ein ganz großes danke an euch!
ich bin jetzt 17 und habe in der 9ten klasse ein kH - praktikum absolviert, was aber auch nur durch vitamin b zustande gekommen war. ich war 14 und dieses KH hat mir ziemlich schnell klargemacht, was es heist in einer pflegerischen insitution zu arbeiten. aber auch wenn alles hart auf hart kam, war es wunderbar im hinblick auf den lernerischen aspekt. ich war gezwungen die mir auferlegten arbeiten selbstständig durchzuführen, auch wenn grad kein ansprechpartner zur seite stand. ein meinem ersten arbeitstag drückte mir eine schwester, blutdruckmessgerät, stethoskop, fieberthermometer und die patientenkurven in die hand und meinte, jetzt könnte ich loslegen. ersten hatte ich überhaupt keinen plan, wie ich blutdruck und puls messe und zweiten, wie ich überhaupt irgendeinen wert in die kurven eintrage. diese anmerkung meinersits veranlasste die gute dame zu blicken, denen zufolge ich eigentlich schon längst tot sein müsste. soweit so gut,.... ich hab insofern eins reingewürgt, dass ich trotz ihrer schlechtmacherein, mit den patienten wunderbar klar kam.
dieses jahr habe ich ein fachschulbezogenes KH - praktikum über 4 monate in einer recht kleinen privat klinik absolviert und ich bin soooooooo verdammt glücklich, über die tatsache, dass ich dank der schule nocheinmal das glück hatte ein zweites praktikum zu machen. dieses praktikum beinhalte noch mehr verantwortung, aber auch viel mehr einsichten in den pflegedienst. ich stand in viel engerem kontakt zu den patienten und konnte selber viel mehr in meinem berufswnsch wachsen. jeder mensch weis, dass menschen geboren werden und dass sie irgendwann einmal wieder sterben werden. ebenso gibt es immer wieder menschen (hat mich echt vom hocker gezwirbelt

) , die ein krankenhaus immer noch als heilungsanstalt verstehen. und gerade das ist es nicht, ich habe auch vorher gewusst, dass nich jeder der krank ist, wieder gesund/lebendig entlassen wird. aber wenn man in diesen arbeitsalltag involviert ist, sieht man und erlebt man die schattenseiten dieser arbeit. der tod ist nunmal allgegenwärtig, aber um das richtig zu verstehen, oder dieser tatsache klar zu werden, musste ich erst in direkten kontakt dazu treten.
im fernsehen, ist es nichts abnormales mehr, wenn der sprecher von 50 toten palästinensern spricht, die sich in die luft gesprengt haben, aber wenn man selber miterlebt tag für tag miterlebt, wie ein fremder mensch dahinleidet und das leben ihn mehr und mehr verlässt, dann sieht man das sterben aus einem anderen blickwinkel. und gerade das ist ein teil, den man meiner meinung berücksichtigen muss, wenn man sich entscheidet krankenschwester o. ä. werden möchte. ich jedenfalls kriege krämpfe

, wenn ich mir bekannte mädels sagen höre, dass sie KH werden möchte um menschen zu helfen. Denn mehr kommt da dann auch nicht,... dass ist deren einziges kommentar. meiner ansicht nach gehört dazu einfach viel mehr...und um es mal kurz zu formulieren und im bezug auf die patientenschaft...
ich möchte den patienten auch helfen, ich möchte ihnen (und ihren angehörigen) aber auch ansprechpartner, hilfe und unterstützung auf ihrem leidensweg sein, wenn sie wissen, dass keine heilung mehr in sicht ist. natürlich zählt auch die mentale und physische reife, die in diesem job gefordert ist .... und noch tausend dinge mehr, wie teamfähigkeit, selbstständigekeit, kritikoffenheit, kommunikationsbereitschaft und VORALLEM DER WILLE diese ausbildung zu machen und letztelich diesen job auszuführen.
naja gut ich glaub ic sollte meinen *roman* jetzt einmal beenden..... aber ich bin froh, dass es so ein forum zum ausstausch gibt!
lg sara