Zukunftspläne nach Ausbildung

schalala

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Hallo ihr lieben,
ich weiß gras nicht, ob mein Thema hier hin passt, aber ich wusst jetzt alternativ auch nicht wo ich das sonst hätte posten können. :weissnix:

Also, ich bin noch in der Ausbildung (GuK) . Nach meiner ausbildung hatte ich vor mein Abitur nachzuholen. Während dieser Zeit habe ich mir vorgenommen stationär in einem Krankenhaus zu arbeiten.
Anschließend möchte ich Medizin studieren.

Mein Anliegen ist jetzt, dass ich mich frage wie gut man das überhaupt vereinbaren kann, arbeiten und abiturnachholen?! :gruebel:

& die nächste frage die ich mir in letzter zeit stelle ist, ob es sich überhaupt lohnt mit dem medizin studium.
Es bewerben sich doch jährlich sehr viele abiturienten & in der regel sind die jünger als ich & haben dauz wahrscheinlich ein abitur von 1,0

Ich würde gerne noch einige Meinugen dazu hören. Manchmal hilft es ja von neutralen menschen einen ratschlag zu erhalten.

Lieben Dank schon mal im voraus! :wavey:
 
Hallo

Abitur nachholen ist organisatorisch auf jeden Fall auch neben dem Job machbar. Macht eine Kollegin von mir. Ob du es zeitlich für dich gut hinkriegst, ist dann die andere Frage. Wenn du eine verständnisvolle Stationsleitung hast, dann kann und wird sie den Dienstplan für dich vielleicht entsprechend planen, dass du regelmäßig zum Unterricht kannst - falls du das Abitur nicht per Fernhochschule nachholst.

Zum Medizinstudium kann ich dir nicht allzu viel sagen. Natürlich gibts Studenten mit 1er Abitur. Aber es gibt auch einige, die über Wartesemester reingekommen sind, also nicht unbedingt ein überragendes Abitur haben. AUßerdem: Wer sagt dir, dass du nicht auch ein sehr gutes Abitur schaffen kannst? Wie alt bist du denn? Denke nicht, dass das eine große Rolle spielen sollte. Von den hohen Studentenzahlen würde ich mich auch nicht beeindrucken lassen. Ich arbeite in einer Uniklinik, und von den Ärzten und PJ'lern bekomme ich mit, dass die Aussichten gar nicht so übel sind. Kann natürlich regional unterschiedlich sein.

Für mich selber käme Medizin nie in Frage, aber wenn dich dieses Studium interessiert, dann solltest du dich nicht durch äußere Einflüsse davon abhalten lassen. Immerhin hast du dann auch ein Krankenpflegeexamen, was dir keiner mehr nehmen kann.
 
Hinzu kommt: ein Anteil der Medizinstudienplätze werden inzwischen über Bewerbungen direkt von den Universitäten vergeben, ohne den Umweg über die ZVS. Da könnte ich mir denken, dass Ausbildung und Berufserfahrung in der Krankenpflege Pluspunkte bringen. Ein Freund von mir hat so seinen Studienplatz in Freiburg ergattert.
 
Mach es auf einem Kolleg, tu dir das ganze mit Abendschule etc. nicht an. Wenn du auf ein Kolleg gehst, dann erhälst du vom ersten Tag an elternunabhängiges BaföG und kannst du hast Vollzeit Unterricht und kannst dich voll auf die Schule konzentrieren und später nen guten NC machen und evtl. direkt ins Studium einsteigen.

Nebenbei kannst du dir dann als Aushilfe im Krankenhaus arbeiten, 3-4 Tage im Monat.
 
Dein Abitur könntest du auch bei einem Abendgymi nachholen. Mein Mann hat es begonnen, aber in der Mitte der 11. Klasse dann abgebrochen, da es wirklich stressig ist. Freizeit bleibt da gar keine mehr, wenn man Vollzeitarbeitet. Monatlich kostet ein Abendgymi ca. 60 Euro. Zum Medizinstudium. Es bewerben sich verdammt viele darauf, klar, und unter einem Schnitt von 1,8 kommt man meistens direkt nicht rein. Druch deine Ausbildung werden dir glaub 0,2 zu deinem Abischnitt zugeschrieben (also hast du einen 2,0 Schnitt, hast dann nen 1,8 Schnitt). Aufs Alter oder sonstiges schauen die dort nicht. Ebenso kannst du dich in die Uni, also für das Medizinstudium einschreiben und auf die Wartesemester bauen.Nach spätestens (glaub) 8 Semester, also 4 Jahren hast dann einen Platz! Oder eine umständlicherere Lösung wäre, du studierst ein anderes Fach (z.b. Bio) und machst dann einen Quereinstieg, aber wie genau dies funktioniert, weiß ich nicht. Und es gibt eben so die Möglichkeit einen Medizinertest zu machen (die Abiprüfungen seien dagegen nen Klacks), der zählt dann z.b. 49% und deine Abinote zu 51%, somit kannst deinen Schnitt auch anheben!
 
