Humerusfraktur

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hannasu

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GuK
Akt. Einsatzbereich
Ambulante Pflege
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Wundexpertin ICW
Hallo!
vor kurzem habe ich eine 101 jährige Patientin aus dem KH bekommen. Z.n. Humerusfraktur, starkes Pflegedefizit (wird vom 83 jährigen Sohn gepflegt). Sie war 1 Tag im KH, der Arm ist in einer Schlinge.
Der Hausarzt war einmal da, kümmert sich aber nur wenig (allgemein). Die Frau hat starke Schmerzen.
Jetzt meine Frage: wie darf ich ihren Arm bewegen? Würdet ihr KG bei einer 101 alten Dame anleiern? Muss sie die Schlinge den ganzen tag tragen (ist bettlägrig, bewegt sich selbst nicht)
Sorry, dass ich so viel wissen will... und danke schonmal für die Antworten!
LG HAnnasu
 
Trägt die Dame den Arm in einem Gilcrist-Verband oder wirklich nur einer Schlinge? Gibt es keine Schmerzmittelanordnung?

Welche Vorgaben hat die Klinik im Entlassungsbrief gemacht?

KG schadet auch der Dame nicht.
 
Ja, sie hat einen Gilcrist-Verband, Hausarzt hält Schmerztherapie für unnötig, im Brief stand nur Röntgenkontrolle, sonst nichts....
 
Ja, sie hat einen Gilcrist-Verband, Hausarzt hält Schmerztherapie für unnötig, im Brief stand nur Röntgenkontrolle, sonst nichts....

Ein Gilchrist-Verband dient zur Ruhigstellung, da würde ich nix anleiern ohne ausdrückliche Anweisung des HA! Aber auf eine adäquate Schmerztherapie hat die Dame sicher anspruch!?!

Matras
 
Wenn sich der Hausarzt so anstellt, könnt Ihr Euch dann nicht an einen Facharzt wenden? In diesem Fall muss ja wahrscheinlich ein Orthopäde oder Unfallchirurg zugezogen werden. Die dürfen auch Medikamente verordnen.
 
Ich war mit der Fx nur beim UCH. Hab alles von ihr gekriegt: KG, Analgetika, AU...
 
Hallo,

ich würde den Arm in Ruhigstellung belassen. Die Therapie bei solche Humerus Fx ist in der Regel eine Ostheosynthese. Inwiweit die Alte Dame das kriegen kann bin ich mir nicht sicher, denn meine Meinung nach sind mehr die Komplikationen die sie haben kann als eig die besserung.
Aber was ich als Pflege beobachtet würde, ist z.B die Schmerzen ( Intensität, Qualität und die Frequenz).
 
Ich würde wetten, die inzwischen 105-jährige Patientin hält den Arm ruhig. ;)

Der pauschalen Aussage "Die Therapie bei solche Humerus Fx ist in der Regel eine Ostheosynthese" möchte ich aber wiedersprechen! Der TE hat doch gar keine Aussage zur Art der Fraktur getroffen - wieso soll da automatisch eine Osteosynthese indiziert gewesen sein?
Der Fallbeschreibung nach tippe ich eher auf eine nicht-dislozierte OA-Fraktur - und die wird auch heute noch konventionell (ohne OP) behandelt.
 
Ich schließe das Thema mal, da die Diskussion wie schon mal erwähnt 4 Jahre alt ist und sich das Anliegen der TE sicher erledigt hat...
 
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