Stationszusammenlegung von unterschiedlichen Fachrichtungen?

  • Ersteller Ersteller C1_PFL.Chris
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Ich gehe jetz mal davon aus dass der Threaderöffner mit der trügerischen Abkürzung HWI einen Harnwegsinfekt meint.
Trotzdem versteh ich das Problem nicht, da ja nicht jeder urologische Patient einen Harnwegsinfekt hat und nicht jeder nicht-urologische Patient keinen Harnwegsinfekt hat.
Danke und in allen Punkten stimme ich dir zu.
 
Ich kann mich nur wiederholen. Ein urologischer Paat. ist nicht per se septisch nur weil er operiert wurde. Er kann also problemlos neben dem Pat. mit einer Gastrektomie liegen.

Was mann aber in jedem Falle beherrschen muss als Pflegekraft: die Grundlagen der Hygiene. *grübel* Obwohl- dies muss man eigentlich immer.

Zu den Mobbingfolgen. Es scheint sich bei dir ein kleines Trauma breitgemacht zu haben. Es sollte bearbeitet werden. Denn ich glaube, du bist im urologischen Fach genauso gut wie in jedem anderen Fach auch.

Elisabeth
 
hi
in dem haus wo ich arbeite hat man so eine zusammenlegung schon vor jahren gemacht. in der zeit haben die facbereiche sogar mehrfach gewchselt.
das hat zum teil wirtschaftliche als auch internpolitischegründe.
es ist schwierig darauf zuachten das man GC patienten mit infizierten wunden nicht zu frisc operierten legt, aber wenn das abgesprochen ist und die ambulanz mitspietl, was bei uns mittlerweile gut funktioniert, so ist es gut umsetztbar. es kommt daurch jedoch häufiger zu fremdbelegung auf anderen stationen,und man muss häufiger mal umschieben damit es unter hygienischem aspekt funktioniert. ansonsten gibt es fachlichgesehen kein problem verschiedene fachrichtungen zusammen zulegen. es ist zwar eine umgewöhnung fürs personal....etc.....aber sonst.ggf ein arbeitsmehraufwand zeitweise.
 
Hallo!
In der Klinik, wo ich arbeite, fing es vor ein paar Jahren an, dass stationen zusammengelegt wurden, glaube aus rein wirtschftlichen Gründen. So sind nun z.B. die Fachrichtungen Risikischwangere mit Gyn. oder Unfallchirurgie mit Neurochirurgie zusammengelegt. Auch sind Stroke Unit und internistische IMC zusammengelegt.
Außerdem haben wir auf allen Stationen Clusterbetten, die mit Patienten einer komplett anderen Fachrichtung (bei Überbelegung der eigentlichen Station) belegt werden können.
Ich habe einige Nachteile v.a. bezüglich des Pflegeteams erlebt, wobei sie sich weder untereinander unterstützten, noch freundlich miteinander größtenteils umgingen. Und als Schüler kommt man dann auf so eine Station und bekommt gesagt, dass man noch nicht einmal auf die Klingel der anderen Fachrichtung gehen soll (auch wenn man in dem Moment nichts zu tun hatte) ect...
Auf der anderen Seite (wenn das miteinander Umgehen kollegial funktioniert) kann man von der anderen Seite dazu lernen und bekommt die Gelegenheit, sich dementsprechend neu zu informieren/lernen. Mit der Abwechslung wird man wenigstens kein Fachidiot, wenn man nicht von selbst über den Tellerrand schauen will..
 
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Hallöle!


In jedem Krankenhaus gibt es erstmal großes Palaver, wenn es um das Zusammenlegen verschiedener Fachbereiche geht.
Liegt wohl am ehesten daran, dass wir schnell zu "Fachidioten" verkommen, wenn wir uns in einen Bereich eingearbeitet haben.
Plötzlich soll sich eine "kardiologische Schwester" mit der postoperativen Versorgung eines beinamputierten Patienten beschäftigen. Da kommen Fragen und auch Ängste auf. Wie war denn das gleich nochmal?
Man verliert ein ganzes Stück Selbstvertrauen, wenn man sich wieder wie ein kleiner Dummkopf vorkommt, weil man spezielles Wissen nicht mehr so drauf hat.
Da ist dann wieder eine gehörige Portion Eigeninitiative gefordert, um sich einzulesen oder Kollegen zu fragen.
Ich denke aber, das man sich mit der Zeit in jeden Fachbereich einfindet, wenn man es denn auch will. Dann weiß man auch, welche Patienten trotz unterschiedlicher Fachrichtungen ins gleiche Zimmer können.
Also immer locker bleiben, interdisziplinäre Stationen sind nicht nur schwer im Kommen, sondern haben auch Vorteile.