@Wiesel:

Halt Stopp, da ist gerade so viel falsch, dass ich das mal eben korrigieren muss. xD

Der Schnitt des Abiturs bleibt bestehen. Immer. Egal wie viele Wartesemester du hast. Es werden keine Kommastellen abgezogen oder sonstwas. Das ist ein Gerücht.

Zudem muss man sich nicht an einer Uni einschreiben oder sich dort bewerben um Wartesemester angerechnet zu bekommen. Deine Wartesemester sind ALLE Semester zwischen Abschluss der Hochschulreife (Abitur oder Fachabitur) bis zum Bewerbungszeitpunkt. Hast du also (wie ich z.B. ;) ) 2006 dein Abi gemacht hast du bis zum WS 2010 dann 8 Wartesemester.

Da du nicht so viele Wartesemster hast weil du noch kein Abi hast ;) würde ich dir empfehlen das Abi nachzumachen (Berufskolleg + Schüler-BaföG + 400 Euro Job geht da sehr sehr gut!) und mit dem Medizinertest zu punkten wenn das Abi keine 1,x ist. Der ist ganz gut auswendig zu lernen, setzt aber ein gewisses Grundverständis einiger Naturwissenschaften voraus. Wenn du ihn in den Sand setzt kannst du ihn dir auch einfach nicht anrechnen lassen. ;)

Falls du den Traum "Medizin" hast - mach es. Studieren ist super und manchmal linse ich auch etwas neidisch zu den Medizinern herüber wenn wir grad nur Plattwürmer behandeln und die nen Anatomiekurs haben. :P

GLG
xter
 
Dass der Abischnitt durch Wartesemester angehoben wird hab ich nie geschrieben! Und nein, man muss sich natürlich zur Uni einschreiben, sonst hätte ich ja schon 4 Wartesemester und wär ja schon fast im Studium:hippy:
Ab dem Einschreiben/Bewerben gelten die Wartesemester.
 
Dass der Abischnitt durch Wartesemester angehoben wird hab ich nie geschrieben! Und nein, man muss sich natürlich zur Uni einschreiben, sonst hätte ich ja schon 4 Wartesemester und wär ja schon fast im Studium:hippy:
Ab dem Einschreiben/Bewerben gelten die Wartesemester.
Das ist falsch!

Die "Wartesemester" zählen ab Abi!

Außerdem ist falsch, dass der Medizinertest grundsätzlich 49% zählt. Das ist von Uni zu Uni unterschiedlich.

Desweiteren ist falsch, dass der NC durch eine Ausbildung verändert wird.

Und zu guter Letzt ist falsch, dass es 8 Semester seien. Vor 3 Jahren waren es schon 10. Jetzt sind es eher 11, als 10. Aber das müsste man nachlesen
(Ich weiß, du hast geschrieben "glaube ich")
 
@Wiesel: Gut dass deine Aussage so nicht stimmt - sonst hätte ich sicher keinen Studienplatz bekommen. :P Zum Glück ist die Bedingungen für Wartesemester in D überall gleich.

Falls ich von hochschulstart.de (Seite der ZVS) zitieren darf:

Muss ich mich auf die Warteliste setzen lassen, damit ich Wartezeit ansammeln kann?

Nein.
Es gibt keine Wartezeitliste auf der man geführt wird. Die Wartezeit wird für jeden Bewerber zu jedem Verfahren wieder neu berechnet und ergibt sich aus dem Zeitraum zwischen Erwerb der Studienberechtigung und der Bewerbung. Davon werden die Zeiten abgezogen, in denen man an einer staatlichen oder staatlich anerkannten deutschen Hochschule eingeschrieben war. Solange man nicht an einer deutschen Hochschule eingeschrieben ist, zählt die Zeit als Wartezeit.

Hier kann man sich über den NC an den Hochschulen und deren Bedingungen informieren: hochschulstart.de: bundesweites Verfahren - Unter anderem eben auch ob und wie viel der Medizinertest zur Schnittverbesserung genutzt werden kann.

Einige Unis wie z.B Jena, Leipzig und München (und noch ein paar mehr) zählen auch den vorausgegangenen Beruf zur Studienqualifikation.
hochschulstart.de: Medizin
 

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