Medikamentenbestellung

krankenschwesterjana

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Krankenschwester
Hallo Leute!
Arbeite auch ambulant und da ist es immer ein kleines Problem mit Medikamentenbestellung bzw. wir dürften immer nur 1 mal im Monat Medikamente, Windeln, Insulin und Wundmatirial bestellen, doch nächstes Jahr soll es so sein das wir nur noch 2 mal in 3 Monaten bestellen dürfen, und dazu kommen auch Überweisungen und Aufträge! nun meine Frage was ist mit Beteubungsmitteln, kann ich da überhaupt so viel bekommen das es für 3 Monate reicht?
Danke schon mal für eure Info!
jana
 
Wer hat das festgelegt?

Ich sehe da große Probleme. Bei mir hier in der Gegend wäre diese Vorgehensweise völlig unmöglich, da die Ärzte auf so einen langen Zeitraum hinaus die Medikamente garnicht aufschreiben.

Ist oft auch unökonomisch, besonders dann, wenn Medikamente neu angesetzt wind. Was sollen da Großpackungen bevor man sich sicher ist, dass der Patient mit dem Medikament auch wirklich gut klarkommt.

Kaum ein Arzt wird einem krebskranken Patienten für mehrere Monate die teuren BTM Pflaster verschreiben. das wären Hudnerte von Euros. Und was ist wenn der Patient nach 3 wochen verstirbt? Ich weiß, fast schon pervers so ein Gedankengang, aber das ist leider die Realität.

Abgesehen davon dürfte es nicht dein Problem sein, wenn du die Medikamente nicht rezeptiert bekommst. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass man den Leuten zeigen muß, was sie für einen Mist verzapfen. Lasse sie auflaufen. Bestelle das was du bekommen kannst. was nicht geht muß dann halt die PDL organisieren ;-) Manchmal muß die Karre erst in den Dreck gefahrn werden, bis einige merken, was realistisch ist.
 
hallo! das hat die hausärztin von den meisten patienten die wir haben so vereinbart. ich muss mir dann genau ausrechnen wieviele medikamente ich dann brauche und so viel dann bestellen! kann also sein das ich mehrere packungen von dem Medikament dann habe da der patient vielleicht 4 tabletten am tag bekommt.na mal sehen wie lange das gut geht.
jana
 
Ich hab zwar von der ambulanten Pflege nicht ganz so viel Ahnung aber warum musst DU ausrechnen wieviel Medikamente ein Patient in einem bestimmten Zeitraum (den der Arzt festlegt!) braucht?
Der Arzt ordnet die Dosis an.....dann muss doch auch ER wissen wieviel er verschreiben muss.
 
Hallo!Also nehmen wir mal an das ein Patient 3x tgl. Ass bekommt , dort sind 100 Stück in der Packung drin, da muss ich mir ausrechnen wie lange ich damit reiche.Also brauche ich im Monat ca.84 Tabletten und wenn ich nur 1 mal in 3 Monaten bzw. 2 mal im Höchstfall bestellen darf muss sie mir ja 3 Packungen verschreiben damit ich auch reiche und wenigstens noch Ersatz habe. Und so meinte ich das ebend auch mit Beteubungsmitteln, die kann ich doch nicht im Überschuss bestellen, im KH sind die ja auch verschlossen und bei dem Patienten liegen die dann einfach so zugänig für alle sichtbar rum.
Oder? was haltet ihr davon?
jana
 
Hallo,

bei uns ist es nicht festgelegt ,wie oft wir in welchem Zeitraum bestellen dürfen.
Ich sehe da in dem neuen Zeitraum von euch ,große Probleme

Gruß furunkel
 
Ich kann mir nicht vorstellen das die KK da mitspielt, normal werden ja immer maximal N3 Packungen verordnet.

Hier kommt es doch sicherlich zu Budget Verschiebungen beim Arzt, hat dies für ihn irgendwelche Vorteile?
 
Ich habe eher damit gerechnet, dass die Massenbestellung eine Idee deines Arbeitgebers ist der sich im Sparwahn befindet.

