Hallo Gemeinde,
Ich werde demnächst die Weiterbildung zum Praxisanleiter beginnen und hätte gerne eure fachliche Meinung zum Thema Drahtextensionen bei Fraktur.
Kann ich das so einem Schüler erzählen?
Ist es Inhaltlich/Fachlich korrekt?
Ich werde demnächst die Weiterbildung zum Praxisanleiter beginnen und hätte gerne eure fachliche Meinung zum Thema Drahtextensionen bei Fraktur.
Kann ich das so einem Schüler erzählen?
Ist es Inhaltlich/Fachlich korrekt?
DIE DRAHTEXTENSION:
Nach dem Bruch (Fraktur) eines Knochens wird das körperferne Bruchstück (Fragment) mit einem Nagel oder einem Draht (Kirschnerdraht) durchbohrt, dessen Enden über die Haut herausragen. An diese Extensionsbügel werden Drahtseile mit Gewichten gehängt. Auf diese weise wird ein Zug ausgeübt, der das distale Fragment vom proximalen (körpernah) Fragment wegzieht.
Nun könnte man sich die frage stellen, warum die beiden Fragmente auseinandergezogen werden sollen, schließlich sollten sie ja wieder zusammenwachsen (natürliche Neubildung von Knochengewebe; Kallusbildung). Das Problem ist, dass die Fragmente von Muskeln umgeben sind, welche die Bruchstücke zu stark zusammendrücken, wodurch es zu einem erneuten abknicken des Knochens kommen würde. Deshalb wird ein Gegenzug durch die Extensionsgewichte erzeugt, welcher den zu starken Muskelzug zum teil aufhebt. Somit wird ein normales (physiologisches) Zusammenhaften (Adaption) des Bruchspalts erreicht.
Folgende Grundsätze gelten bei Femurextension (Oberschenkelextension) in Bezug auf die Bewegung des Patienten:
-In Längsrichtung kann der Patient bewegt werden (hochziehen und runterrutschen im Bett).
-Horizontal sollte der Patient incl. Lagerungsschiene leicht mitgeführt/angehoben werden.
-Drehen nach rechts/links ist zu unterlassen
Werden zuwenig Gewichte angehängt oder fallen diese runter kann eine neue Fraktur entstehen.
Ein Zuviel an Gewichten ist nicht so gefährlich, weil die Muskeln das Auseinanderdriften des Knochens verhindern können.
Nach dem Bruch (Fraktur) eines Knochens wird das körperferne Bruchstück (Fragment) mit einem Nagel oder einem Draht (Kirschnerdraht) durchbohrt, dessen Enden über die Haut herausragen. An diese Extensionsbügel werden Drahtseile mit Gewichten gehängt. Auf diese weise wird ein Zug ausgeübt, der das distale Fragment vom proximalen (körpernah) Fragment wegzieht.
Nun könnte man sich die frage stellen, warum die beiden Fragmente auseinandergezogen werden sollen, schließlich sollten sie ja wieder zusammenwachsen (natürliche Neubildung von Knochengewebe; Kallusbildung). Das Problem ist, dass die Fragmente von Muskeln umgeben sind, welche die Bruchstücke zu stark zusammendrücken, wodurch es zu einem erneuten abknicken des Knochens kommen würde. Deshalb wird ein Gegenzug durch die Extensionsgewichte erzeugt, welcher den zu starken Muskelzug zum teil aufhebt. Somit wird ein normales (physiologisches) Zusammenhaften (Adaption) des Bruchspalts erreicht.
Folgende Grundsätze gelten bei Femurextension (Oberschenkelextension) in Bezug auf die Bewegung des Patienten:
-In Längsrichtung kann der Patient bewegt werden (hochziehen und runterrutschen im Bett).
-Horizontal sollte der Patient incl. Lagerungsschiene leicht mitgeführt/angehoben werden.
-Drehen nach rechts/links ist zu unterlassen
Werden zuwenig Gewichte angehängt oder fallen diese runter kann eine neue Fraktur entstehen.
Ein Zuviel an Gewichten ist nicht so gefährlich, weil die Muskeln das Auseinanderdriften des Knochens verhindern können.
