In dem Fall abeitest Du also in Österreich?
Muss man dazu aber auch wissen.
Eigen-und Fremdgefährdung gehören in den Bereich des HA. Zumindest, wenn es nicht neu ist. Und anscheinend besteht dieses Problem zumindest mal seit 2 Nächten. Also doch eher nicht ein Fall für den NA, auch nicht in Ö.
Ein Rollator zu benützen/ benützen zu müssen, bedeutet noch lang nicht, das ich keine Wasserflasche "bedienen" kann.
Ist denn der "Speisesaal"/ "Essraum" wirklich dichter an anderen Bewohnerzimmern als das Zimmer von beschriebenen Bewohner?
Wenn die Klienten überall rauchen dürfen, dann ist es halt so. Inklusive Konsequenzen.
Wenn dann eben die Feuerwehr immer mal wieder vor dem Haus steht, dann ist es so.
Dann ist eben dieses Restrisiko kalkuliert.
Das ist dann nicht mehr dein Problem.
Musst Du ja nicht selbst zahlen!
Ausserdem sind ja auch die NW in der Brandnotrufsituation geschult worden, oder?
Man kann/ darf/ soll/ muss durchaus auch mal die nicht-positiven Punkte des Lebenslaufs erwähnen.
Hier und da wird ein Gespräch, von seiten des Pflegeempfängers, auch damit begonnen.
Es heisst ja nicht Vergangenheit = abgehakt/ vergessen.
Ein geregelter Tagesablauf zählt für mich aus verschiedenen Gründen zu einer Notwendigkeit. Wir können nicht alles zu allen Zeiten anbieten (z.b. Frühstück um 10, Mittagessen um 15 Uhr) auch wenn das einige Bewohner sicher möchten. Aus der geregelten Struktur entstehen aber auch neue Möglichkeiten vor allem Sozialkontakte zu anderen Bewohner, etwa bei der Teilnahme an Malgruppen, gemeinsamen Filmeansehen, im Sommer Gruppenspaziergänge in den Hof, Gymnastikgruppen etc. Das alles wäre so nicht möglich, wenn die Bewohner einen vollkommen diffusen Tagesablauf hätten.
Vielleicht möchte der Bewohner keinen Sozialkontakt zu anderen aufbauen (siehe Biografie).
Vielleicht entspricht das sehr späte ins-Bett-gehen seinem vorherigen Lebensrhythmus ( siehe Biografie).
Ich warne jeden, der mich in eine Gymnastikgruppe fahren will.
Ebenso in die Malgruppe. Genauso ins Kaffeekränzchen, oder Gruppenspaziergänge, ......
Ich möchte/ werde selbst entscheiden wann ich wohin will.
Ebenso wann ich frühstücken, Mittagessen...schlafengehen will!!!!
Immer vorrausgesetzt, mein Geist macht dann noch mit.
Nebst dem sind solche Aktivitäten trotzdem möglich. Ich muss dafür nicht geduscht sein und gefrühstückt haben!
Es soll Menschen geben, die auch einen Tag mal nicht duschen und trotzdem irgendwie aktiv sind. Oder sich aus dem Bett schälen.
Die, die noch selbständig sind, werden sicher nicht geschlossen bei diesen Aktivitäten erscheinen!?
Vielelicht fällt ja jemandem eine Lösung ein, daher dieses Problem noch einmal kurz formuliert.
Situation: Nachtdienst in einer Abteilung mit 30 Bewohner (teilweise sehr mobil, aber auch einige hohe Pflegefälle). Du bist in der Nacht die einzige Pflegekraft in dieser Abteilung.
Hauptaufgaben sind: Kontrollgänge stündlich bis zweistündlich, Wickeln einiger Bewohner um 1 Uhr, dazu Vorbereiten des Frühstücks. Da die Abteilung im Erdgeschoss liegt musst man zusätzlich darauf aufpassen, dass kein Bewohner entkommt oder keine hausfremden Personen ins Gebäude eindringen (alles schon geschen). Eventuell müsst du auch Kollegen auf anderen Stationen unterstützen. Was eben im Nachtdienst so anfällt.
