Atemzentrum gelähmt

Zign

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04.04.2011
Beiträge
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hallo, ich habe mal eine Frage zum Thema Ersticken.
Wenn das Atemzentrum beeinträchtigt ist, z.B. durch einen Tumor, hört der Patient irgendwann auf zu atmen.
Hört der Patient von jetzt auf gleich auf zu atmen oder wird die Atmung mit der Zeit flacher und die Atempausen länger?
Und ist das gleichzusetzen mit Ersticken? Also stirbt der Patient einen qualvollen Tod oder schläft er ruhig ein?
Danke für eure Antworten
 
Hallo

Darauf gibts keine pauschale Antwort. Jeder Tod ist irgendwie anders. Es gibt Patienten, die ersticken (qualvoll), andere wiederum schlafen friedlich unter langsam flacher werdender Atmung ein. Letztendlich ist auch dies ein Ersticken, da der Patient irgendwann halt keine Luft mehr bekommt. Es spielt auch eine Rolle, ob z. B. Morphin gegeben wird, um dem Patienten die Schmerzen zu nehmen - dies wirkt nämlich auch atemdepressiv. Gleichzeitig schirmt es ihn ab und es quäult nicht oder weniger, dass die Atemtätigkeit abnimmt.
Bei sterbenden Patienten ist häufig Schnappatmung zu beobachten.
 
Google mal unter Einklemmungssyndrom und Neurologie.

Ein qualvolles Ersticken ist mir mir nur bei zwei Zuständen bekannt: Bolustod und fulminante Lungenembolie. Bei beiden tritt das akute Ereiegnis bei vollem Bewusstsein ein.

Wieso fragst du?

Elisabeth