Hallo cowe,
- bei einer CVVH hast du gar keinen Dialysatfluss, das ergibt sich einfach aus dem Verfahren selbst: es wird dem Blut mittels Ultrafiltration Flüssigkeit über den Filter entzogen, dabei werden per Konvektion ungerichtet gelöste Stoffe aus dem Blut mit eliminiert (soweit sie durch die Filtermembran passen) und nach dem Filter wird eine Substituatlösung zugeführt um die entzogene Flüssigkeitsmenge auszugleichen. Wieviel man dabei wieder zuführt bestimmt dann letztendlich, wieviel man den Pat. während des Verfahrens negativ bilanziert.
- bei einer CVVHDF läuft im Gegenstromprinzip an der Filtermembran vorbei auf der einen Seite das Blut, auf der anderen Seite die Dialysatflüssigkeit. Hierbei wird mittels Stoffzusammensetzung der Dialysatflüssigkeit der Entzug bestimmter Inhaltsstoffe aus dem Blut via Diffusion gesteuert. Gleichzeitig wird über den Filter Flüssigkeit (Serum) abgepresst und nach dem Filter durch Substituatlösung ersetzt, womit man wieder per Konvektion gelöste Stoffe aus dem Blut mit ausschwemmt. Es ist also eine Kombination der Verfahren HD und CVVH (= CVVHF). Die Flussrate des Dialysates bei einer CVVHDF liegt bei ca 2l/
h. Wenn man bedenkt, dass die Dialysatflussrate bei einer normalen Hämodialyse bei ca 300-700ml/
min liegt, kann man leicht erkennen, dass die Effektivität der diffusiven Stoffelimination bei einer CVVHDF deutlich geringer ist, als bei einer HD.
Anschauliche grafische Darstellungen der unterschiedlichen Methoden kann man zb auf den Gambro-Seiten nachschauen:
http://www.gambro.de/
Gruß spflegerle