Beatmungsassistent

Corfix

Junior-Mitglied
Registriert
24.06.2003
Beiträge
45
Ort
Deutschland
Beruf
Fachkrankenpfleger A+I
Akt. Einsatzbereich
Chirurgie
Funktion
stellv. Stationsleitung
Wer hat schon Erfahrung als Beatmungsassistent ?
Welche Ausbildung ist erfoderlich? Wie ist die Ausbildung angelegt? Wie wird Sie vergütet und wie erfolgt der Einsatz?
Wäre nett in diesem Rahmen Antworten zu erhalten
corfix
 
Beatmungsassistent???

Habe ich noch nie etwas von gehört!

Es gibt eine Weiterbildung "außerklinische Intensivpflege", einer der Schwerpunkte ist Heimbeatmung. Meinst du das?

Hierbei arbeitet man in der Regel in 24 Stunden Betreuung von heimbeatmeten oder Wachkomapatienten.

Die Vergütung, da es sich meist um private Pflegedienste handelt ist Verhandlungssache. Häufig praktiziert wird das Wohngemeinschaftsmodell.

Andreas
 
Ich habe jetzt nen halbes Jahr ne Fachweiterbildung gemacht zur Pflegefachkraft für schwerst kranke und dauerbeatmete Kinder und Jugendliche, meinst du sowas?
 
Ich bin beeindruckt - nix was wir nicht in noch kleiner Stückchen hacken können. Jetzt gibts auch noch Beatmungsassis. Alles vom Bett outsourcen und dezentralisieren.100 verschieden Leute im Zimmer und jeder weiß was besser. Bis keiner mehr weiß was der andere so macht und die Geschäftsleitung lauter "billigere" Spezialkräfte hat. Nicht genug, dass Arzthelferinnen die Station schmeißen und Studenten zu ambulanten Narkosen mitgehen - alles für 10- 12 Euro. ATA, OTA, Klinik ist für alle da. Wozu eigentlich noch Krankenschwestern, zum Waschen?
Sorry, bin gerade genervt - schon wieder ein neuer Job in altem Gewand.
Keine Angst, ich beruhige mich wieder. Man sollte sich ja freuen, wenn einer noch in den JOb will.
H
 
so, hab mich beruhigt:),
bleib ich am Thema ZDF : Zahlen, Daten, Fakten.
Also was ist das denn nun für eine Ausbildung?
Ist der überhaupt für Station oder für die ambulante Betreuung?
nix für ungut.
H
 
tja, wieder eine einrichtung die geld damit verdient es anderen unter sehr logischen bedingungen, natürlich, aus der tasche zu ziehen. wer nur alle diese wichtigen zusatzausbildungen erfindet und wer davon wirklich profitiert?
wieviel verdient der AT dann durch seine weiterbildung mehr?
wird der dann vom restlichen stationsbetrieb freigestellt?
sprich beatmen ja, von der schüssel holen nein?
was ich derzeit mitbekomme ist zudem folgendens:
eine fortbildung wird vom haus zwar anfinanziert, aber der arbeitnehmer, zahlt trotzdem einen %satz, arbeitet freie zeit rein und verpflichtet sich für 1-5 Jahre je nach ausbildung und verdient nicht mehr. schon mal sowas in der bank gesehen?
immer nur her mit den billigen spezialisten. bis die normal krankenschwester bald gar nix mehr kann außer grundpflege.
wollen wir das?
ich denke ich ziehe mich lieber von diesem thema zurück - es regt mich einfach auf. 3 beiträge und nur aufgeregt:boxen:
gruß hannah
 
Hallo, ich bin neu hier und grüße alle Forumteilnehmer.
Ich arbeite in der außerkl. Intensivpflege und kenne den Beatmungsassistenten als ein Hilfsgerät "Cough assist".
Durch ihn können Beatmungspatienten mit Unterstützung Trachealsekret abhusten.
Als Zusatzausbildung oder als Beruf gibt es die Bezeichnung meines Erachtens nicht.
Herzliche Grüße
Barnie
 
Hi,

bin so ein Atmungstherapeut, und ich kann euch nur sagen in meiner Klinik nehme ich keinem "was" weg.

