Wochenbettpsychose (Puerperalpsychose)
Die Häufigkeit an einer Wochenbettpsychose zu erkranken, liegt bei etwa 1-2 Fällen auf 1000 Geburten.
Sie beginnt meist in den ersten 2 Wochen nach der Entbindung, seltener erst 6-12 Wochen danach.
Die Ursachen beruhen wahrscheinlich auf einer Kombination aus der Disposition endokriner Umstellung und psychodynamischen Aspekten.
Es ist zu beobachten, dass bei einer Wochenbettpsychose oft ein schneller Wechsel der Symptomatik voerliegt.
Ein abrupter Beginn mit manischen oder depressiven Symptomen, starker Unruhe, Verwirrtheit, Schlafstörungen, Angst, Halluzinationen und Wahn, sind bezeichnend und nicht zu übersehen !
Die Prognose sieht so aus, dass diese Psychose kurzzeitig weg sein kann, nie wieder auftritt, doch es kann auch vorkommen, und das ist in 45% der Fälle so, dass diese Psychose unabhängig von Geburten als Rezidiv einstellt.
Zur Akut- und Langzeitbehandlung werden z.B. Psychopharmaka (Lithium, Neuroleptika, Antidepressiva) gegeben, sowie eine Begleitung durch Psychotherapie und Soziotherapie (nimmt Einfluß auf die sozialen Faktoren).
Das oben Geschriebene hört sich recht nüchtern an, fast nichtssagend.
Deshalb ein paar persönliche Einblicke zu den Wochenbettpsychosepatientinnen, die ich auf einer Wochenstation, in der Psychiatrie und einem Altenheim hatte.
Psychiatrie 1992
Auf einer Frauenakutaufnahmestation befand sich eine Frau, welche in der nicht erkannten Wochenbettpsychose, ihre neugeborene Tochter am 4. Tag nach der Geburt tötete.
Auf Anraten meiner damaligen Stationsleitung, las ich mir die Krankenakte dieser Pat. durch, um mir ihr Verhalten besser erklären zu können und einen adäquaten Umgang mit ihr erleichtern zu können.
Da stand zusammengefaßt:
Es war dem Personal der Wochen/Neugeborenenstation nicht aufgefallen, dass die Pat. ihr Kind fortwährend schlug, nicht wickelte, nicht an die Brust zur Ernährung des Kindes legte oder dem Kind als Ersatz Flaschennahrung gab.
Die Pat. befand sich in einem Einzel-Roomin-in Zimmer, das Neugeborene war also Tag + Nacht bei der Pat.
Auch bemerkte die Nachtschwester dieser Stat. nicht, dass die Pat. in der 4. postgeburtlichen Nacht, mit ihrer Tochter die Stat. verließ.
Die Pat. ging in den angrenzenden Park, zog das Neugeborene nackt aus, schlug es brutal, hielt ihm dabei den Mund zu.
Dann nahm sie das kleine Mädchen an den Beinen und schlug deren Kopf mehrmals gegen einen Baumstamm.
Als die Pat. realisierte, dass ihr Kind tot war, ließ sie es achtlos liegen, ging unbemerkt auf Stat. zurück und legte sich schlafen.
Erst am nächsten Vormittag wurde vom Personal bemerkt, dass zwar die Pat. aber nicht das Kind im Zimmer war.
Die Pat. wurde nach ihrer Tochter befragt, sie sagte, dass sie ihrem Kind ein Leben in verpesteter Umwelt ersparen wollte, deshalb habe sie die Kleine an einen sicheren Ort gebracht.
Außerdem äußerte die Pat., dass sie ihre Tochter geschlagen habe, um sie für dasLeben, welches sie jetzt führen täte, vorzubereiten.
Das Personal dieser Stat. schaltete die Polizei ein, die Pat. wurde in die Psychiatrie eingewiesen, weil kurz vor ihrer Verlegung eiligst ein Psychiater gerufen wurde, der eine Wochenbettpsychose feststellteWär das nicht geschehen, wär die Pat. in Untersuchungshaft gekommen.
