Berufsbetreuer

Milka1994

Newbie
Registriert
23.10.2013
Beiträge
12
Ort
Mönchengladbach
Beruf
Gesundheits und Krankenpflegerassistent
Akt. Einsatzbereich
Ausbildung Gesundheits und Krankenpfleger
Hallo, :)

hat einer von euch Erfahrungen als Berufsbetreuer gemacht? :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe ehrenamtlich 2 gerichtliche Betreuungen, was möchtest du denn gerne wissen?
 
Wie viel Zeit wendest du da "nebenbei" so auf ?
 
Das kann man pauschal nicht beantworten, es kommt immer darauf an, was anliegt. Zu Beginn müssen einige Formalitäten erledigt werden, sie bei mir jetzt jeweils etwa 6 Stunden pro Betreuten in Anspruch genommen haben.
Dann ist mal etwas außergewöhnliches und man muss sich intensiv kümmern.

Berufsbetreuer haben in der Regel aber betreuungsintensivere Betreute und dementsprechend viel zu tun. Ich fürchte man kann das nicht pauschal zusammen fassen. Soweit ich weiß benötigt man ca. 40 bis 50 Betreute, um davon leben zu können. Dies ist aber eine Aussagen auf Hörensagen, ich kann sie nicht belegen.

Berufsbetreuer werden erstens nach Pauschalen bezahlt, die auf verschiedenen Fakten beruht, z.B ist der Betreute Sozialhilfeempfänger oder vermögend? Welchen Ausgangsberuf hat man selbst? Da gibt es unterschiedliche Stundensätze z.VB wird eine Krankenschwester dafür anders bezahlt, als ein Rechtsanwalt oder Sozialarbeiter. Es kommt auch darauf an, im wievielten Jahr die Betreuung besteht. Man kann also nur schwer beurteilen, für welche Zeit man welches Geld bekommt.

Die Vergütungssätze kann man ganz gut ergoogeln.
 
Huhu, :)


ich möchte gerne wissen, wer einen in den
Tagesablauf bzw. in die Formalitäten einarbeitet.
 
Ein bekannter hat mir gesagt das seine Mutter Berufsbetreuerin ist (soziale Arbeit studiert) und einen netto verdienst von 4.000€ bis 8.000€ bei 36 betreute netto pro Monat raus hat.

Kann das sein?
 
Was verdient ein Berufsbetreuer (Vergütung)?: Weinsberger Forum

na ja 8000 netto halt ich nach den Berechnungen - siehe link schon sehr übertrieben, das müssten ja dann mind. 12.000 Brutto - ne, dann würde ich sofort Berufsbetreuer machen
Es sei denn sie arbeitet auf Höchstsatz und hat genügend gut über 40 Betreute und hat 200-250Std./Monat, dann könnten im Idealfall vielleicht 8000€/Brutto rauskommen - aber rechne selbst nach
und
dass wie im Beispiel 1, man mit ca. 1Std./Monat um die Runden kommt halte ich für ein Gerücht.

Kann man sich ja leicht ausrechnen bei den angegebenen Sätzen was man haben muss um auf welches Gehalt zu kommen.
Bitte Ausfallzeiten sowohl von Betreuten aber auch die des Betreuers nicht vergessen!

soooooo hoch sind die Vergütungssätze auch wieder nicht.

@milka:
ich möchte gerne wissen, wer einen in den
Tagesablauf bzw. in die Formalitäten einarbeitet.
in dem du ein Berufsbetreuerseminar besuchst und in den Verband eintrittst, da wird dir dann alles Formale beigebracht.
 
In der Regel ist man selbst zuständig sich alles zu erarbeiten. Es gibt also keine Vorgaben, wie man von wem wo eingearbeitet wird.

Es bleibt nur das, was renje schreibt, sich eine Praktikumsstelle zu suchen oder eine Weiterbildungg zu besuchen, Voraussetzung ist dies jedoch nicht.

Oder aber man beginnt erstmal mit ehrenamtlichen Betreuungen und wächst eben rein.

Die Zahlen oben halte ich auch für übertrieben.

Ich persönlich bin in den Betreuungsverein eingetreten, kann dort immer mal Seminare/Vorträge besuchen, die Sprechstunde für Fragen nutzen und ansonsten habe ich übers Studium und über meine Tätigkeit in der ambulanten Pflege umfangreiche Kenntnisse gzgl. BGB, SGB und den Umgang mit Behörden, daher bin ich einfach reingesprungen. Mit dem Betreuungsverein im Rücken war das auch kein Problem.


Es ist super interessant die Dinge mal von der anderen Seite zu sehen, man lernt sehr viel über Recht und Gesetz und auch sich abzugrenzen, den rechtliche Betreuung ist nicht mir genereller Betreuung/Bespaßung und "zuständig für alles sein "zu verwechseln.
 
Ich habe mit Berufsbetreuern extreme Erfahrungen gemacht.
Sowohl positiv wie auch negativ. (Über meine Patienten)

Ich sehe da einen erheblichen Klärungsbedarf bei den Gerichten,
wer als Berufsbetreuer bestellt werden darf/kann/sollte.

Ein polizeiliches Führungszeugnis und eine gute Schufa-Auskunft
wären schon mal ein Anfang !
 
Alle die sich dafür interessieren, rate ich bei ihrem Betreuungsgericht bzw. einem Betreuungsverein nachzufragen. Die Aussagen hier sind sicher nicht allgemein verbindlich. Meine Aussagen treffen auf meinen Landkreis und meine Erfahrungen zu und decken sich nicht, mit dem oben gesagten über Seminare oder Nachweise.

Den Klärungsbedarf sehe ich auf der anderen Seite auch in den Einrichtungen, Pflegediensten und Krankenhäusern, was überhaupt Aufgabe eines Betreuers ist und was Betreuung wirklich bedeutet. Das ich häufig unklar und mit vielen Unsicherheiten verbunden.