Von Mitschülern angeschwärzt Medizin studieren zu wollen?!

Michael84

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09.02.2006
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Krankenpfleger
Akt. Einsatzbereich
interdisz. Station
Hiermit eröffne ich den Wutabbauthreat...

Hallo Leute,
ich muss mir hier mal eben meinen Frust von der Seele schreiben, auch wenn das Thema kein Neues (GKP-Schüler die später Medizin studieren wollen) ist, brauch ja auch keiner drauf antworten. Hauptsache ich hab meinem Ärger Luft gemacht.
Also:
Hatte heute Frühschicht und die war richtig gut d.h. tolle Stimmung im Team, zwar viel Arbeit aber noch beherrschbar, Pat. zufrieden etc.. Halt son Dienst wo man mal wieder merkt das die Arbeit auch richtig Spaß machen kann.
Jedenfalls kommt nen Arzt zu mir und scherzt mit mir. Völlig normal weil halt gute Stimmung im Team. Ne Kollegin von mir bekommt das mit und drückt mir gleich nen Spruch rein (ob ich medizin studiern wolle, ich solle mich doch an die Pflege halten, wenn ich die Ausbildung mache)
totaler Quatsch, weil ich mich schon mit Absicht von den Ärzten fernhalte (möchte evtl. wirklich später Medizin studiern) und mich voll und ganz auf meine Ausbildung konzentriere (was mir ja auch sehr viel Spaß macht)

Aber diese Reaktion hat mi mal wieder diese typische Einstellung mancher Kollegen gezeigt, die das funktionierende arbeiten in einem interdisziplinären Team im KH so schwer macht.

Ok ist nix Neues, aber was mich wirklich ärgert ist, dass diese Kollegin wusste, dass ich Medizin studieren möchte, obwohl es dazu keinerlei Anlass gab (Hab es weder irgendwo auf Stat. erzählt, noch durch mein Verhalten erkennen lassen) Das bestätigt mal wieder meinen/unseren Verdacht, dass es bei uns im Kurs Mitschüler gibt, die das auf den Stat. bewusst das Gerücht verbreiten einige würden Medizin studieren wollen (was überhaupt noch nicht feststeht!!!) nach der Ausbildung. Gab nämlich schon häufiger solche Aussagen wie: "Du bist der Neue?...Auch einer von denen die Medizin studieren wollen?", "Ach du bist ja zu gebrauchen, dacht du wärst einer von denen die nur Wartezeit überbrücken"
Ich kriege das einfach nicht in den Kopf, wie man so unkollegial sein. Ich würde mich hüten, wenn ich auf Stat. bin irgendwas zu sagen, was meinen/m Mitschüler/in in irgendeiner Weise Negativ ausgelegt werden könnte, egal wie unsympathisch der oder diejenige mir ist.
Sowas ist echt das letzte, genau das sind die Leute die später auf Stat. nur am lästern sind und für ein schlechtes Arbeitsklima sorgen.
Ich könnt mich aufregen.
Waaaahhhhhhh, WOOOOOOSAAAAAAAAAA

So jetzt bin ich es losgeworden. Tut gut.

Vielleicht hat ja jemand ähnliche Geschichten, die ihm son fieses Wutgefühl im Bauch machen. Los her damit.
Dient alles der eigenen Gesundheitsförderung oder so...:)

Lieben Gruß
Michael
 
und dann wundert man sich immer wieder warum das Verhältnis zwischen Pflegekräften und Medizinstudenten/Ärzten oft so schlecht ist...
wenn man als Famulant schon auf eine Station kommt, sich nett vorstellt, freundlich ist, und dann mit "Ach, die Medizinstudentin" in einem abfälligen Ton begrüßt wird. Braucht sich keiner zu wundern
 
Kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen.
Finde es weder schlimm, wenn jemand noch was studieren will nach einer Ausbildung (und da ist es mir primär ja egal, was sie studieren wollen), noch kann ich diese schlechte Stimmung zwischen Ärzten und Pflegekräften bestätigen.
Ich habe in der Regel ein gutes Verhältnis zwischen den Berufsgruppen erlebt (auch zu Physiotherapeuten, usw usw). Dass es hier und da Leute gibt, mit denen man nicht so richtig klar kommt, das gibt es überall. Auch berufsintern.
Kommt halt immer drauf an, was man daraus macht und wie man sich gibt. Ich verstehe das einfach nicht.

