Beinödem - Kompressionsstrumpf

Rina76

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22.03.2007
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Hallo!
Ich habe letztens eine Fortbildung besucht und da wurden wir daurauf hingewisen, daß man gefährliche Pflege leistet, wenn der Patient schon geschwollene Beine hat und man trotzdem Kompressionstrümpfe/Binden benutzt. Leider habe ich mich nicht getraut gleich nachzufragen (sie hat das so gesagt, als muß man das wissen). Warum genau darf man das nicht? Ich arbeite schon lange in der ambulanten Pflege und da ist es üblich (wo ich bisher gearbeitet habe) Strümpfe trotz (meinst nur leicht) geschwollenen Füßen anzuziehen. Scheinbar habe ich da was nicht mitbekommen. Hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen! Danke!
 
Hallo Rina76.
Die Antwort der Dozentin hätte mich auch mal interessiert.
Denn MTS/MKS sind ja dazu da diesem Phänomen vorzubeugen bzw. zu behandeln.Das einzige was "gefährlich" daran ist sind ja die bekannten Kontraindikationen:
  1. Absolute Kontraindikation
    sind die fortgeschrittene periphere arterielle Verschlußkrankheit und die Phlegmasia coerulea dolens.

    [*]Relative Kontraindikation
    1. ist die fortgeschrittene periphere Neuropathie (z.B. bei Diabetes mellitus).
Und natürlich eine dekompensierte Herzinsuffizienz.Dann sollte man keine MTS anziehen.Sonst wüßte ich keinen Grund bei vorhandenen Beinödemen keine MTS anzuziehen.Vorrausgesetzt die Strümpfe passen und schneiden nicht ein.Sonst muß gewickelt werden.Hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

LG.Kassiopaia :wavey:
 
Vorrausgesetzt die Strümpfe passen und schneiden nicht ein.
Genau das dürfte das Problem sein. Und wenn nur der Fuß z. B. bis zum Knöchel angeschwollen ist bräuchte man unten einen größeren und oben einen engeren Anti-Embolie-Strumpf. Gibt's aber nicht (ich kenne zumindest keine).

Ulrich
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Genau das dürfte das Problem sein. Und wenn nur der Fuß z. B. bis zum Knöchel angeschwollen ist bräuchte man unten einen größeren und oben einen engeren AES. Gibt's aber nicht (ich kenne zumindest keine).

Ulrich

Ja das ist dann ein Problem.Aber mann kann ja auch nicht kategorisch sagen daß man dann "gefährliche Pflege" betreibt wenn man bei bereits geschwollenen Beinen MTS/MKS anzieht.Und wie schon gesagt, man kann ja auch wickeln.
P.S.Was sind AES?
LG.
 
Unter AES versteh ich Anti-Embolie-Strümpfe
 
Naja, wenn der Fuß bis zum Knöchel sehr angeschwollen ist, bekommt man die Strümpfe eh nicht drüber.Ist schon komisch, was die Dozenitn wohl meinte!?!? Das nächste mal, wenn sowas ist, werde ich gleich fragen. Ich dachte halt, ich bin die Einzige, die das nicht weiß (komme aus der Kinderkrankenpflege und es hätte ja sein können, daß man das in der Erwachsenenpflege lernt).
 
vielleicht meint sie, dass durch schwellungen die strümpfe an bestimmten stellen mehr drücken bzw. falten entstehen, diese dann drücken und dadurch natürlich das gegenteil dessen erreicht wird, was man ursprünglich erreichen wollte.:weissnix: