Arbeitnehmerrechte

Jungstar

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08.04.2011
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Hey ich bräuchte kurz mal Hilfe...

Also kurz zu meiner Person:
ich habe 2009 meine Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin abgeschlossen und bin dann gleich darauf auf die Intensivstation gegangen. (War auch wunderbar und vermisse sie ziemlich...:( )
Innerhalb der Zeit auf der Intensivstation habe ich mich entschlossen doch mein Studium in Grafikdesign zu beginnen. (das Leben ist einfach zu kurz um seine Träume nicht zu verwirklichen)
Leider dachte ich das mit den Nachtschichten, habe 8 bis 10 im Monat gemacht, und dem Studium das alles nicht klappen könnte und habe mich bei meiner alten PDL im ambulanten Pflegedienst beworben (ehemaliger Schülereinsatz).

Habe jetzt einen Teilzeitjob mit 21Std/W.

Ein Monat nach meinem Anfang in der neuen Stelle wurde bekannt das mehrere Stellen zusammengeschlossen werden und meine PDL musste eine anderen Kreis übernehmen und wir wurden zu einer neuen PDL hingewiesen, die schon zwei Teilgebiete hatte.
Ebenfalls ist die Stellvertretung gegangen und eine Mitarbeiterin vom Team hat sich bereiterklärt den Posten zu übernehmen.

Zu der neuen Stellvertretung:
2-3 Jahre Berufserfahrung als Altenpflegerin
Keine Weiterbildung als PDL
Praxisanleiterin und so nen komischen Kurs als Wund-irgendwas (definitiv aber nicht Wundmanager oder -Therapeut)
Meiner Meinung grad komplett überfordert

Also zu dem was ich wollte:
Ich wurde noch von meiner alten PDL auf eine Tour eingearbeitet und mir wurde versprochen von qualifizierten Personal noch in alle weiteren Touren eingearbeitet zu werden, sowie noch einen Tag Einarbeitung in Dokumentation, Q-Beratung, Verfahrensanweisungen (z.B. Pflegestufen beantragen etc.)
Nun bin ich seit 6 Monaten da, wurde von HWV-Kräften mit 6 wöchigen Pflegekurs in einige touren Halb eingearbeitet, habe keine Dokueinarbeitung etc...

Durch den Wechsel der PDL´s sind uns leute abgesprungen...so arbeiten wir grad glaub ich mit 4 bis 5 Examinierten Kräften(alle Teilzeitangestellt) auf 8 Touren und der Rest sind KPH´s oder HWV´s mit 6 wöchigen Kurs.
Überleben tun wir nur weil unsere Schüler alleine Fahren und uns sozusagen den ***** retten...
Die neue Stellvertretung wurde nie eingearbeitet, dieser Weiterbildungskurs geht erst im Oktober los. Unsere neue PDL lässt sich alle 2 Wochen mal blicken(zwei verschiedene Schwesterstationen und sie ist immer in der anderen).
Bei uns sind alle nur noch müde und fertig...alles läuft drunter und drüber
Wir haben zwar jetzt zwei neue Mitarbeiter bekommen, die können aber auch nur jeweils 1 Tour fahren und ausßer zwei älteren Mitarbeitern ist nur noch eine so lange da wie ich ca.

Letztens stand die MdK-Prüfung bevor und ich sollte die Dokus überarbeiten, weil unsere älteren dies nicht können...
Ich weiß bis heute nicht ob das alles passt...

Meine derzeitige arbeitszeit ist fast 70-90Std/W, habe zwar dann a mal ne Woche Frei...aber wenn ich da bin, kann es passieren wie letztes Wochenende das wir 16 Std/d haben. Wohlgemerkt wir mussten um 5 Uhr morgens anfangen bis ca 14 Uhr und dann noch mal von 15 Uhr bis 21Uhr und am nächsten Tag wieder punkt 6.15Uhr auf station...

Meine Frage ist einfach, da ich mich eig. nur in Rechten von stationären Einrichtungen auskenne, wie sieht es mit den Rechten der AN in ambulanten Pflegediensten aus???
Hab schon gegooglet aber ich find nichts passendes...
Gleicht es sich an denen der stationären?
Und hat irgendjemand Tipps wie man diesem Mist mal einhalt gebietet??? So gehts einfach nicht weiter...meine Kollegen sind nur noch fertig und ich bins auch!!!

Danke im Voraus

lg
 
Die sind net anders.

Aber die Meinung: ich kann doch meine Pat. net hängen lassen- ist ausgeprägter in der ambulanten Pflege. Hängt sicher auch mit der anderen Beziehung zwischen Pat. und PK zusammen.

Das macht es möglich, solche Zustände wie du beschreibst einzuführen unter dem Deckmantel: passagerer Personalmangel. Notzustand.

Elisabeth
 
Jep hab ich schon mitbekommen,

nur bin ich jetzt zum Entschluss gekommen, dass des net wo weiter gehen kann und da unsere neue Stellvertretung sich nicht traut gegen diesen Zustand was zu sagen bzw. was zu machen (glaube aus angst das sie zugeben müsste "versagt" zu haben, obwohl sie selber a net wirklich was zu kann) würde ich gern mich etwas informieren um selber an die Obrigkeiten zu gehen...

Auch weil ich grad mal wieder kurz davor bin zu kündigen...

Danke für die rasche Antwort...dann werd ich mir noch mal detailiert die An-rechte in der Pflege zu Gemüte führen...
Nur noch ne Frage gibt es eine Regelung zwecks Geteilten dienst...Max Stundenzahl am Tag bzw. Nachtruhe ebenfalls 8 std bis zur nächsten Schicht???
 
Wieso soll die stellvertr. PDL was ändern? Der Laden läuft doch.

Ich werde wohl nie verstehen, warum PKs immer erwarten, dass die da oben ihre Probleme regeln müssen.

Es gibt eine maximale Wochenarbeitszeit die weit unter 90 Stunden liegt. Es gibt eine maximale Tagesarbeitszeit die unter 16 Stunden liegt.

Wer so was mit sich machen lässt, ist selber schuld.

Gesetzliche Grundlage: ArbZG - nichtamtliches Inhaltsverzeichnis

Elisabeth
 
Also erstens danke für den Link...

Weshalb man erwartet das die Obrigkeiten des regeln sollen, kann ich sogar sagen...jedenfalls bei meinen Kollegen...weil sie irgendwie Angst haben das sie keinen anderen Job bekommen...obwohl wir ja in einen Pflegenotstand eig. befinden...und zweitens klingt doof aber ist wahr:

Es ist leichter sich zu beschweren und die Schuld auf andere zu schieben als wenn man was selber in die Hand nimmt...

Das möchte ich aber jetzt nur aus persönlichen Ansicht sagen und nicht einen weiteren Diskussionspunkt aufmachen...

Nochmals Danke für deine Hilfe!!!
 
Vielelicht kannst deine Kollegen ja überzeugen... wenn nicht, such so schnell du kannst das Weite.

Das einzigste wertvolle was der AN besitzt, ist seine Arbeitskraft. Die sollte man net verschleudern- weder in jungen Jahren noch im Alter. Du lebst von diesem "Reichtum". Leider begreift man erst, wenn das Kapital zu schnell aufgebraucht ist, dass man da wohl einen großen fehler gemacht hat. Nur- zurückdrehen kannst die Zeit nimmer.

Ich wünsch dir alles Gute für die Zukunft.

Elisabeth