Und dass man nicht jedem alles erzählen kann, ... DAS gibt es auch überall :wink1:
 
Hey ihr lieben,

hier nen Gruß an alle die sich (medizinisch) weiterbilden möchten
(oder auch nicht):troesten:

Geht euern weg, und gewöhnt euch an die Lästermäuler,
die wirds glaub im Leben immer und überall geben.:down:

Und he Michael;
Wenn nicht du, wer dann?
Wenn nicht jezt, wann dann?
(wahrscheinlich nach der Ausbildung... :klatschspring:)

--------
Man kann nicht auf dem Meer fahren, ohne zu wissen wohin.
Wie kann man leben und den Tag gstalten, ohne zu wissen wozu?
 
Na klar gibt´s lästermäuler habe das ja auch schon zu genüge miterlebt, aber diesmal war das mal wieder zuviel. Bin aber schon wieder bestens zufrieden, da mir nen freies Wochenende und bis dahin nur noch frühdienst bevorsteht. :rocken:

Was die Stimmung zwischen den Diziplinen angeht, erlebe ich das als sehr unterschiedlich auf unseren Stat.: Auf manchen ist die super und da läuft dann auch "komischerweise" das meiste ziemlich rund, auf anderen halt nicht und, oh Wunder, da läuft häufig vieles nicht so. Ach ja arbeiten könnte so viel mehr Spaß machen, als es ohnehin schon macht.

In diesem Sinne

Euch noch einen schönen Abend

Michael
 
Äääh, muss doch nichts mit lästern zu tun haben.

Wenn du es in der Schule rumerzählt hast, das du evt Medizin studieren willst, scheint es wohl kein geheimnis zu sein.

Und wenn auf Station mal das Thema aufkommt und man gefragt wird wer wohl so in Richtung Medizin gehen will, kann man das doch erzählen?
Oder hast du den Schülern dazu gesagt "Aber psst, keinem erzählen"... ?

---

Btw: Lieber ein Schüler der sich Mühe gibt un dem Stoff voraus ist da er Medizin studieren will, als sone typische "Ja Hr Doktor, ihr Kaffe steht schon auf dem Schreibtisch"mitläufer-Schwester...
 
Hallo maniac, und alle anderen natürlich auch.

Na ja ich mache ja nun im Moment die Krankenpflege-Ausbildung und da posaune ich ja nicht herum das ich vielleicht später noch studieren möchte, weil ich weiß, dass das nicht gut ankommt bei einigen kollegen. Auch in der Schule hänge ich das nicht an die große Glocke, aber sobald man sich bei uns im Unterricht etwas mehr für Anatomie und Krankheitslehre interessiert und auch mal vielleicht etwas mehr lernt als nötig, aus Interesse halt, heist es bei den Besagten gleich: der will ja eh nur studieren und nimmt der anderen Ausbildungsplätze weg.
Aber das regt mich ja auch nicht auf, ist halt so. Mich stört, dass es Leute gibt, die gezielt auf Stat. irgendwas erzählen über andere, weil sie wissen, dass das negativ ausgelegt wird. Finde in der Ausbildung sollte man wenigstens soviel Kollegialität beweisen.
Es ist mir auch klar, dass nicht alle Kollegen ein Problem damit haben, wenn man nach der Ausbildung noch studieren möchte, aber meist sind halt doch welche dabei. Deshalb hält man lieber den Mund über seine Absichten.

Ist eh wurscht, denn im nächsten Block werde ich das mit den Leuten Klären.

