Wochenarbeitsstunden

Paula Puschel

Poweruser
Registriert
30.03.2007
Beiträge
843
Ort
Bonn
Beruf
Exam. Gesundheits- u. Krankenpflegerin, Medizinstudentin
Akt. Einsatzbereich
Psychiatrie
Hallo zusammen,

aus aktuellem Anlass würde es mich mal interessieren, wieviel Stunden pro Woche ihr tariflich arbeiten müsst?
Bisher hatte ich eine 38,5 Stunden-Woche, überlege aber die Stelle zu wechseln, wobei das neue Haus eine 41-Stunden-Woche hat.
Ist das überhaupt noch "in"?

Ich muss dazu sagen dass sich meine 38,5 Stunden aktuell auf eine 5,5 Tage-Woche verteilen, was ich prinzipiell blöder finde als 41 Stunden in 5 Tagen zu arbeiten. Wie lang ich auf der Station bin ist mir egal, wenn ich seltener hin muss.

Also, wie sieht das bei euch aus, und seid ihr zufrieden damit, wie es ist?

LG, Paula
 
Hallo Paula,

je nach Tarifvertrag sind die Wochenarbeitsstunden festgelegt. Bei Neueinstellungen können dann auch mal 41 Wochenstunden gegenüber "Altbeständen" mit 38,5 Stunden entstehen, "selbstverständlich" ohne entsprechenden Lohnausgleich.

Von einer Freundin weiss ich, dass bei ihr auf Station ein ziemliches Wochenarbeitsstundenchaos herrscht. Alle arbeiten 7,7 Stunden zzgl. Pause. Bei den MA mit den 38,5 Wochenstunden gibt es eine astreine 5 Tage Woche, bei den "Neuen", sind das dann auch mehr als 5 Tage.

Wenn du dich dort beworben hast, versuche es mit Verhandlungsgeschick um auf 38,5 Wochenstunden zu kommen ohne Gehaltseinbußen.

Ich orakle mal und behaupte, dass es sich bei dir um den TVÖD-L handelt:freakjoint:
 
Hmm, das ist ja verwirrend. So wie die Leitung mir das beschrieben hatte arbeiten wohl alle dort nach 41-Stunden-Woche, die Tagdienste gehen deshalb dort 8,2 h statt 7,7. Als "Ausgleich" gibt es statt (wie sonst üblich) Jahressonderzahlung weiterhin Urlaubs- und Weihnachtsgeld.
Es handelt sich wohl um den TVöD-K (bisher bin ich nach TV-L bezahlt worden).
Außerdem finde ich es verwirrend, dass eine Kollegin dort mir bei meiner Hospitation sagte, sie würde nach Entgeldstufe E7 bezahlt, obwohl es sich um eine Intensivstation handelt.
Ich habe dann bei der Leitung direkt die Einstellung in E8a "gefordert", mit dem Hinweis dass ich nicht zu schlechteren finanziellen Bedingungen meine Stelle wechsle.

Aber die 41-Stunden-Woche finde ich komisch, ich dachte das gäbs im Öffentlichen Dienst überhaupt nicht mehr... Aber gut, mal abwarten was dann im Vertrag steht, den kann ich ja immer noch ablehnen ;)
 
Für mich wäre die 41 Stunden Woche ohne Lohnausgleich ein Ausschlußkriterium.
 
In unserem Krankenhaus haben sie auch mal versucht für neue Mitarbeiter die 41 Stunden einzuführen. Glücklicherweise hat unser Betriebsrat das wieder rückgängig machen können.
Gleicher Lohn für gleiche Arbeit.
 
Ich kenne nur die 40 Stunden-Woche... jede Schicht á 8 Stunden. Über den Lohn wollen wir da mal net reden sonst geht die Ost-West-Diskussion wieder los. Es gab bis vor wenigen Jahren ja die Unterteilung des BAT nach Himmelsrichtung.

Soweit mir bekannt, gibt der neue TVöD die 41 Stunden bei Neueinstellung her. So wie narde es beschreibt, hast du, wenn du den Stundenlohn betrachtest, weniger als die alteingesessenen.

Elisabeth
 
Mich wundert dann dass das überhaupt jemand unterschreibt... Also wenn die mir wirklich sowas auftischen dann werde ich da eben nicht arbeiten. Selber Schuld, bei der aktuellen Stellensituation :king:
 
Hängt das nicht auch vom Bundesland ab? Der TVÖD-K in Ba-Wü hat eine Wochenarbeitszeit von 39,0 Stunden (seit 2006, ohne Lohnausgleich), hier in Bayern sind's noch 38,5h.
 
Und in den neuen Ländern sind es fast überall 40 Stunden zum gleichen Lohn wie bei 38,5 h versteht sich. Das gilt übrigens für alle MA- egal ob alteingesessen oder neu eingestellt. *grmpf* Wird reduziert auf 39 h dann gibt es Lohnabzug.

Elisabeth