Leberkatheter?

cosmopolitan

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01.06.2008
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44
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Hannover
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Krankenschwester, B.A. Nursing
Akt. Einsatzbereich
Palliativstation
Funktion
GuKP
Hallo zusammen!

Wir hatten vor kurzem einen Patienten mit Lebermetastasen, der seine Chemotherapie über einen arteriellen Zugang, der in die Leiste gelegt und dann bis in die Pfortader vorgeschoben wurde, bekommen. Ich habe dieses Procedere bislang noch nicht erlebt und habe auch keinerlei Erfahrung mit der Handhabung von arteriellen Zugängen. Leider konnten mir weder meine Kollegen, noch die Ärzte eine befriedigende Antwort auf meine Fragen geben. Vielleicht habe ich hier mehr Glück:

Was ist grundsätzlich bei Leberkathetern zu beachten?
Muss der Katheter geblockt werden, wenn nichts läuft, oder muss ständig etwas laufen?
Kann man Infusionspumpen benutzen?
Warum hat der Patient auch die Antiemese und Calciumfolinat über den Leberkatheter bekommen?
Muss der Patient zwingend strenge Bettruhe einhalten, während er den Leberkatheter hat?


Vielen Dank für eure Antworten!

cosmo
 
Wenn er einen Arteriellen Port hat. Bei uns strikte ärztliche tätigkeit! Gehen wir nicht ran.

Gibt aber auch zugänge in Gallengang zum spühlen. Und und und
 
Bist du sicher das du das richtig verstanden hast??

Wüsste nicht, wie man von der arteria iliaca in die vena portae gelangt...
 
Bist du sicher das du das richtig verstanden hast??

Wüsste nicht, wie man von der arteria iliaca in die vena portae gelangt...

Meine Antwort war nur auf einen Teil der Frage beschränkt. Und hatte auch nicht den Anspruch Komplett vollständig zu sein.:gruebel:
Würde mal sagen Versorgung sollte ähnlich ZVK, Higman und ähnliche erfolgen.

Und es gibt auch Ports die in Arterien gelegt werden, meist sind das auch Patienten die ein Leberkarzinom haben und mit 2 ports einem venösen und einen arteiellen nach Hause kommen. Und wenn Sie zu Hause Infusionstherapie bekommen ist es wichtig immer den venösen zu nutzen. Und wenn eine Nadel gelegt wird sollte man dan schon den richtigen nehmen.
 
An und für sich hab ich mit der Fragestellerin gesprochen...
 
An und für sich hab ich mit der Fragestellerin gesprochen...

Hab mich auch angesprochen gefühlt :mrgreen:

Du hast natürlich recht, über die Arterie in die Vene ist Blödsinn. Leberarterie macht wohl mehr Sinn.
Wenn ich das nächste Mal auf Station bis, werde ich das nachmal genau eruieren.
Aber scheinbar kennt das Verfahren, wo auch immer in der Leber der Katheter nun liegt, ja sonst keiner...
 
Bei uns ist es so, dass die Patienten mit HCC oder Lebermetastasen eine TACE (Trans-Arterielle perkutane Chemo-Embolisation) bekommen. Wenn sie eine Pfortaderthrombose haben, ist leider nur eine TAC (Trans-Arterielle perkutane Chemoapplikation) möglich.

Am Tag des Eingriffes müssen sie nüchtern sein und werden dann mit dem Bett in die Angiografie gebracht. Dort bekommen sie die TACE oder TAC und kommen danach wieder zu uns auf Station, wo sie dann einige Stunden Bettruhe/Druckverband haben.

Von einem Leberkatheter habe ich noch nie etwas gehört - geschweige denn einen gesehen.... :gruebel:

Ich meine, dass die Komplikationen bei einem arteriellen Port wesentlich höher sind als bei einer TACE/TAC. Einer unserer Schwerpunkte sind Patienten mit HCC oder Lebermetastasen. Und ich glaube mir ist in 11 Jahren nur ein arterieller Port begegnet.