Die Pat. wurde manisch/depressiv und oftmals auch aggressiv.
Manchmal saß sie mit einer Puppe im Arm in ihrem Zimmer, wiegte diese Puppe und versuchte ihr die Brust zu geben.
Wenn die Pat. in klaren Momenten gefragt wurde, was weitere Gründe für ihre Tat waren, sagte sie, dass sie Panik hatte, das Kind nicht richtig erziehen und ernähren zu können, es vor Krieg und Leid zu beschützen.
Sie sehe soviel Kriege und Hunger und Gewalt, dass sie einfach nicht anders konnte, als ihr Kind davor zu bewahren, indem sie es tötete.
Auf die Frage, weshalb sie dem Neugeborenen so brutal Gewalt seit dem Tag der Geburt entgegenbrachte, sagte sie, dass sie ihre Mutter in ihrem Kind wiedersah, die die Pat. von klein auf schwer durch Schläge und Tritte mißhandelt hatte.
Sie dachte, ihre Tochter sei die Reincarnation ihrer eigenen Mutter.
Die Pat. bekam Psychotherapie sowie Psychopharmaka.
Es ging ihr darunter etwas besser und die manisch/depressiven, aggressiven Zustände, traten in abgeschwächter Form auf.
Die Psychose selbst aber blieb.
1994 sah ich die Pat. das letzte Mal, immernoch im Psychosezustand.
Laut verschiedentlichster Gutachten kann sie nie wieder ein selbständiges Leben in Freiheit führen.
Sie bekam statt Gefängnis Sicherheitsverwahrung für sehr viele Jahre.
Jedes Kind, egal wie alt, will sie töten, was sie in Freiheit umsetzen täte. Davon sind die Psychiater und Gutachter überzeugt.
Wochenstation 1993
Eine Frau gebar einen Jungen, der völlig gesund, gut vom Gewicht und der Größe war.
Sie freute sich unbändig, herzte und koste ihren Buben, kümmerte sich rührend und vorbildlich um ihn.
Am 5. postgeburtlichen Tag zeigte sie ihrem Sohn gegenüber auffallendes Desinteresse, saß oft weinend im Zimmer, wo auch das Bettchen ihres Sohnes stand (Roomin-in), sprang zwischen den Weinphasen lauthals lachend auf, schlug um sich, als ob sie etwas verjagen wollte.
Das Kind wurde aus dem Zimmer in das Neugeborenenzimmer verlegt, da die Mutter auch anfing, ihren Sohn sehr grob anzufassen.
Die Pat. benötigte engmaschige Überwachung- und Betreuung, da sie mit Suizid drohte, auch ihr Kind wollte sie töten.
Ein Psychiater wurde eingeschaltet, er kam am nächsten Tag.
Der Stat.Arzt verordnete bis dahin der Pat. Tranxilium 50 mg, was die Halluzinationen der Pat. weiter verstärkte, sie wurde nur motorisch ruhiger.
Endlich war der Psychiater da, Diagnose nach Untersuchung der Pat.:Wochenbettpsychose.
Er verordnete Lithium und Antidepressiva, Tranxilium setzte er ab.
3 Wochen später wurden Mutter und Kind nach Hause entlassen, der Psychiater war der Meinung, die Pat. sei geheilt. Eine gravierende Fehleinschätzung des Psychiaters !
Wenige Tage nach der Entlassung erfuhren wir, dass sich die Pat. mit ihrem Kind in ihr Auto setzte, welches in der Hausgarage stand, die Autoabgase in den Innenraum des Autos leitete, somit das Kind und sie sich mit Kohlenmonoxid vergiftete.
Altenheim 1996
In dem Bereich, wo ich Dienst tat, war eine 79 jährige Bewohnerin, die mir gleich am ersten Tag auffiel.
