Bayerische Medaille für Claus Fussek

Redaktion

Redaktionsteam
Teammitglied
Registriert
26.03.2015
Beiträge
4.399
Ort
Frankfurt/Hannover
Pflegekritiker Claus Fussek ist von Landesgesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) mit der Bayerischen Gesundheits- und Pflegemedaille ausgezeichnet worden. Er setze sich seit Jahrzehnten für "menschenwürdige Lebensbedingungen in Heimen, humane Arbeitsbedingungen und für ein selbstbestimmtes Leben pflegebedürftiger Menschen" ein.

Weiterlesen...
 
Man muss nun nicht übertreiben. Er weißt auf inhumane Arbeitsbedingungen hin- nicht mehr und nicht weniger. Für bessere Arbeitsbedingungen müssen Pflegekräfte selber kämpfen. Sie tun es leider viel zu selten- zum Schaden der Pflegebedürftigen.

Elisabeth
 
  • Like
Reaktionen: WildeSchwester
da gebe ich dir völlig recht - und es stellt sich bisweilen auch die frage, ob nicht eher alle die, die tagtäglich das handwerk des altenpflegens unter schwierigen bedingungen verrichten, eine solche medaille erhalten sollten (was man dann auch immer mit so einer auszeichnung anfangen kann...).
dennoch ist es wichtig, dass es diese kritischen stimmen auserhalb der pflege ebenfalls gibt!
"berufskritiker" wie journalisten beispielsweise, haben andere möglichkeiten misstände zu illustrieren als vollzeitbeschäftigte in der pflege!

wir sollten, trotz aller angebrachter selbstkritik, nicht die hilfe aussenstehender (wenn sie sich nun mal für uns einsetzten) unterschätzen oder gar schmähen!
 
Da gehe nicht dàccor. Die unhaltbaren Zustände in den von Fussek und Co. angeprangerten Einrichtungen können nur dadurch entstehen, dass Pflegekräfte diese zulassen und mit tragen.

Wenn ein Medaille, dann für alle, die sich tatsächlich um das Wohl der Pflegebedürftigen kümmern. Egal ob beruflich oder privat. Egal welche Fachrichtung. Egal ob stationär oder ambulant.

Elisabeth
 
wie soll man die Zustände ändern, wenn man noch nicht einmal auf Facebook erwähnen darf, dassman ständige Überstunden blöd findet.
Ja PP wird gesucht, aber überall dort wo ich wohne/arbeiten möchte?
Ich bin kein Wanderarbeiter - ich und meine Familie sind sozial eingebunden. Ab einer bestimmten Fahrtzeit ist auch eine entferntere Arbeitsstelle kontraproduktiv.
Wistleblower sind auch anschließend arbeitslos.
Ohne Mitglied einer Arbeitnehmerorganisation zu sein, kann der Einzelne wenig bis 0 erreichen.
Bin übrigens organisiert und kann ganz persönlich mit 40 min. Arbeitsweg (einfach) nicht klagen.
 
  • Like
Reaktionen: Bachstelze
Tja dann... muss man damit leben, dass man sich Vorwürfe gefallen lassen muss, dass man unhaltbare Zustände unterstützt.

Und ganz nebenbei- selbst bei einer Mitgliedschaft in einer Arbeitsnehmerorganisation kassnt du nix bewegen, wenn das Team sich nicht einig ist.

Und zum Facebook und den Kommentaren zu blöden Überstunden... wenn der AN trotzdem immer wieder einspringt, kann er die Jammerei in dem Medium auch gleich lassen. Kostet nur unnötig Zeit und Kraft.

Elisabeth
 
Der Endverbraucher/Patient/Bewohner/Kunde/Angehörige ahnt von alledem nichts.

Als Pflegekräfte haben wir gegenüber s.o. das Maul zu halten.
(Wahrung von : Patientenvertrauen/Betriebsfrieden/ § 203 StGB)

Damit das GAA endlich mal inne Puschen kommt, ist eine Preisverleihung an Fussek,
Keßler oder Wallraff ein positives Signal.
 
  • Like
Reaktionen: Bachstelze

Ähnliche Themen