibt natürlich auch Fragen, die aus welchen Grund auch immer nicht beantwortet werden können. Kommt es dazu wäre ich der Letzte, der falls ich es weiss, nicht reagieren würde!

Kommt jemand durch Verstoss gegen das MPV zu Tode drohen übrigens bis zu 15 Jahre Gefängnis.



P.S. Denke mal deine Zitate z.B."Das musste Du aber wissen" beziehen sich nicht auf mich. Mir wäre nicht bewusst, dass ich etwas in dieser Richtung geäußert hätte :)
 
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Hallo Dirk Jahnke,

Das folgende sind allgemeine Aussagen ohne Bezug zum Threadstarter!
Ok.

Und was willst du mir damit sagen?

Du darfst Erwartungen an Berufsanfänger haben.

Ich wünsche mir und hoffe, das Du auch zu denjenigen gehörst, an die man sich wendet, wenn man unsicher ist und Fragen hat (auch Fragen, die auf Grund der Ausbildung klar sein müssten, wo aber, wie so auch immer Wissenslücken geblieben sind).

Vieles kann man sicher mit Literatur oder natürlich auch dem Internet klären.

Da sprichst Du das Recherche - Monster in mir an. Genau das mache ich oft.

Z.B.: Aus dem RKI, zum Thema: Herpes Zoster (ansteckende Erkrankung - Auslöser: Varizellen - auch Auslöser für Windpocken) - Ansteckungszeitraum - Seite ausgedruckt und für meine jungen Kollegen, mit auf die WG genommen, als Informationsmaterial. Da sie nicht wussten, ob die Patientin noch isoliert werden muss, in ihrem Zimmer.


Jap, gefunden. MPV = Verordnung von Medizinprodukte, auf der Seite des Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz.

P.S. Denke mal deine Zitate z.B."Das musste Du aber wissen" beziehen sich nicht auf mich. Mir wäre nicht bewusst, dass ich etwas in dieser Richtung geäußert hätte :-)

Genau. Es bezieht sich auf jeden Fall, auf andere mir unsympathische Menschen, die solche Worte wählen, die ich absolut hasse und die mich verletzen (es bezieht sich hier auf die Worte).
Zugegebenermaßen wäre ich auch sehr traurig, wenn Du so reagieren würdest.
 
Ich mache gerade ja die Ausbildung und mir geraut es davor das Kollegen aufgrund meines Examen erwarten das ich alles weiß was in der Ausbildung durchgenommen wurde.

Wenn ich daran denke wie oft ich nun in 2 Jahren einen DK gelegt habe, nämlich gar nicht und ich hab Angst das ich in der Ausbildung gar nicht mal dazu kommen und später da stehe und nach meinem Examen da auf nen Kollegen zu gehen muß.

Aktuell sieht meine Ausbildung nämlich so aus. Ich lernen das ganze schön in der Theorie und theoretisch kann ich das auch sehr gut. In KH dann darf ich ständig aushelfen, VZ Runden machen, Essen austeilen und die anderen Dinge die man eben nem Azubi geben kann ohne das man seinen Kopf in der Schlinge hat. Die Handlungen die ich gerne lernen würde bzw. mal üben, gehen in der Regel an mir vorbei. "DK legen, das machen wir später, da hab ich jetzt keine Zeit für. Geh mal ins Labor" So sieht aktuell mein Alltag aus.
Ist mal auf einer Station Ruhe das man mir mal was zeigen könnte, werde ich auf andere Stationen abgerufen wieder Azubikram zu machen. Ich Frag mich wie ich so meine Examen machen soll...

Wenn ich auf Station etwas finde was mich interessiert oder unklar ist, dann recherchiere ich das nach Feierabend in meiner Freizeit. Gänzlich entfernt von einer Praxisanleitung. Die Kollegen haben keine Zeit mir das zu erklären.

In der Schule wurde schon angesprochen. Wir hatten schicke Gespräche mit der PDL die um unsere Verständnis ringt. Die Schule macht es mit, also kann ich nicht nein sagen. Naja was will man machen wenn die Laden brennt, soll ich den Exa. zwingen mir was bei zubringen und seine Arbeit liegen zu lassen?

Mir kommt es gerade vor als wäre die höchste Priorität des Hauses die Stationen zu besetzten und Löcher zu stopfen. Ausbildung ist da zweitrangig.