Sie war stets mit einer Babypuppe anzutreffen, mit der sie, wie mit einem Baby sprach und auch versorgte.
Die Bewohnerin hatte eine Kommode, die voll mit Babysachen, Windeln und Babypflegeutensilien war und in ihrem Zimmer stand.
Ab und zu legte sie „ihr Baby“ in die Arme einer Pflegekraft, um zu zeigen, wie schön „ihr Baby“ war und uns Vertrauen im Umgang mit „ihrem Baby“ signalisierte.
Leider leider gab es sehr viele ungelernte Pflegekräfte in diesem Altenheim, die mit dem Auftreten dieser Bewohnerin, in Bezug, wie sie mit der Puppe umging,nicht richtig deuten und umsetzen konnten.
Somit gab es immer wieder Gewaltausbrüche der Bewohnerin (Aggressionen gegen diese Pflegepersonen), die sich nur schwer und ohne Medikamente wieder kompensieren ließen.
Eine ungelernte Pflegekraft z.B. warf die Puppe achtlos aufs Bett, nachdem die Bewohnerin sie ihr in den Arm legte. Die Bewohnerin rastete aus, weil „ihrem Baby“ weh getan wurde, zog der Pflegekraft an den Haaren, spuckte sie an und biß sie.
Die Pflegekraft schlug hart zurück, schrie die Bewohnerin an, dass sie es nicht mehr mitmachen täte, die „Afferei“ mit der Puppe und das sich die Bewohnerin gefälligst „normal“ zu verhalten habe.
Die Pflegekraft wurde zum Glück Aller entlassen.
In der Krankenakte der Bewohnerin stand, dass ihr Baby, welches sie vor damals 50 Jahren gabar, tot zur Welt kam, ihr keinerlei Ursachen für den Tod genannt wurden, sie das Totgeborene nie zu Gesicht bekam.
Daraufhin habe sie eine Wochenbettpsychose entwickelt, die ihr ganzes Leben lang bestand.
Als die Bewohnerin verstorben war, wurde ihr die Puppe mit in den Sarg gelegt.
Es gibt also die verschiedensten Arten und Formen einer Wochenbettpsychose, die nie mit einer Wochenbettdepression verwechselt werden darf.
Manche Wochenbettpsychosen sind vollständig heilbar, jedoch bleibt die große Anfälligkeit für eine Psychose bei diesen Patientinnen erhalten.
Carmen
Die Häufigkeit an einer Wochenbettpsychose zu erkranken, liegt bei etwa 1-2 Fällen auf 1000 Geburten.
Sie beginnt meist in den ersten 2 Wochen nach der Entbindung, seltener erst 6-12 Wochen danach.
Die Ursachen beruhen wahrscheinlich auf einer Kombination aus der Disposition endokriner Umstellung und psychodynamischen Aspekten.
Es ist zu beobachten, dass bei einer Wochenbettpsychose oft ein schneller Wechsel der Symptomatik voerliegt.
Ein abrupter Beginn mit manischen oder depressiven Symptomen, starker Unruhe, Verwirrtheit, Schlafstörungen, Angst, Halluzinationen und Wahn, sind bezeichnend und nicht zu übersehen !
Die Prognose sieht so aus, dass diese Psychose kurzzeitig weg sein kann, nie wieder auftritt, doch es kann auch vorkommen, und das ist in 45% der Fälle so, dass diese Psychose unabhängig von Geburten als Rezidiv einstellt.
Zur Akut- und Langzeitbehandlung werden z.B. Psychopharmaka (Lithium, Neuroleptika, Antidepressiva) gegeben, sowie eine Begleitung durch Psychotherapie und Soziotherapie (nimmt Einfluß auf die sozialen Faktoren).
Das oben Geschriebene hört sich recht nüchtern an, fast nichtssagend.
Deshalb ein paar persönliche Einblicke zu den Wochenbettpsychosepatientinnen, die ich auf einer Wochenstation, in der Psychiatrie und einem Altenheim hatte.