Lieben Gruß
 
Ich gehe jetz mal davon aus dass der Threaderöffner mit der trügerischen Abkürzung HWI einen Harnwegsinfekt meint.
Trotzdem versteh ich das Problem nicht, da ja nicht jeder urologische Patient einen Harnwegsinfekt hat und nicht jeder nicht-urologische Patient keinen Harnwegsinfekt hat.

nein... ich glaube ich bin in meiner ausdrucksweise ein bisschen blöd... typisch ausländer halt... :D

ich weiß nicht wie die station das handhabt... ist mir im endeffekt auch egal... ich wollte nur meinungen dazu hören...

in einem leitungskonferenz-protokoll stand, dass man KEINEN uro Patienten neben einen GC patienten legen soll... aber da spielt ja die notaufnahme nicht mit...

und wenn ich patieten für die überwachung übernehme ist das richtig altag das septische leute neben aseptischen leuten liegen (also auf der GC/URO station)

und bei nachfragen bei unserer lieben PDL gibt es kein kommentar dazu...
 
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nein das problem ist, dass meistens die ambulanz nicht mitspielt.... dann heißt es nee ihr habt betten den müssta nehmen...
Das Zauberwort heisst umschieben. Ist bei uns in der Infektiologie gang und gäbe, auch in der Hämatologie.
Ja, es ist ein grösserer Aufwand, aber es lohnt sich.

Fallzahlen schaffen Planstellen, fehlende Fallzahlen lassen die Planstellen schnell schrumpfen.
 
nein das problem ist, dass meistens die ambulanz nicht mitspielt.... dann heißt es nee ihr habt betten den müssta nehmen...

Hallöle!

Ich glaube kaum, dass die Ambulanz die normalen Hygienevorschriften außer acht läßt. Wenn ich auf "Bettensuche" gehe, dann frage ich natürlich je nachdem nach einem septischen oder aseptischen Bett. Ich gestehe es auch jeder Pflegekraft zu, dass sie begründet ein Bett nicht belegen kann (z.B. muss ein präfinaler Patient nicht kurz vorm Ableben noch einen durchgeknallten C²- Pat. als Bettnachbarn ertragen oder eine Pat. mit Abort kommt nicht zu einer frischen Mami).
Aber erklär doch mal bitte einem Patienten, dass er auf dem Flur der Gefäßchir. liegen soll, wenn auf der kard. Nachbarstation noch 2 Betten frei sind. Würdest du als Patient auch nicht mitmachen, oder?

Und endlich sind wir bei uns im Haus soweit, dass es auch Kassenpatienten in die "privaten Betten" schaffen, wenn sonst voll ist. Wäre vor 5 Jahren noch ein Ding der Unmöglichkeit gewesen!

Trotzdem bin ich froh, dass sich in den normalen Zeiten unser Bettenmanagement um die Belegungen kümmert. Denn diese Diskussion -wer wohin- ist wirklich zeitintensiv und nervenaufreibend!

Lieben Gruß
 
Trotzdem bin ich froh, dass sich in den normalen Zeiten unser Bettenmanagement um die Belegungen kümmert. Denn diese Diskussion -wer wohin- ist wirklich zeitintensiv und nervenaufreibend!

Lieben Gruß


Vielleicht auch, weil viele Kollegen immer noch in Wolkenkuckucksheim wohnen und glauben, 2 freie Bettn auf der Station- welch unerwartetes Glück... und wenn Belegung, dann nur mit "arteigenen" Patienten. Um dann bei Personalreduzierung Zeter und Mordio zu schreien.

Elisabeth
 
Hallo
Vor langer lange Zeit durfte ich auf einer interdisziplinären Privatstation arbeiten. Das Privat war weniger schön, aber die vielen verschiedenen Fachrichtungen fand ich toll.
Wir hatte Intern,allg. Chirurgie,Orthopädie,operative Gynäkologie,HNO und kardiologische Überwachungsbetten.
Es war Abwechslungsreich und hoch interessant. Die Sation wurde leider aufgelöst als das neue Krankenhaus gebaut wurde und es (theoretisch) keine Privatstation mehr gab, da alle Zimmer Naßzellen hatten.
Damit ich nicht ganz zum Fachidioten werde, nehme ich jede Gelegenheit war wenn Personalmangel herrscht auf anderen Stationen auszuhelfen.
Ich bekomme neu Impulse, lerne, kann gutes für meine Station mitnehmen und drohen nicht zu dekompensieren wenn dann mal ein Fachfremder bei uns auf Station liegen muss.
Alesig
 
