ITS oder Normalstation

Feli

Poweruser
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18.08.2009
Beiträge
465
Beruf
Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
interdisziplinäre Intensivstation
Hi Leute,

mich interessiert mal, wieso Ihr Euch für Eure jeweiligen Arbeitsbereiche entschieden habt. Würdet Ihr lieber wechseln oder seid Ihr zufrieden mit Eurer Wahl, bzw. hattet Ihr überhaupt eine Wahl oder hat das der AG für Euch "übernommen"?

In meinem Kollegenkreis auf ITS sind viele, die noch nie was anderes gemacht haben als eben Intensiv (einschließlich mir selbst:lol:) und sich auch nichts anderes vorstellen können (einschließlich mir selbst, aber ich bin ja auch noch nicht so lange dabei) , aber es gibt auch welche, die unbedingt weg wollten von ITS.

Meine beste Freundin arbeitet auf einer inneren Normalstation (36 Betten, 3 PK`s im Früh-, und wenn keiner krank, ist auch im SD, 1 PK im ND, stell ich mir schlimm vor) , und will unbedingt da weg...

Bin gespannt auf Eure Antworten!
 
Hi,

ich war nach meinem Examen erst auf Normalstation, weil ich dort mein Examen gemacht habe und mich dort suuuuuuuuuuuper wohl gefühlt habe....Dann habe ich auf IMC gewechselt.....Danach in die Notaufnahme und jetzt bin ich auf Intensiv.
Warum die ganzen Wechsel ?
Ich bin ein neugieriger Mensch und will soviel mitnehmen wie ich kann.
Bin kein Theoretiker sondern arbeite lieber mit den Händen..*g
Sicher werde ich nicht immer auf Intensiv bleiben.
Ich habe halt Hummeln in der Futt :lol:
Ich denke Endoskopie wird irgendwann mal mein letzter Bereich sein.
Aber bis dahin.......

Grüßle
 
Ich habe mich während meiner Ausbildung auf der ITS aber auch peripher sehr wohl gefühlt, mir hat die Arbeit sehr viel Spaß gemacht. So das ich im Anschluß auf eine neuro Frühreha Phase B gegangen bin. Danach ar ich in einem Pflegeheim, war nicht so mein Ding (der Unterschied war sehr extrem für mich) und bin jetzt wieder in ein KH, genauer gesagt auf eine große chirurgische Station. Hier fühl ich mich sehr wohl, ob ich es für immer machen möchte weiss ich nicht... denn ITS würde mir auch sehr gefallen. Aber momentan ist alles gut so wie es ist.
Die Unterschiede zwischen den fachrichtungen sind halt sehr groß, ITS und auch peripher sind eigene Welten ... finde ich.
 
Hallo

Ich habe im September erst Examen gemacht und bin dann auch direkt auf ITS gegangen.
Warum ich mich dafür entschieden habe? Eigentlich war es Zufall.
Ich arbeite jetzt in einer Uniklinik und habe mich auf ca. 5 Normalstationen beworben. Da die ITS auch noch eine Stellenanzeige hatte, habe ich mich auf gut Glück auch dort beworben und im Leben nicht damit gerechnet, dass die mich nehmen.
Da ich in der Ausbildung keinen ITS-Einsatz hatte, war für mich auch nie klar, dass ich mal unbedingt auf ITS arbeiten möchte.

Mittlerweile bin ich 3 Monate hier und kann mir momentan auch nicht vorstellen wieder auf einer Normalstation zu arbeiten. Für die Zukunft kann ich das natürlich nicht garantieren, aber bisher gefällts mir hier sehr gut und ich mich im ITS-Bereich erstmal weiterbilden.
 
Na,will ich mal mein Kuriosum dazu tun. Also ich arbeite in einem kirchlichen Haus in Ffm und dort mache ich ITS,Retungsstelle und Anästhesie in turnusmäßigen Wechsel. Bei uns ist nämlich die ITS für die Rettungsstelle und den OP zuständig und alle "ITSler" müssen diesen Turnus mitmachen. Find ich super gut,denn es wird nie langweilig,man lernt immer ne Menge dazu und ich kann mir den Monat mit den 3 Stellen noch einigermaßen selbst einteilen. Also besser geht's in meinen Augen nich :daumen:.
 