Hier wird mir immer wieder von diversen Ärzten eingetrichtert, dass die Krankenkassen Vorgaben machen, die solch eine Massenverschreibung verhindern. Schaut aktuell so aus, dass einige Ärzte wirklich übertreiben und ich gezwungen bin, in einer Woche Medi A und B zu bestellen und 1 Woche später MEdi C, anstatt die ökonomische Variante alle 3 auf einmal anzufordern.
 
Hallo Leute!
Ich danke euch für eure vielen Antworten, ich werde mal sehen wie es nächstes Jahr wird und ob das alles so klappt wie sich die Ärztin das gedacht hat.Werde im Januar bei allen Patienten von ihr ganz viele Medikamente und Windeln bestellen das ich auch über die Zeit komme, werd ja sehen ob sie das genemigen wenn gleich in Massen bestellt wird. Frohe Weihnachten und ein guten Rutsch.
Jana
 
Ich habe eher damit gerechnet, dass die Massenbestellung eine Idee deines Arbeitgebers ist der sich im Sparwahn befindet.

wegen dem sparwahn... bei uns im pflegedienst wird das so gehandhabt das sowas dem pat. als selbstzahler berechnet wird, wenn die med.bestellung über die sr. läuft...
 
ist erst seit diesem jahr so...
 
Und...wie klappt es mit deiner Monsterbestellung??
Ich denke,da will es sich deine Ärztin etwas leichter machen...weil,wie gesagt,Kostenersparnis für die PDL kann es nicht sein.
Wir bestellen jeden Montag und noch zwischendurch,da kam noch nie von irgendeinem Doc beschwerden.Und wir sind ein amb.Pflegedienst mit etwa 80 Patienten d.h.viele unterschiedliche Hausärzte.
Wir haben uns schon aufgeregt das wir jeztz über die Feiertage für 2 Wochen bestellen mußten :( .Bin gespannt,ob du dann alle gewünschten Med. und BTM`s bekommst.
Gruß Sandra
 
Hallo!
Bis jetzt habe ich alles was ich bestellt hatte bekommen. Die haben uns auch gleich größer Packungen vrschrieben, also das nicht so viele dann da stehen, naja mal sehen wie lange das gut geht.
:wavey:
 
Also wir müssen bei einem bestimmten Arzt auch immer für 1 Monat bestellen er will das so. Leider ändert er selber oft die Dosierung nach einem HB nicht und wir bekommen dann Zettel das die tabletten noch so und so lange da sein müssen dabei hat er zb. die Dosierung erhöht.
Wir zählen auch immer es hat ca 2 Monate gedauert bis wir es reibungslos geschafft haben nur einmal zu bestellen. Ich will mir garnicht vorstellen für länger zu bestellen.
 
Sorry, aber irgendwie verstehe ich euer Problem nicht!?!
Bei uns bestellt der Patient oder die Angehörigen die Medikamente selbst und besorgt sie sich auch. Bei dementen oder psychatrischen Patienten, wo wir die Medikamente geben und wo keine Angehörigen da sind, bestellen wir ein Rezept beim Arzt, die Praxis gibt es zur entsprechenden Apotheke und die liefern dann zu uns. Selber zur Apotheke oder zum Arzt wegen Rezept fahren wir nur im äußersten Notfall, ist doch auch total unökonomisch, eine Krankenschwester mit entsprechendem Stundenlohn als Bote zu beschäftigen.
 
Also bei uns ist es im Service mit drin, dass wir uns um das Vorhandensein der Medis bzw. Hilfsmittel kümmern!
Ich kenne den Streß sich am Anfang daran zu gewönnen. Wir achten immer darauf das wenn Medis für einen Pat. bestellt werden müssen, ob die anderen Medis für die nächsten 3 Wochen richten reichen sowie für die Pat. vom gleichen Arzt.
Es klappt i. d. R. recht gut.
Grundsätzlich hat sich herausgestellt dass es eine Erleichterung ist, da wir die Arzt- und Apothekengänge selbst während der Touren machen!
 
Also bestellt ihr z.B. 4Originalpackungen (100Tbl) Dafalgan à 1g.
Dann wird umgestellt auch Mefenacid und der Pat hat die nun zu Hause liegen?

Ich finde diese Massenbestellungen unwirtschaftlich. Ausser für die die damit Geld verdienen.