Hallo,
ich habe 7 Jahre auf einer interdisziplinären Station, mit letztendlich vier verschiedenen Fachrichtungen gearbeitet!
Anfangs wechselten die Fachrichtungen regelmäßig und wir als Personal mussten uns diesbezüglich ständig auf dem Laufenden halten, uns neues / altes Wissen wieder aneignen.
Es war anstrengend aber hochinteressant.
Ein unruhiges arbeiten, da vier verschiedene Ärzte zu unterschiedlichen Zeiten visitieren wollten und teilweise nur drei Examinierte im Dienst waren.
Gerangel um die freien Betten gab es ebenfalls regelmäßig.
Aber das Arbeiten war interessant!

Natürlich wird doch IMMER darauf geachtet, dass aseptische und septische Patienten nicht zusammengelegt werden.
Auch jetzt strukturieren wir gerade um. Erhalten eine zweite Fachdisziplin, was natürlich erst einmal Unruhe ins Team bringt.
 
Also ich glaub ich kenne das Haus von dem Chris spricht und ich habe auf der sogenannten Sation gearbeitet. Und da wird schon ziemlich drauf geachtet, auch wenn Zugänge kommen, das man kein Gammel Fuß neben einen frisch operierten legt. Und der Alltag dort ist ja nicht nur HWI sondern alltägliche Op`s!
 
Also ich glaub ich kenne das Haus von dem Chris spricht und ich habe auf der sogenannten Sation gearbeitet. Und da wird schon ziemlich drauf geachtet, auch wenn Zugänge kommen, das man kein Gammel Fuß neben einen frisch operierten legt. Und der Alltag dort ist ja nicht nur HWI sondern alltägliche Op`s!

hmm ich weiß ja nicht ich habe da so ziemlich andere sachen gehört...
 
Was versteht ihr eigentlich unter "Gammelfuß"?

Gruß,
Lin
 
Ungewaschene Füsse, die etwas unfein riechen?

@Chris:
gehört oder gesehen? Da liegen bekanntlich Welten dazwischen. Ich persönlich glaube immer nur Sachen die ich sehe im Stationsalltag. Die Stille Post funzt nämlich extrem gut...

Sonnigste Grüsse
Narde
 
Ich würde eher denken: diabetischer Fuß, Gangrän o.ä.


Elisabeth
 
hmm ich weiß ja nicht ich habe da so ziemlich andere sachen gehört...

ach sr. chris^^. über was regste dich eigentlich hier wieder auf.???

achja hallo leute. das ist mein erster eintrag hier. in dem haus in dem chris arbeitet, arbeite ich auch. ich habe auf dieser besagten gammelfuß/bypass/urinstation auch gearbeitet! EEKEEELLLHAAFFT!!!>Wobei ich natürlich kein Fachwissen habe (bin ja eh nur weiß-kittel)^^
Ich fands nicht schön und mit den meisten Kollegen kam ich auch nicht so gut klar, sodass ich auf die sogenannte Mix-Kardio (ÜB/PERIPHERIE/MONITORING) kam.
 
Also ich glaub ich kenne das Haus von dem Chris spricht und ich habe auf der sogenannten Sation gearbeitet. Und da wird schon ziemlich drauf geachtet, auch wenn Zugänge kommen, das man kein Gammel Fuß neben einen frisch operierten legt. Und der Alltag dort ist ja nicht nur HWI sondern alltägliche Op`s!

jaaa sr. na**a*** ich kenne dich auch noch wir haben uns doch ganz gut verstanden ne??? Obwohl ich muss ja sagen, dass da eben nicht besonders viel darauf geachtet wurde, was in einem Zimmer liegt. In meiner Zeit zumindest
 
Hallo,
ich will ja nix sagen, aber kann es sein, dass ihr euch vtl. um Kopf und Kragen schreibt?
Es gibt soetwas wie Loyalität gegenüber dem AG, dazu gehört auch eine Schweigepflicht.

Es ist euch bewusst, dass hier auch Pflegedienstleitungen mitlesen?
Es ist euch auch bewusst, dass man nicht sonderlich viel dedektivisches Grundwissen braucht um hier auf ein Krankenhaus zu kommen?
Wisst ihr eigentlich wieviele Leute hier mitlesen?

Es ist nicht mein Kopf und auch nicht mein Kragen...

Schönen Abend
Narde
 
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