Als Ingenieur in die Pflegeausbildung

TeddyRuxpin

Newbie
Registriert
24.02.2010
Beiträge
8
Beruf
Dipl.-Ing. - Medizintechnik, QM-Auditor
Akt. Einsatzbereich
Kardiologie, Schlafmedizin
Hallöchen,

ich hab es getan. Ich habe mich um eine Ausbildungsstelle zum GKP beim örtlichen Krankenhaus beworben. Ich schickte die Bewerbung ab, nachdem die Bewerbungsfrist abgelaufen war. Im Grunde war es schon das Ende von Gesprächen.
Und trotzdem bekam ich kurz darauf eine Einladung, die ich in wenigen Tagen wahrnehmen werde.

Etwas exquisit ist bei mir, dass ich inzwischen 31 Jahre alt bin, eine Ausbildung im technischen Bereich gemacht habe und inzwischen auch studierter Medizintechnik-Ingenieur bin. Ich habe über 2 Jahre Erfahrung in der Verwaltung eines anderen Krankenhauses.

Warum ich so etwas tue? Weil mir das Schreibtischsitzen auf's Gemüt schlägt. Es ist unbefriedigend, weil man nicht das Gefühl hat aktiv zu arbeiten, geschweige denn was Sinnvolles zu tun. Außerdem kann man das Thema Medizintechnik synergisch mit der Pflege verknüpfen.

Nun aber stellen sich die Fragen:
- Was denken sich die Ausbilder/innen, wenn sie so jemanden einladen?
- Wie bereite ICH mich darauf am besten vor? Ohne dass es böse gemeint ist, aber: Ich bezweifle, dass mir übliche Azubi-Fragen gestellt werden zur Politk oder zum Allgemeinwissen.
- Medizinisch bin ich stark vorgebildet durch mein Studium, zudem habe ich ausreichend Kontakte zu Pflegenden und Pflegelehrern anderer Orte, sodass ich auch schon viel Pflegetheorie mitbekomme.
Die Praxis fehlt einzig, und ne pflegetheoretische Intensivierung.
- Wie sind die Chancen, sich bei solchen Voraussetzungen die Ausbildung ggf. verkürzen zu lassen? Teile anerkennen lassen kann man nicht, da die Lernfelder keine Fächer mehr im einzelnen widerspiegeln. Oder wie seht ihr Chancen, Prüfungen einfach vorzuziehen, um so Ausbildungsjahre ggf. zu überspringen?

Auch wenn ich in dem Bereich noch nicht gearbeitet habe, glaube ich nicht, dass ich die Physiologie des Herz-Kreislaufs mir nochmal erklären lassen müsste, oder warum man auch mit komatösen Patienten sprechen und sie berühren sollte.

Trotdzem will ich in diesen Beruf - aber auch mit adäquater Bezahlung, sprich, nicht als Helferlein... nur der Tätigkeit wegen.

Danke für eure Antworten im Voraus.
 
Schwierig...hast du denn tatsächliche Nachweise für irgendeine medizinische Vorbildung?

Ich kenne viele, die schon eine Ausbildung zum Rettungsassistent haben oder sogar schon mit dem Medizinstudium begonnen hatten und alle mussten ihre Ausbildung drei Jahre lang bis zum Staatsexamen durchziehen!

Was dich beim Gespräch erwarten könnte?
Bestimmt die Frage warum du jetzt in die Pflege möchtest :-)

Aber eins sollte dir klar sein, wegen der Bezahlung lohnt sich der Job nicht ;-)
 
Die Ausbildung kann unter diesen Voraussetzungen nicht verkürzt werden; das Krankenpflegegesetz gestattet das nur bei einer vorherigen pflegerischen Ausbildung, die dann anteilig angerechnet werden kann.
 
Wow krasse Entscheidung!

Bei mir in meinem (ehemaligen) Kurs sitzen auch einige "ältere" die davor Maschinenbau, Lehramt studiert haben, oder Mechatronikerin waren. Also von daher...

Verkürzen ist (zumindest in Bayern) nicht möglich..

Fragen in Vorstellungsgesprächen... also irgendwie wurde ich immer nur die Standardsachen gefragt wie : Warum gerade ich? Warum der Job? Warum die Fachabteilung? etc :)
 
Wirst du die Ausbildung sicher machen?
 

Ähnliche Themen