Antibabypille = unfruchtbar?

pffanja

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Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Herzkatheterlabor
hallo ihr,
mir ist in der visite heute wieder eine frage aufgefallen...
leider möchte meine leitung zur zeit keine fragen in der visite die nicht den patienten direkt betreffen.
kann es sein, dass wenn man die pille schon recht früh genommen hat, dass man unfruchtbar ist?
meine nach absetzen.
der arzt sagte heute zu der patientin das ihre biologische uhr zu schnell gelaufen ist... wie meint er das?
habe heute abend schon so viel nachgelesen und nachgedacht...
aber bin auf keinen grünen zweig gekommen.
vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen...
vielen lieben dank euch......... anja
 
Also ich habe mit 16 mit der Pille angefangen und bin direkt einen Zyklus nach dem Absetzen im letzten Jahr schwanger geworden und sowas habe ich von den meisten Frauen bis jetzt gehört.
Ich gehe mal davon aus, dass durch hormonelle Umstände die Frau aus deinem Beispiel früher in die Wechseljahre gekommen ist.
 
ist es denn machbar das sie nochmal schwanger werden kann oder ist das nicht mehr möglich???
 
hey...

also das habe ich aber auch schon mal gehört das wenn man über eine extreme zeit die pille nimmt man nicht mehr schwanger werden kann, hab ich aber nur mal gehört, weiss auch net mehr wo!
 
Die Antwort interessiert mich jetzt auch!!! Ich nehme die Pille seit dem ich 14 bin und will so mit mitte 20 mein erstes Kind bekommen. Eine Freundin von mir nimmt die Pille seit dem sie 13 ist. Jetzt ist sie mit 22 schwanger....
 
naja habe gerade noch einmal alles gelesen...
habe ein wichtiges detail vergessen.
sie hat bei absetzen nie ihre menstruation bekommen.
sorry.
aber war schon echt spät als ich die frage ins forum schrieb...
 
Sekundäre Amenorrhoe
Definition
Als sekundäre Amenorrhoe bezeichnet man ein Ausbleiben der Regelblutung länger als 3 Monate, nach dem schon regelmäßige Zyklen stattgefunden haben (DD.: Schwangerschaft!). Diese Form kann entweder durch endokrine Störungen oder bei einem normalen Hormonstatus auftreten.

60% hypothalamisch-hypophysäre Störungen

– idiopathisch
– Stressamenorrhoe bei psychisch-physischer Stresssituation, Anorexia nervosa , Grossesse nerveuse, Psychose. Bei jungen Mädchen heute gehäuft auftretend im Rahmen von Abmagerungskuren bzw. bei übermäßiger sportlicher Betätigung (Jogging-Amenorrhoe)
– Psychogen-reaktiv
– Organisch-dienzephale Störung (Enzephalitis, Hirntrauma, Hirntumor)
– Hypophysäre Amenorrhoe (Hypophysentumor, Sheehan-Syndrom = postpartuale ischämische Nekrose des Hypophysenvorderlappens; Chiari-Frommel-Syndrom = postpartuale Amenorrhoe mit persistierender Laktation evtl. durch Hypophysenadenom

in 18% Hyperprolaktinämie

– Hyperprolaktinämische Amenorrhoe (vermehrte PRF-Aktivität, Hypophysenadenom)
Pharmakogene Hyperprolaktinämie, z.B. in Form der Post-Pillen-Amenorrhoe, Psychopharmaka, Antihypertensiva; evtl. mit Galaktorrhoe

in 10% ovarielle Störungen

– PCO-Syndrom
– Hypoplastische Ovarien
– Tumoren (Arrhenoblastom, Granulosazelltumor, Thekazelltumor)
– Bestrahlung, Chemotherapie
– Klimax praecox (vorzeitige Atrophie der Ovarien bei verminderter Follikelzahl oder beschleunigter Atresie; hypergonadotroper Hypogonadismus)
– Follikelpersistenz
– Corpus-luteum-Zyste (selten Ursache länger dauernder Amenorrhoen!)
– Laktationsamenorrhoe (Anamnese!)
– Postmenopause

in 7% extragenitale endokrine Störungen

– Cushing-Syndrom
– Schilddrüsenerkrankungen
– postpuberales AGS
– Hyperandrogenämie

in 5% sekundäre uterine Störungen

– St.p. Kürretage
– Genitaltuberkulose
– Schwangerschaftsamenorrhoe (Schwangerschaftstest!)
– Amenorrhoe bei normalem biphasischen Zyklus (Basaltemperaturmessung!)
– Synechien
– Cervikalstenose Haematometra

AKH-Consilium - Amenorrhoe

Hyperprolaktinämie guckst du hier.

Es sollte also auf jeden Fall abgeklärt werden, wenn die Frau sich noch nicht in der Menopause befindet.

Elisabeth
 
«Die langjährige Einnahme der Anti-Baby-Pille hat keinen Einfluss auf die Fruchtbarkeit einer Frau», sagt Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte. Eine europaweite Studie mit rund 60.000 Frauen habe dies jüngst untermauert. Darin setzte ein Teil der Testpersonen die Pille nach zwei Jahren wieder ab mit dem Ziel, schwanger zu werden. Nach einem Jahr waren fast 80 Prozent der Frauen in freudiger Erwartung. «Bei Frauen, die keine Verhütungsmittel verwenden, ist in etwa die gleiche Empfängnisrate zu erwarten», erläutert Albring. Viele Frauen fürchten, dass durch die langfristige Einnahme der Hormonhaushalt aus den Fugen gerät. Albring zufolge ist das nicht der Fall: «Die Eierstöcke kommen durch die Pille zur Ruhe, was sie eher noch fruchtbarer macht», betont der Hannoveraner Gynäkologe.
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Elisabeth