Also im Grunde stimme ich "Nachtfreak" zu.
Sicherlich muss man sämtliche Anweisungen und Informationen im respektvollen Ton herüberbringen, aber man muss natürlich schon ein bisschen zu verstehen geben, wer gerade die Verantwortung trägt.
Wir haben z.B. eine Examinierte, die sich von ihren anderen examinierten Kollegen nichts sagen lässt, auch wenn die anderen Examinierten die Schichtleitung haben. Das ging mir nämlich u.A. so. Jedesmal hat die mir reingeredet, warum ich das so oder so mache. Die hatte sich auch nicht zu ihren Pausen abgemeldet (was in einem guten Team selbstverständlich ist). Und am Ende hat die mich herumkommandiert (sie brauchte z.B. frische Wäsche aus der Wäscherei im Keller, da wollte die MICH doch glatt herunter schicken als ich Schichtleitung war und nicht wusste, wo mir der Kopf steht....)
Schlussendlich hat mir dann die Chefin zur Auswertung am Ende der Probezeit vorgehalten, das ich mich nicht durchsetzen könne als Schichtleitung.
Anfangs war ich selber Schuld, dass ich mir habe so auf der Nase herumtanzen lassen. Denn mir steckte noch von meiner Schülerzeit die Ehrfurcht in den Knochen.
Aber andere Kollegen hatten dieselben Probleme mit ihr. Also um das zu verdeutlichen: nicht nur Helfer sind manchmal schwierig wenn es um Anweisungen geht.
Naja, ich denke auch, das man wenn die Kollegen (wenn man Schichtleitung hat) meinen Anweisungen nicht unbedingt folgen wollen, man dann dochmal einen "deutlicheren Ton" anstimmen sollte. Wenn sie begründbare, logische Einwände haben, bin ich gerne bereit, konstruktive Kritik zu akzeptieren und mein Tun zu überdenken. Aber ich sehe nicht ein, mich als Schichtleitung unterzuordnen, bloß weil manche´meinen, sie müssten sich in den Vordergrund stellen und miese Stimmung verbreiten. Ich kann auch nicht alle meine Kollegen gleich gut leiden. Aber trotzdem respektiere ich ihre Anweisungen wenn sie denn in Ordnung sind.