Besonderes Problem: Ein Bewohner (Einzelzimmer) schläft nicht nur nicht, er steht auch auf und macht Larm, indem er Tische verrückt, Laden laut öffnet und schließt, etc. Seine Nachbarn können daher nicht schlafen. Der Bewohner ist extrem Nikotinabhängig. Er kann nicht lange ohne Rauchen ausdauern. Er läutet, um nach Zigaretten zu fragen. Durch die konsequente Feuergefahr, die durch sein Rauchverhalten ausgelöst wird (Rauchen im Bett, bereits mehrere Mistkübelbrände, Brandflecken an anderen Gegenständen) wäre das aber fahrlässig. Ferner will der Bewohner offenbar, dass man die ganze Zeit bei ihm bleibt.
Verlässt man das Zimmer läutet er unmittelbar darauf wieder, um wieder nach Zigaretten zu fragen. Er kann etwas aufbrausend werden.
Allgemeine Probleme: Eine Bewohenerin legt sich so ins Bett, dass sie ständig herausrutscht. Nachdem man sie wieder richtig ins Bett legte legt sie sich nach kurzem wieder in die herausrutschende Position. Eine andere Bewohnerin hat chronische starke Schmerzen an der Schulter. Sie hat zudem chronischen Durchfall. Eine andere Bewohenerin hat Lungenprobleme, man muss bei ihr öfter Nachschau halten. Ein Bewohner ist angeschlagen und will aber nicht die Glocke betätigen. Eine bettlägrige Dame reist sich ständig Inkontinenzmaterialien und Nachthemd vom Leib. Als Lösung hat sich ein öfteres Nachschau halten eingebürgert. Andere Bewohenr sind stützgefährdet und sollten zumindest Beobachtet werden, wenn sie aufstehen, und sich irgendetwas aus ihrem Zimmer holen (das Problem konnte auch nicht dadurch gelöst werden, dass man sie am Abend Fragte und ihenn die gebrauchten Dinge auf das Nachtkästchen legte.).
Aufgabe: Löse alle Anfallenden Probleme, ohne irgendeinen Bewohner zu vernachlässigen oder zu gefährden.
Warum teilweise stündliche Kontrolle?
Weglauftendenz?
Hilsmittel einsetzen.
Wenn es die nicht gibt - Dienstweg verfolgen.
Wenn ich als NW das Frühstück nicht entworfen habe, dann hatte ich andere Dinge zu erledigen, die prioritär waren.
Wenn es Bewohner gibt, die gern mal stiften gehen - "Weglaufuhr"/ Rufmatte/ Alarmbalken...
Wieso kann denn von draussen jemand ins Haus?
Mir ist klar, das die Türen in dem Sinn offen sind. Es ist ja kein geschlossenes Haus.
Z.b. durch betätigen eines Öffnungsschalters öffnet sich der Ausgang.
Für zum reinkommen gibt es z.B. eine normale Türklingel.
Kollegen kann ich nur unterstützen, wenn ich mir "sicher" bin, das ich mit ruhigem Gewissen meinen Bereich verlassen kann.
Das ist eben situationsbedingt.
Ok, dann bin ich vielleicht die doofe, unkollegiale Kollegin. Na und!? Muss mir aber später nicht denken, hätte ich nur, oder hätte ich nicht...
Zu dem Bewohner mit Nikotinabusus - siehe oben.
Schonmal gefragt, warum er so ein Spektakel veranstaltet?
Weil er nur eine rauchen will?
Zur "Beine-aus-dem-Bett-hängenede-Bewohnerin" -> Matraze neben Bett.
Gerne mal die Symptomatik von PaVk u.a.
Warum kann sie nicht mal im Sitzen schlafen ( Lehnstuhl...)?
Die Bewohnerin mit chronischen SZ - ist sie austherapiert?
Hat es eine Diagnose bezüglich ihrer Diarrhoe? Austherapiert?
Wieso muss ich öfter bei der Bewohnerin mit Lungenproblemen schauen?
Kann sie sich selbst nicht mehr melden?
Der Bewohner, der "angeschlagen" ist...Türe offen lassen. Man muss/ kann Kompromisse eingehen.
Hilft es denn Dir und Deinen Kollegen, wenn Du mehr als Routine bei der inkontinenten, Inkontinenzmaterial-zerfleddernden Dame reinzuschauen?
Klar kann es hier und da an meinen Nerven zehren, wenn ein Klient regelmässig eingenässt ist wenn ich sie am Morgen übernehme.
So what - dann ist das eben so.
Wenn sie meint, sie muss Frau Holle spielen und in nassen Sachen da liegen...
Ein Teil Restrisiko besteht immer!
Doku, Doku, Doku....