Und verstehe auch gar nicht das "Hannah-Sabine" sich so aufregt, schließlich steht bei dir auch, dass du weitergebildete "Pain Nurse" bist, oder ? :-)

Du hast Fragen gestellt, hier meine Antworten :

- Mehrverdienst ca 15 % zum Vergleich, was ich als KP verdienst habe.
- Ja ich hole keinen mehr von der "Schüssel", beatme aber auch nicht nur.
- Arbeite nur als Atmunsgtherapeut im Haus und nicht mehr als KP
- Meine Weiterbildung wurde voll und ganz vom AG bezahlt und verpflichtet war ich 2 Jahre
- man kann in der Klinik und ambulant arbeiten


Wenn ihr wissen wolt, was genau die Aufgabenbereiche sein könnten, dann geht auf Flexis Post und klickt auf die HP, da ist alles ziemlich gut beschrieben.
 
Hi,

bin so ein Atmungstherapeut, und ich kann euch nur sagen in meiner Klinik nehme ich keinem "was" weg.

Und verstehe auch gar nicht das "Hannah-Sabine" sich so aufregt, schließlich steht bei dir auch, dass du weitergebildete "Pain Nurse" bist, oder ? :-)

Du hast Fragen gestellt, hier meine Antworten :

- Mehrverdienst ca 15 % zum Vergleich, was ich als KP verdienst habe.
- Ja ich hole keinen mehr von der "Schüssel", beatme aber auch nicht nur.
- Arbeite nur als Atmunsgtherapeut im Haus und nicht mehr als KP
- Meine Weiterbildung wurde voll und ganz vom AG bezahlt und verpflichtet war ich 2 Jahre
- man kann in der Klinik und ambulant arbeiten


Wenn ihr wissen wolt, was genau die Aufgabenbereiche sein könnten, dann geht auf Flexis Post und klickt auf die HP, da ist alles ziemlich gut beschrieben.


guten abend,

es spielt keine rolle ob ich verstanden werde :-)
und es geht keineswegs darum, dass jemandem in der klinik etwas weggenommen wird, sonder darum was eben nicht mehr gemacht wird! ich denke ein kranker mensch ist mehr als nur die reduzierung auf organische schwächen - er gehört in hände die ihn komplex verstehen und behandeln. dafür sind krankenpfleger und schwestern ausgebildet und dafür bilden sie sich zeitlebens beruflich weiter. SO sollte das berufsbild verstanden werden. eine reine technisierung und sub- sub- subspezialisierung halte ich für den falschen weg.
ich für meinen teil will eben jemanden der mich auch von der schüsseln holen kann wenn ich krank bin und nicht vor eckel oder scham die klingel drückt weil er eben lieber an meinen maschinen bastelt.
alles gehört zusammen, oder eben wohl nicht mehr.

und was hat die painnurse mit dem beatmungsassi gemeinsam? es bedarf übrigens keiner rechtfertigung für die berufswahl - jeder soll das machen was er kann und mag, zum wohle der patienten - es ist eher ein berufspolitisches dilemma. und somit hier fehl am platz, richtig?
diskussionen nehme ich gerne privat entgegen oder in einem andern themengebiet. denn ich stehe dazu, mich regts auf!

Gruß HS
 
Schade, dass du dir den Link nicht durchgelesen hat, sonst hättest du gelesen, dass wir ein eigenständiges Berufsbild haben.

Und es geht nicht darum, dass wir manche Dinge nicht mehr tun, sondern für den Patienten mehr Zeit haben manche Dinge richtig zu tun, wo Arzt, Pflege,Physio nicht mehr die Zeit zu haben.
Außerdem haben wir andere Kompetenzen, welche die Pflege nicht ausüben darf.

Wie gehören mit zum BehandlungsTEAM !!! Und in einem Team hat jeder seine Aufgaben.
Kann nur sagen bei uns klappt das so, und es hat sich noch keiner aus der Pflege daran gestört, dass ich nicht mehr wasche oder jemandem von der Schüssel hole.
 
Moin cercarien

Außerdem haben wir andere Kompetenzen, welche die Pflege nicht ausüben darf.
Habe mir den Link angeschaut!

