Ich mache gerade ja die Ausbildung und mir geraut es davor das Kollegen aufgrund meines Examen erwarten das ich alles weiß was in der Ausbildung durchgenommen wurde.
Danke, du sprichst mir aus der Seele. Was ich nicht so vertreten kann, ist das aushelfen auf anderen Stationen. Kam natürlich schon mal vor, war aber eher nicht die Regel.
Ab dem 3. Jahr war das uns eh nicht mehr drin, da wir auf das Examen "vorbereitet" werden sollten.
Wenn ich daran denke wie oft ich nun in 2 Jahren einen DK gelegt habe, nämlich gar nicht und ich hab Angst das ich in der Ausbildung gar nicht mal dazu kommen und später da stehe und nach meinem Examen da auf nen Kollegen zu gehen muß.
Das mit dem DK legen kenne ich selbstverständlich auch, die Schwestern haben das dann lieber selbst gemacht, weil erklären kostet natürlich viel Zeit. Da macht man das natürlich lieber selbst. Es gibt dennoch aber auch Kollegen und Praxisanleiter, die echt was drauf haben, bemüht sind und den Schülern was zeigen wollen.
Ich hab mich auch fast immer zurück gehalten, hab auch immer nur typische Schüler Aufgabe gemacht, aber irgendwann ging das auch nicht mehr, weil ich auch an das bevorstehende Examen Examen gedacht hab.
Meine Zeugnisse, die ich immer von den Stationen bekommen hab, waren immer top, das schlechteste was ich hatte, war tatsächlich ne 2.
Im letzten Einsatz, also wo ich mein Examen gemacht hab, hab ich wirklich viel gelernt und die waren auch echt alle bemüht, mir was beizubringen. Wobei ich auch sagen muss, dass ich mich viel ausprobiert habe und einfach mal gemacht habe, so konnte ich am besten lernen.
Aktuell sieht meine Ausbildung nämlich so aus. Ich lernen das ganze schön in der Theorie und theoretisch kann ich das auch sehr gut. In KH dann darf ich ständig aushelfen, VZ Runden machen, Essen austeilen und die anderen Dinge die man eben nem Azubi geben kann ohne das man seinen Kopf in der Schlinge hat. Die Handlungen die ich gerne lernen würde bzw. mal üben, gehen in der Regel an mir vorbei. "DK legen, das machen wir später, da hab ich jetzt keine Zeit für. Geh mal ins Labor" So sieht aktuell mein Alltag aus.
Ist mal auf einer Station Ruhe das man mir mal was zeigen könnte, werde ich auf andere Stationen abgerufen wieder Azubikram zu machen. Ich Frag mich wie ich so meine Examen machen soll...
Wenn ich auf Station etwas finde was mich interessiert oder unklar ist, dann recherchiere ich das nach Feierabend in meiner Freizeit. Gänzlich entfernt von einer Praxisanleitung. Die Kollegen haben keine Zeit mir das zu erklären.
In der Schule wurde schon angesprochen. Wir hatten schicke Gespräche mit der PDL die um unsere Verständnis ringt. Die Schule macht es mit, also kann ich nicht nein sagen. Naja was will man machen wenn die Laden brennt, soll ich den Exa. zwingen mir was bei zubringen und seine Arbeit liegen zu lassen?
Du kannst halt nur noch das Glück haben, dass du nochmal auf ne Station kommst, die dich wirklich an die Hand nimmt, und dir vieles zeigt. Ich hab mir praktisch viel selbständig beigebracht, da ich eigentlich immer auch sehr fleißig war und mich das auch interessiert hat.
Das ist natürlich doof, dass selbst die Schule da nichts macht, sowas kann ich wirklich nicht verstehen.
Und dann wundern sich so mache hier, die vielleicht nicht 3 Jahre permanent ihre eigenen Patienten hatten und sich vielleicht auch nicht unbedingt immer getraut haben was zu sagen.
Mir kommt es gerade vor als wäre die höchste Priorität des Hauses die Stationen zu besetzten und Löcher zu stopfen. Ausbildung ist da zweitrangig.
Ich hab mich schon in anderen KH's umgehört wie es mit nem Wechsel währen der Ausbildung aussieht. Ich will noch meine Zwischenprüfung machen um was in der Hand zu haben wenn ich mich woanders bewerbe. Zur Not hänge ich für ein gutes Examen noch ein Jahr dran.
Ich weiß gar nicht, wie Das mit einem Wechsel während der Ausbildung geht, was ist denn bei der Recherche bei raus bekommen?