Wünsch euch noch nen schönen Tag
Gruß Michael
 
Ich kann das nicht verstehen.

In einem Kurs damals gab es einige , die danach noch studiert haben. Und die wenigsten bleiben ihr Leben lang in dem Beruf, bzw in der Pflege.

Ich finde es sogar löblich, erst die Pflege zu machen und dann das studium. Dann weiss man nämlich auch gleich wie es ist und wird wahrscheinlich nicht zu nem Dr. der meint er sei der Halbgott in weiss und die Schwestern sind nur für seine Handlangertätigkeiten da. Soeiner ist nämlich grad unser Stationsarzt...:dudu: Da haben wir noch einiges zu tun, den zu "erziehen"
 
Hallo Michael,
ob Du nun studieren willst oder nicht, tut für Deine momentane Situation nichts zur Sache: Du bist Azubi. Wie alle anderen auch.

Was nach der Ausbildung passiert, weiss eh keiner...viele "potentielle Medizinstudeneten" ändern ihre PLäne und bleiben in der Pflege, und das auch verschiedenen Gründen: sei haben vielleicht den Partner fürs Leben gefunden und gründen eine Famile-> da muss Geld verdient werden und ein langes und kostenintensives Studium ist nicht drin.
Oder sie unterschätzen das Studium-> ein Bekannter von mir hat jetzt nach dem 12. Semster (ohne Physikum!!!!) aufgegeben....er ist übrigens Krankenpfleger und wollte die Ausbildung auch nur als Wartezeit nutzen.
Einige kommen auch zu dem Schluss, dass Art im Krankenhaus ein mehr als undakbarer Job ist.....und bleiben bei dem, was sie gelernt haben.
 
Das "Problem" deiner Kollegin ist nicht, das du Medizin studieren möchtest ( das könnte sie auch, wenn sie nur wolle)
Das Problem deiner Kollegin wird Eifersucht sein oder Neid.
Das allerdings ist ihr eigenes Problem, solche "Gefühle" in den Griff zu bekommen.

Nimm es nicht persönlich und versuche solche "Spitzen" zu ignorieren.
Du kannst die Meinung deiner Kollegen nicht ändern, aber deinen Standpunkt dazu
 
Verstehe das Problem gar nicht- ich kenne den "weissen Bereich" seit ein paar Jahren und habe noch nie eine Schwelle zwischen Pflegepersonal und Ärzten erkennen können- und dabei rede ich sowohl von so einigen Krankenhäusern als auch meiner Arbeit "draussen" in der Rettung- menschlich per "Du" und auch mal zusammen am Tresen oder in der Disco...

???

Und "amschwärzen" kann man niemanden, wenn er andere Ziele hat- denn niemand wird was dagegen haben - weder die Kollegen noch die Schule / PDL usw.

Hmm.. *nachdenklich guck*
 
@Falk- reflektiere mal deine fachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Dann überlege, nach welchem Muster nicht wenige Kollegen arbeiten auf den Stationen- wo liegt der Unterschied?

Aus diesem Manko kann man Hierarchien konstruieren als Arzt. Und dann wird die Zusammenarbeit manchmal sehr schwierig.

Elisabeth
 
Ach Leute,

wollte doch gar nicht son ne tiefgründige Diskussion auslösen, sondern nur meinen akuten Ärger loswerden. Deshalb auch hier in diesem Teil des Forum gepostet.