So eine Rotation ( bei mir war es die letzten Jahre Intensiv und Anästhesie ) find ich echt gut ... man sieht nicht nur immer den einen Bereich und hat ein wenig Abwechslung.

Für mich kam 'Normalstation' nicht in Frage, da es mich einfach nicht interessierte ... ich habe in der Anästhesie angefangen, dann lange auf Intensiv ( mit Rotation in die Säle ) gearbeitet - und ich habe diese Stationswahl selten bereut bisher.

Cys
 
@Cystofix: Jo,das ist ein super schönes Arbeiten,vorallem bleibt man im Fachlichen auf dem Laufenden,ohne dauernd zur WB zu müssen. Nee,also Normalstation käme für mich auch nicht mehr infrage !!
 
Nach meinem Examen habe ich zunächst auf Normalstationen gearbeitet. Später wurde ich als Krankheitsvertretung auf die geriatrische Frührehabilitation versetzt. Die Krankheitsvertretung war allerdings nur ein Vorwand, wie es sich nach einem halben Jahr herausstellte, ich war für die Frühreha vorgesehen! 8O

Da mir dieser Bereich überhaupt nicht gefallen hat, kündigte ich meine Stelle und bewarb mich für eine Normalstation im Krankenhaus, in dem ich momentan tätig bin. Da auf Normalstation keine Stellen frei waren, bot man mir eine Stelle in der Rettungsstelle an.

Mit der Tätigkeit in der Rettungsstelle bin ich sehr zufrieden und gehe jetzt wirklich gerne zur Arbeit. :klatschspring: Ich kann es mir auch nicht vorstellen, wieder auf Station zu arbeiten.
 
So,ich mache en andersherum..nach sieben Jahre auf einer hämato-onkologischen Intensiv(bis gestern),arbeiten ich seit heute wieder auf einer Normalstation:verwirrt:..ok,meinen ersten Tag habe ich am Montag:zunge:

allen ein frohes neuen Jahr...:freakjoint::freakjoint:
 
Find ich leider immer noch Schade das es diese Lücke gibt zwischen Normalstation und Intensiv....

Auf Normalstation kann ich genauso auf nem sehr guten fachlichen Niveau sein wie auf ner Intensivpflegeeinheit.

Ich durfte mir letztens anhören ich wäre ja nur da ums Etikett auf den Anforderungschein zu kleben und das von einem meiner Kollegen!
 
Hallöle!

Intensiv kam für mich nie in Frage, weil ich das Gepiepe nicht ertragen kann (fand ich schon bei den Monitoren/ Telemetrien auf Station schrecklich).
Auf "Normal"station zerrt ewiger Personalmangel und Überbelastung zu sehr an den Nerven.
In der Zentralen Aufnahme fühle ich mich pudelwohl. Ist von allem etwas dabei, vom Gips bis zur Rea.

Lieben Gruß
 
Find ich leider immer noch Schade das es diese Lücke gibt zwischen Normalstation und Intensiv....
Wer hat gesagt, dass es eine Lücke gibt? Es sind einfach unterschiedliche Tätigkeitsbereiche! Meine Frage gilt genauso für Kollegen in der ambulanten Pflege, in der Endoskopie, Dialyse, OP etc. Das hätte nur den Rahmen des Titels gesprengt.
Auf Normalstation kann ich genauso auf nem sehr guten fachlichen Niveau sein wie auf ner Intensivpflegeeinheit.
Klar kannst Du das! Niemand hat etwas anderes behauptet! Kein Grund, sich angegriffen zu fühlen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kann ich schon nachvollziehen,daß sich Kollegen von ner Normalstation hier angegriffen fühlen. Ich hab vor etwa 2 Wochen mal Aushilfe auf ner normalen Inneren gemacht und festgestellt,wie das dortige Personal zu uns von der ITS "hoch guckt". Is tatsache so : die ITSler sind in den meisten Häusern die "Spezialisten" und irgendwie fühlen sich die Kollegen von der Normalstation "klein" dagegen,obwohl das im Prinzip Quatsch ist.
 