Auch der Theorieunterricht lässt stellenweise echt zu wünschen übrig, wir schlagen uns mit so vielen externen Dozenten rum die meiner meinung noch ganz dringend eine Didaktikschulung brauchen. Wir machen Gruppenarbeiten ohne ende was an sich nicht schlimm wäre, aber damit wird in unserer Schule Personalnotstand kompensiert, So hat ein Lehrer während Gruppenarbeiten 3 Klassen... Somit gibt es während der Arbeiten keine Betreuung. Wir bringen uns den Kram selber bei und es wir anschließend mal flüchtig vom Lehrer drüber geguckt. Keine wirkliche Reflektion etc. Somit verbringen wir unnütze Zeit in der Schule weil ich nicht weiß ob das was ich dort gemacht habe richtig ist und ich überhaupt das Thema getroffen hab. Also hocke ich zuhause und hole das nach wieder in meiner Freizeit. Versteht mich nicht falsch, ich sehe es ein das man in seiner Freizeit lernen muß, aber um gut in der Ausbildung zu sein muß man wirklich viel Energie und Zeit privat investieren das ich wirklich kaum noch ein Privatleben habe. Ich habe das in keiner anderen Ausbildung erlebt. Ich kann es verstehen das die Bedingungen in der Pflege so schlecht sind und das sie nicht mal eben zu beheben sind. Aber ich erwarte von meinen Kollegen später das mir nicht so ein blöder Spruch um die Ohren fliegt "Das mußt du aber wissen"

Richtig blöd ist es für Azubis die noch nicht gelernt haben zu lernen. Da haben wir einige in der Klasse, denen wird dann nahe gelegt selber zu kündigen anstatt sich mal für die Zeit zu nehmen. :(

Ich hab mich schon in anderen KH's umgehört wie es mit nem Wechsel währen der Ausbildung aussieht. Ich will noch meine Zwischenprüfung machen um was in der Hand zu haben wenn ich mich woanders bewerbe. Zur Not hänge ich für ein gutes Examen noch ein Jahr dran.
 
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Ich mache gerade ja die Ausbildung und mir geraut es davor das Kollegen aufgrund meines Examen erwarten das ich alles weiß was in der Ausbildung durchgenommen wurde.
Danke, du sprichst mir aus der Seele. Was ich nicht so vertreten kann, ist das aushelfen auf anderen Stationen. Kam natürlich schon mal vor, war aber eher nicht die Regel.
Ab dem 3. Jahr war das uns eh nicht mehr drin, da wir auf das Examen "vorbereitet" werden sollten.

Wenn ich daran denke wie oft ich nun in 2 Jahren einen DK gelegt habe, nämlich gar nicht und ich hab Angst das ich in der Ausbildung gar nicht mal dazu kommen und später da stehe und nach meinem Examen da auf nen Kollegen zu gehen muß.
Das mit dem DK legen kenne ich selbstverständlich auch, die Schwestern haben das dann lieber selbst gemacht, weil erklären kostet natürlich viel Zeit. Da macht man das natürlich lieber selbst. Es gibt dennoch aber auch Kollegen und Praxisanleiter, die echt was drauf haben, bemüht sind und den Schülern was zeigen wollen.
Ich hab mich auch fast immer zurück gehalten, hab auch immer nur typische Schüler Aufgabe gemacht, aber irgendwann ging das auch nicht mehr, weil ich auch an das bevorstehende Examen Examen gedacht hab.
Meine Zeugnisse, die ich immer von den Stationen bekommen hab, waren immer top, das schlechteste was ich hatte, war tatsächlich ne 2.
Im letzten Einsatz, also wo ich mein Examen gemacht hab, hab ich wirklich viel gelernt und die waren auch echt alle bemüht, mir was beizubringen. Wobei ich auch sagen muss, dass ich mich viel ausprobiert habe und einfach mal gemacht habe, so konnte ich am besten lernen.
Aktuell sieht meine Ausbildung nämlich so aus. Ich lernen das ganze schön in der Theorie und theoretisch kann ich das auch sehr gut. In KH dann darf ich ständig aushelfen, VZ Runden machen, Essen austeilen und die anderen Dinge die man eben nem Azubi geben kann ohne das man seinen Kopf in der Schlinge hat. Die Handlungen die ich gerne lernen würde bzw. mal üben, gehen in der Regel an mir vorbei. "DK legen, das machen wir später, da hab ich jetzt keine Zeit für. Geh mal ins Labor" So sieht aktuell mein Alltag aus.
Ist mal auf einer Station Ruhe das man mir mal was zeigen könnte, werde ich auf andere Stationen abgerufen wieder Azubikram zu machen. Ich Frag mich wie ich so meine Examen machen soll...

Wenn ich auf Station etwas finde was mich interessiert oder unklar ist, dann recherchiere ich das nach Feierabend in meiner Freizeit. Gänzlich entfernt von einer Praxisanleitung. Die Kollegen haben keine Zeit mir das zu erklären.