@Lillebrit: Natürlich tut es nichts zu Sache, habe nichts anderes behauptet. Außerdem bin ich persönlich gar nicht sicher ob ich medizin studiern werde oder in der Pflege bleibe, weil es mir dort auch sehr gut gefällt.
Das Problem ist einfach, dass es Leute gibt, die schon wissen, dass ich medizin studiern werde, obwohl ich selber das nichtmal weiß:schraube: und das brühwarm den Leuten erzählen, von denen sie wissen, dass das da nicht gut ankommt.
Übrigens mache ich die Ausbildung nicht um Wartesemester zu überbrücken, sondern weil ich dazu Lust habe und mir die Arbeit Spaß macht, aber diese Variante scheint niemand in Betracht ziehen zu wollen. (Schön Schwarz oder weiß denken: Macht ja auch Sinn:lol:)

So hoffe mal ich bin hier keinem auf die Füße getreten.
Wünsche euch nen schönen Tag und viel Freude beim arbeiten.
Gruß Michael
 
Ich bin geteilter Meinung zu dem Thema. Auf der einen Seite finde ich gut, dass evtl. mal angehende Ärzte auch drei Jahre lang Schwester "gespielt" haben und nen Einblick in das ganze bekommen, auf der anderen Seite ist es ärgerlich für die Leute, die gerne nen Ausbildungsplatz haben wollen und später nicht studieren und aufgrund der späteren Studiengänger keinen Platz bekommen.
 
Ich denke, es ist allein Deine Sache, ob Du noch Medizin studieren möchtest oder nicht. Du nimmst damit keinem den Ausbildungsplatz weg, das ist ja Quatsch. Natürlich solltest Du Dir da selbst am nächsten stehen!

Und alles andere Gequatsche würde ich ebenfalls als Neid abtun, wenn Du gute Noten bekommst, weil Du Dich besonders für`s Fachliche interessierst.

Zieh` Dein Ding durch, lerne viel, wenn Du kannst, schreib` super Noten, wenn Du kannst, unabhängig davon, ob Du später studieren möchtest.

Und wenn Du später noch studieren solltest hast Du 3 wertvolle Jahre Lebens- und Berufserfahrung gewonnen, worum Dich sicherlich auch wieder der/die ein/e oder andere Medizinstudent/in beneiden wird.
 

Das Problem deiner Kollegin wird Eifersucht sein oder Neid.
Das allerdings ist ihr eigenes Problem, solche "Gefühle" in den Griff zu bekommen.

auf was denn eifersüchtig oder neidisch sein???

auf das, das er medizin studieren will? wieso sollte man darauf neidisch oder eifersüchtig sein, wohl eher sollte man doch mitleid empfinden!

LG karo
 
Hallo, würde mir auch nichts denken. Denn Neider bekommt man nicht geschenkt, man muss es sich erarbeiten. Und denk daran, die Wände haben Ohren. Erzähle schon lange nichts mehr privates in der Arbeit. Denn ersten geht es nirgendwem was an. Und zweiten wird es mal in einer Konfliktsituation gegen dich verwendet. Hab ich alles schon erlebt. Deswegen trenne ich Arbeit und Privat konsequent.
 
:schraube::wut::-?:-?:-?
Neidisch wohl auf die guten Noten, das Talent, das Interesse an Fachlichem etc. pp.....

was isn nu los? :-? denkst du ich mein man sollte mitleid haben auf seine guten noten, talent "etc. pp u was weiss ich noch..."???

NEIN, ich meinte damit, das ich keine lust hätte in der heutigen zeit medizin zu studieren und wohl noch ein krankenhaus arzt zu werden!

das war gemeint! :dudu: und nicht etc. pp!!!

LG karo
 
Hallo zusammen,

wie ein Berufsweg aussieht weiss man in der Regel noch nicht in der Ausbildung und wenn man das Ziel hat irgendwann danach noch zu studieren, dann hat jeder das Recht dazu.
Was ich allerdings auch nicht ganz so toll finde, sind die Leute (von denen hier ja auch schon die Rede war) die zu Beginn der Ausbildung schon auf einen Studienplatz warten und dann die Ausbildung evtl abbrechen um zu studieren wenn sie einen Studienplatz haben. Das finde ich, rein moralisch, auch nicht ganz nett da wirklich viele auf einen Ausbildungsplatz warten und keinen bekommen. Dagegen kann man etwas haben okay, aber deswegen jemand schlecht zu behandeln ist eine ganz andere Sache.

Gruß Behid
 

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