Psychiatrie 1992
Auf einer Frauenakutaufnahmestation befand sich eine Frau, welche in der nicht erkannten Wochenbettpsychose, ihre neugeborene Tochter am 4. Tag nach der Geburt tötete.
Auf Anraten meiner damaligen Stationsleitung, las ich mir die Krankenakte dieser Pat. durch, um mir ihr Verhalten besser erklären zu können und einen adäquaten Umgang mit ihr erleichtern zu können.
Da stand zusammengefaßt:
Es war dem Personal der Wochen/Neugeborenenstation nicht aufgefallen, dass die Pat. ihr Kind fortwährend schlug, nicht wickelte, nicht an die Brust zur Ernährung des Kindes legte oder dem Kind als Ersatz Flaschennahrung gab.
Die Pat. befand sich in einem Einzel-Roomin-in Zimmer, das Neugeborene war also Tag + Nacht bei der Pat.
Auch bemerkte die Nachtschwester dieser Stat. nicht, dass die Pat. in der 4. postgeburtlichen Nacht, mit ihrer Tochter die Stat. verließ.
Die Pat. ging in den angrenzenden Park, zog das Neugeborene nackt aus, schlug es brutal, hielt ihm dabei den Mund zu.
Dann nahm sie das kleine Mädchen an den Beinen und schlug deren Kopf mehrmals gegen einen Baumstamm.
Als die Pat. realisierte, dass ihr Kind tot war, ließ sie es achtlos liegen, ging unbemerkt auf Stat. zurück und legte sich schlafen.
Erst am nächsten Vormittag wurde vom Personal bemerkt, dass zwar die Pat. aber nicht das Kind im Zimmer war.
Die Pat. wurde nach ihrer Tochter befragt, sie sagte, dass sie ihrem Kind ein Leben in verpesteter Umwelt ersparen wollte, deshalb habe sie die Kleine an einen sicheren Ort gebracht.
Außerdem äußerte die Pat., dass sie ihre Tochter geschlagen habe, um sie für dasLeben, welches sie jetzt führen täte, vorzubereiten.
Das Personal dieser Stat. schaltete die Polizei ein, die Pat. wurde in die Psychiatrie eingewiesen, weil kurz vor ihrer Verlegung eiligst ein Psychiater gerufen wurde, der eine Wochenbettpsychose feststellteWär das nicht geschehen, wär die Pat. in Untersuchungshaft gekommen.
Die Pat. wurde manisch/depressiv und oftmals auch aggressiv.
Manchmal saß sie mit einer Puppe im Arm in ihrem Zimmer, wiegte diese Puppe und versuchte ihr die Brust zu geben.
Wenn die Pat. in klaren Momenten gefragt wurde, was weitere Gründe für ihre Tat waren, sagte sie, dass sie Panik hatte, das Kind nicht richtig erziehen und ernähren zu können, es vor Krieg und Leid zu beschützen.
Sie sehe soviel Kriege und Hunger und Gewalt, dass sie einfach nicht anders konnte, als ihr Kind davor zu bewahren, indem sie es tötete.
Auf die Frage, weshalb sie dem Neugeborenen so brutal Gewalt seit dem Tag der Geburt entgegenbrachte, sagte sie, dass sie ihre Mutter in ihrem Kind wiedersah, die die Pat. von klein auf schwer durch Schläge und Tritte mißhandelt hatte.
Sie dachte, ihre Tochter sei die Reincarnation ihrer eigenen Mutter.
Die Pat. bekam Psychotherapie sowie Psychopharmaka.
Es ging ihr darunter etwas besser und die manisch/depressiven, aggressiven Zustände, traten in abgeschwächter Form auf.
Die Psychose selbst aber blieb.
1994 sah ich die Pat. das letzte Mal, immernoch im Psychosezustand.