Welche Kompetenzen sollen das den sein. Sehe fast nur Tätigkeiten(Ausnahme :bronchoskopisches Absaugen), die heute auch von Pflegekräften durchgeführt werden. Ein Tätigkeitsvorbehalt sehe ich nicht. Rechtlich gibt es ja scheinbar auch nichts neues. In meinen Augen handelt es sich "einfach" um eine Spezialisierung. Spezialisierung muss nicht schlecht sein ! Bin froh das es Spezialisten gibt :razz1:

Bist du nach Tvöd eingestuft ? Welche Stufe ist es denn ?
 
Hi,

bin vom Grundgehalt ganz normal nach TvöD eingestuft mit einer Sonderzahlung obendrauf.

Klar, machen viele Pflegende viele unserer Aufgaben auch, allerdings in einer Grauzone, habe ich vorher auch KP auch.
Es geht ja darum, den Patienten, v.a. pneumologische und Patienten im schwierigen Weaning ganzheitlich zu betreuen. ( Beatmung, Sekretolyse, Inhalation, ... ) und das halt nicht nur auf Intensiv sondern auch in der peripherie.
Diese Grauzone ist zumindest bei uns aufgehoben, und mit Versicherern etc geklärt und abgesichert.
Wenn kein AT im Haus ist müssen sich halt Arzt und Pflege wieder vermehrt um den Patienten kümmern ( aktuell Wochenende und Nachts ),
aber ansonsten ist immer ein AT da und sorgt für mehr Kontinuität beim Patienten.

z.B. früher Physio sorgt für Anlernen spezieller Atemtechnicken und Abhusttechniken, Pflege saugt über Stoma ab
jetzt At macht beides ggf bronchuskopisch

Es geht nicht darum Berufsgruppen, etwas wegzunehmen, sondern zu entlasten, dass sie mehr Zeit für Primäraufgaben haben.

Bei uns im Haus klappt das Prima, aber es mag auch von Haus zu Haus unterschiedlich sein. Gleiches Problem wie bei ATA,OTA und wie sie alles heißen.

Für mich ist es das richtige, ich gehöre keiner Station mehr an, falle nicht auf die Kostenstelle der Pflege, und habe bei vielen Aufgaben mehr Zeit als früher als KP ( NIV Einstellung, Optimierung ).

Wir/ich habe früher viele Dinge von dem heute auch gemacht, aber einem grauen Schleier, weil wir als KP es teilweise besser gemacht haben als die Docs, jetzt darf und soll ich es machen, werde dementsprechend bezahlt und stehe nicht mehr mit nem ganzen Fuß im "Knast" :-)

Weiterhin bieten wir auch Schulungen für Patienten und Personal an, z.B. Inhalation, Interfaces, Komplikationen und Behebung bei Beatmung, COPD, Asthma ... )

Also ein breites Spektrum, wofür ich früher nicht die Zeit hatte und auch nicht das Wissen.
 
und nach welcher TVÖD Gruppierung bist du eingestuft?
 
Na ja, da bringt mir aber die FWB Intensiv schon ein bisschen mehr Grundgehalt mit der 9a.

Danke, für die Auskunft - also finanziell wie üblich nicht lukrativ und ausserdem dem bronchoskopischen Absaugen auch keine erweiterten Kompetenzen im Gegensatz zur FWB Intensiv.

Wie sieht es mit der rechtlichen Absicherung aus, hast du einen entsprechenden Arbeitsvertrag bekommen?

Allerdings sicher ein nicht uninteressantes Tätigkeitsfeld.

Viel Spass
Narde
 
Naja Gehaltstsmäßig kann ich mich nicht beklagen, sagte ja bereits das ich bezahlt werde wie als KP, als wenn ich alle Zulagen bekomme +ca 15-20 % mehr wegen der Tätigkeit.( ca 400€ ) Bin erst 28 Jahre alt, das wächst ja noch.
Kann mich nicht beschweren, habe mit Absicht keinem neuen Vertrag zugestimmt, weil sich sonst zB dieverse Dinge gegenüber meinem Pflegevertrag geändert hätten z.B. Urlaub. Geburtstagsfrei, Arbeitszeiten, ...
Habe aber eine schriftliche Zusatzvereinbarung zu meinem Vertag, der es mir auch jederzeit zulässt wieder ein die Pflege zu wechseln und in dem die Rechts- und Versicherungssituation geregelt ist.