Naja,dass kommt vielleicht auch immer drauf an,wie man sich selber sieht und welchen Stellenwert man seinem Team und sich selber gibt und welche Wertigkeit man den Kollegen entgegenbringt..ich habe festgestellt,das auch auf einer ITS nur mit Wasser gekocht wird...die Priorität und der Aufgabenbereich istnur ein anderer.
 
die ITSler sind in den meisten Häusern die "Spezialisten" und irgendwie fühlen sich die Kollegen von der Normalstation "klein" dagegen
Also ich habe nie zu den Intensivleuten hochgeguckt.....Ich hab die eher gehasst mit ihrer arroganten und ignoranten Art.
 
Ich hab seit meiner Ausbildung nicht mehr auf Normalstation gearbeitet, und ich würde mir in die Hose machen, wenn ich es jetzt müsste! Würde es gar nicht auf die Reihe bekommen, meine Zeit so zu organisieren, dass sie für über 30 Patienten reicht!

Niemals würde ich die Arbeit auf Normalstation herabsetzen, ich zieh sogar meinen Hut davor!:cheerlead: Genauso in der ambulanten Pflege: Man muss von einem Patienten zum anderen finden (als der liebe Gott den Orientierungssinn verteilt hat, war ich gerade leider nicht anwesend) und versucht, jedem gerecht zu werden...

Aber gerade deshalb finde ich es ja spannend zu erfahren, wer seinen Bereich warum gewählt hat! Nicht, weil ich den meinen als absolut besten empfinde, sondern weil jeder seine eigenen Gründe hat, warum er gerade da gut oder eben nicht zurecht kommt...
 
Also ich habe nie zu den Intensivleuten hochgeguckt.....Ich hab die eher gehasst mit ihrer arroganten und ignoranten Art.

Tja, sehr schade das es immer noch Intensivleute gibt die sich so nach außen hin darstellen und sich für etwas besseres halten, ich habe mich mal freiwillig für eine Aushilfe auf einer peripheren Station gemeldet und kann nur sagen:
Respekt liebe Leute was Ihr hier leistet ist super, ich brauche wohl nicht zu erwähnen das ich "Fachidiot" dort jämmerlich versagt habe, wenn bei mir Arroganz vorhanden war ist sie seit dem Tag verschwunden.

Grüße aus OWL
Bernie:thinker:
 
Hallo

Also ich habe nie zu den Intensivleuten hochgeguckt.....Ich hab die eher gehasst mit ihrer arroganten und ignoranten Art.

In dem Haus, wo ich gelernt habe, ging es mir genau so. Die ITSler dort haben schon sehr raushängen lassen, dass sie in sich die Elite sehen. Nicht alle, aber einige von ihnen.
Dort, wo ich jetzt arbeite, kann ich es zwar noch nicht so gut beurteilen. Aber momentan habe ich nicht das Gefühl, dass sich irgendein ITS-Mitarbeiter für was besseres hält.

Ich hoffe, dass sich bei mir niemals diese Arroganz einschleicht. Aus der Ausbildung kenne ich nur den echt harten Alltag einer Normalstation, wo man als Examinierte/r teilweise 10 - 15 Patienten alleine zu versorgen hatte. Von daher komme ich hoffentlich nie auf die Idee die Arbeit dort als weniger gut zu bewerten.
 
Ich arbeite mittlerweile selber seit kurzem auf einer ITS.
Wir haben mehrere Intensivstationen und Einige meide ich aus gutem Grund.
Da wo ich jetzt arbeite sind die meisten echt lässig und man muss keine angst haben nachzufragen.
Klar gibt es immer mal welche die meinen sich profilieren zu müssen oder besonders cool zu sein, aber die gibt es fast überall.

Wer Respekt hat, erntet auch Respekt.
 
Klar gibt es immer mal welche die meinen sich profilieren zu müssen oder besonders cool zu sein, aber die gibt es fast überall.

Wer Respekt hat, erntet auch Respekt.

Stimmt, aber in unserem Team werden solche Kollegen ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, ohne Ausnahme und das ist gut so.
 

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