In der Schule wurde schon angesprochen. Wir hatten schicke Gespräche mit der PDL die um unsere Verständnis ringt. Die Schule macht es mit, also kann ich nicht nein sagen. Naja was will man machen wenn die Laden brennt, soll ich den Exa. zwingen mir was bei zubringen und seine Arbeit liegen zu lassen?
Du kannst halt nur noch das Glück haben, dass du nochmal auf ne Station kommst, die dich wirklich an die Hand nimmt, und dir vieles zeigt. Ich hab mir praktisch viel selbständig beigebracht, da ich eigentlich immer auch sehr fleißig war und mich das auch interessiert hat.
Das ist natürlich doof, dass selbst die Schule da nichts macht, sowas kann ich wirklich nicht verstehen.
Und dann wundern sich so mache hier, die vielleicht nicht 3 Jahre permanent ihre eigenen Patienten hatten und sich vielleicht auch nicht unbedingt immer getraut haben was zu sagen.
Mir kommt es gerade vor als wäre die höchste Priorität des Hauses die Stationen zu besetzten und Löcher zu stopfen. Ausbildung ist da zweitrangig.

Ich hab mich schon in anderen KH's umgehört wie es mit nem Wechsel währen der Ausbildung aussieht. Ich will noch meine Zwischenprüfung machen um was in der Hand zu haben wenn ich mich woanders bewerbe. Zur Not hänge ich für ein gutes Examen noch ein Jahr dran.
Ich weiß gar nicht, wie Das mit einem Wechsel während der Ausbildung geht, was ist denn bei der Recherche bei raus bekommen?
 
Da sprichst Du das Recherche - Monster in mir an. Genau das mache ich oft.

Z.B.: Aus dem RKI, zum Thema: Herpes Zoster (ansteckende Erkrankung - Auslöser: Varizellen - auch Auslöser für Windpocken) - Ansteckungszeitraum - Seite ausgedruckt und für meine jungen Kollegen, mit auf die WG genommen, als Informationsmaterial.
Bring Deinen jungen Kollegen lieber bei, wie sie selbst an solche Informationen herankommen. Weck in ihnen selbst den Wunsch zur Recherche, wenn dieser Keim schon nicht in der Ausbildung gelegt wurde. (Was nicht verwunderlich ist, wenn die Ausbildung so verlaufen sollte wie von InetNinja beschrieben.)
 
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Es gibt wirklich diese Praxisanleiter aber auch Kollegen die echt Interesse am Nachwuchs haben und Lehrer die es echt drauf haben. Die ich wirklich auch sehr hoch schätze. Es gibt aber auch Lehrer die selber Überfordert sind und Praxisanleiter die einfach die Passion verlassen hat. Die müssen nämlich Haar genau die gleiche Arbeit machen wie die anderen Kollegen. Ihnen wird keine Zeit zu dem Mehraufwand Azubi eingestanden. Nein es wird sogar noch drauf gehauen, die haben ja noch 2 zusätzliche Hände. Das mag ja bei Azubis im 3.Lehrjahr zutreffen, aber sicher nicht bei einem gerade frischen. Die haben dann noch nen Azubi an der Backe, der sie potenziell noch in Schwierigkeiten bringen kann bzw. sie verlieren Zeit wenn sie jede Aktion des Azubis kontrollieren müssen.

Ich hoffe da kommt ggf. im 3. Lehrjahr noch was. Ich weiß nicht ob ich nicht vllt. doch bleibe. evtl. ist es im anderen KH ja genauso schlimm.
Es ist nicht so das ich sauer bin auf das Haus oder so. Ich bin sauer und enttäuscht des Systems wegen das ein Gesellschaftliches Problem ist. Wenn man dann noch Patienten haben, die einem in all dem Prass auch noch unverschämt kommen. Oder Ärzte die ihre Arbeit auch noch auf die Pflege abwälzen und Kollegen die nicht Nein sagen können und sich das alles gefallen lassen. Aktuell pfeife ich aus dem letzten Loch. Ich bin froh wenn endlich urlaub ist und ich mal los lassen kann.

Zum wechsel. Grundsätzlich ist das möglich. Man muß eben ein Haus finden was einen übernimmt. Da es aber unterschiedliche Weisen gibt das Curriculum zu unterrichten kann es von Vorteil sein eine Klasse zurück zu gehen, damit man den Anschluß nicht verliert.
 
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Bring Deinen jungen Kollegen lieber bei, wie sie selbst an solche Informationen herankommen. Weck in ihnen selbst den Wunsch zur Recherche, wenn dieser Keim schon nicht in der Ausbildung gelegt wurde. (Was nicht verwunderlich ist, wenn die Ausbildung so verläuft wie von InetNinja beschrieben.)

