Heparine (Glykosaminglykane)
Unfraktioniert (UFH) oder niedermolekular (NMH)
UFH: Heparin-Natrium (z. B. Liquemin)
Anti-IIa/AntiXa 1:1
Gabe sc/iv
...
aPTT-Kontrolle i.d.R. erforderlich, da viele Variabilitäten
NMH: Enoxaparin (Clexane)
Anti-IIa/AntiXa 1:4
Gabe sc/iv
...
keine Kontrolle, da Wirkung zuverlässig (hohe Bioverfügbarkeit)
keine beschleunigte Inaktivierung von IIa durch ATIII ohne den trimeren
Komplex, da NMH zu kurz ist, aber es ist immer ein Gemisch, so dass
auch lange Ketten vorhanden sind (Restbestandteile); an GFXa binden
beide gleich gut
Vorteile der NMH vs. UFH:
höhere Bioverfügbarkeit, geringere interindividuelle Variation
längere HWZ -> Einnnahme 1-2x täglich
geringere Inzidenz für Heparin-induzierte Thrombozytopenien
kein routinemäßiges Labor zur Kontrolle nötig,
ambulante Therapie möglich
nicht plazentagängig, daher in Schwangerschaft OK
Nachteile der NMH vs. UFH:
subkutane Dosis kann nicht gestoppt werden bei Blutung
Antidot: Protamin (ist weniger aktiv bei der Reversion der Antikoagulation)
Akkumulation bei Niereninsuffizienz
schlecht untereinander ersetzbar (nicht standardisiert)
http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/attachment.php?attachmentid=5367
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