Öhm ja. Ohne Eigenrecherche wäre ich verloren. :D In der Tat bei mir fördert das die Skills.
Genauso mich das Chaos auf der Station auch enorme Selbstständigkeit lehrt. Allerdings eben nur in einem Rahmen der niedrigen Verantwortung. Mir muß jedenfalls in meinem Kompentenzbereich keiner sagen was ich tuen soll. Das Organisiere ich alles selber. Am Ende der Schicht sind meine Aufgaben alle gemacht. Im Grunde bin ich aktuell eine gute Servicekraft die einige pflegerische Tätigkeiten übernehmen kann :(
 
Nun ja: Ihr seid in der Erwachsenenbildung. Ein guter Teil liegt in Eurer eigenen Verantwortung.

Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie wenig sich unsere Schüler mit der Materie auseinandersetzen. Bei der Frage nach Lernzielen zucken sie mit den Schultern oder sagen "Schreib: Hilfe bei der Körperpflege, das schreib ich da immer."

Sich selbst etwas zu erarbeiten ist die nachhaltigste Methode, Wissen zu erlangen (das ist ja einer der Gründe dafür, das der reine Frontalunterricht weitgehend abgeschafft wurde), aber ich sehe bei den wenigsten Azubis, dass sie dazu bereit oder in der Lage sind. Schon das Nachschlagen eines Begriffes im Pschyrembel überfordert manchen Schüler. Und ich hab sie vielleicht vier bis sechs Wochen auf Station; mein Einfluss auf sie ist zeitlich sehr limitiert.

Wir entwickeln gerade Lernaufgaben für häufigere Pflegephänomene und -probleme in unserem Gebiet als einen Versuch, die Schüler zu eigenständiger Recherche zu animieren. Eine solche Eigenständigkeit kann auch beim Erlernen praktischer Tätigkeiten verlangt werden, finde ich. Es ist nicht meine Aufgabe, bei jeder anfallenden Tätigkeit unter den Schülern nachzufragen: Kannst Du das schon, willst Du dabei zusehen, willst Du`s unter Anleitung machen..., sondern es ist auch die Aufgabe des Schülers, dann "Hier!" zu schreien.

(Und ganz ehrlich: Ich kann mir kein Krankenhaus vorstellen, in dem drei Jahre lang nie ein Patient mehrere Infusionen über einen Schenkel benötigte.)
 
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Ich finde es problematisch es auf die Erwachsenenbildung abzuschieben. Das machen einige meiner Lehrer gerne und sehen dann auch keinen Handlungsbedarf zur Unterstützung. Bzw. die begründen ihr nicht Handeln mit, "dann entscheidet es sich zum Examen". Dabei haben diese genauso die Pflicht die Fähigkeit erstmal zu überprüfen. Und da meine ich auch einen respektvollen Umgang untereinander und auch mit Lehren und anderen Berufsfeldern. Stellenweise bin ich die, die an die Erziehung der Klassenkameraden appelliert und machen mir damit echt keine Freunde.

Ich finde es nicht in Ordnung Menschen im Alter von ca.17-20 diese Eigenverantwortung aufs Auge zu drücken. Die sind noch mitten in der Pubertät und in der Schule werden diese Skills doch schon lange nicht mehr richtig gelehrt. Ist auch nicht möglich. Wer das nicht selber mitbringt hat halt verloren. Bei den Größen an Klassen etc. wundert mich das nicht

Bei älteren Schülern erwarte ich da ehrlich auch mehr und bin wirklich nicht enttäuscht sondern schon schockiert was da in der Klasse sitzt.

Die Schule hat sich aber auch selber ein Eigentor geschossen. Es gibt weder mündliche Noten, noch gibt es ein Zeugnis über die Erfolge in den Klausuren. Die geben sich mit der 4,0 für die Zulassung zum Examen zufrieden. Dementsprechend ist das Motivationslevel bei uns in der Schule. Gute Leistungen werden kaum gewürdigt und schlechtes Benehmen wird nicht sanktioniert.

Ich geh übrigens auf die 40 zu. Mit 18 hätte ich diese Ausbildung NIEMALS geschafft. Ich war da noch viel zu unreif und hätte sehr viel Unterstützung zur Kompetenzbildung benötigt.

Und ja. Ich finde man kann von einem Azubi Eigeninitiative erwarten sich "Hilfe und Unterrichtung" einzufordern. Das beier ich seit Anfang der Ausbildung. Ich finde diese Verlangen nach allem vorgekauten auch schrecklich.

Bei uns gibt es viele Zuleitungen über den 3 Wegehahn. Ich darf aber zb. nicht daran. Kann also nicht praktisch üben, weil keiner zeit hat daneben zu stehen.
Ich hab mich dann eben mit dem Ding zuhause beschäftigt. Genauso sitze ich in der Küche am Spühlbecken und befülle Transfusionsbestecke mit Jonos, weil ich das wenigstens mal annährend vor der Klausur in der Hand haben wollte.
 
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