Laut verschiedentlichster Gutachten kann sie nie wieder ein selbständiges Leben in Freiheit führen.
Sie bekam statt Gefängnis Sicherheitsverwahrung für sehr viele Jahre.
Jedes Kind, egal wie alt, will sie töten, was sie in Freiheit umsetzen täte. Davon sind die Psychiater und Gutachter überzeugt.
Wochenstation 1993
Eine Frau gebar einen Jungen, der völlig gesund, gut vom Gewicht und der Größe war.
Sie freute sich unbändig, herzte und koste ihren Buben, kümmerte sich rührend und vorbildlich um ihn.
Am 5. postgeburtlichen Tag zeigte sie ihrem Sohn gegenüber auffallendes Desinteresse, saß oft weinend im Zimmer, wo auch das Bettchen ihres Sohnes stand (Roomin-in), sprang zwischen den Weinphasen lauthals lachend auf, schlug um sich, als ob sie etwas verjagen wollte.
Das Kind wurde aus dem Zimmer in das Neugeborenenzimmer verlegt, da die Mutter auch anfing, ihren Sohn sehr grob anzufassen.
Die Pat. benötigte engmaschige Überwachung- und Betreuung, da sie mit Suizid drohte, auch ihr Kind wollte sie töten.
Ein Psychiater wurde eingeschaltet, er kam am nächsten Tag.
Der Stat.Arzt verordnete bis dahin der Pat. Tranxilium 50 mg, was die Halluzinationen der Pat. weiter verstärkte, sie wurde nur motorisch ruhiger.
Endlich war der Psychiater da, Diagnose nach Untersuchung der Pat.:Wochenbettpsychose.
Er verordnete Lithium und Antidepressiva, Tranxilium setzte er ab.
3 Wochen später wurden Mutter und Kind nach Hause entlassen, der Psychiater war der Meinung, die Pat. sei geheilt. Eine gravierende Fehleinschätzung des Psychiaters !
Wenige Tage nach der Entlassung erfuhren wir, dass sich die Pat. mit ihrem Kind in ihr Auto setzte, welches in der Hausgarage stand, die Autoabgase in den Innenraum des Autos leitete, somit das Kind und sie sich mit Kohlenmonoxid vergiftete.
Altenheim 1996
In dem Bereich, wo ich Dienst tat, war eine 79 jährige Bewohnerin, die mir gleich am ersten Tag auffiel.
Sie war stets mit einer Babypuppe anzutreffen, mit der sie, wie mit einem Baby sprach und auch versorgte.
Die Bewohnerin hatte eine Kommode, die voll mit Babysachen, Windeln und Babypflegeutensilien war und in ihrem Zimmer stand.
Ab und zu legte sie „ihr Baby“ in die Arme einer Pflegekraft, um zu zeigen, wie schön „ihr Baby“ war und uns Vertrauen im Umgang mit „ihrem Baby“ signalisierte.
Leider leider gab es sehr viele ungelernte Pflegekräfte in diesem Altenheim, die mit dem Auftreten dieser Bewohnerin, in Bezug, wie sie mit der Puppe umging,nicht richtig deuten und umsetzen konnten.
Somit gab es immer wieder Gewaltausbrüche der Bewohnerin (Aggressionen gegen diese Pflegepersonen), die sich nur schwer und ohne Medikamente wieder kompensieren ließen.
Eine ungelernte Pflegekraft z.B. warf die Puppe achtlos aufs Bett, nachdem die Bewohnerin sie ihr in den Arm legte. Die Bewohnerin rastete aus, weil „ihrem Baby“ weh getan wurde, zog der Pflegekraft an den Haaren, spuckte sie an und biß sie.
Die Pflegekraft schlug hart zurück, schrie die Bewohnerin an, dass sie es nicht mehr mitmachen täte, die „Afferei“ mit der Puppe und das sich die Bewohnerin gefälligst „normal“ zu verhalten habe.
Die Pflegekraft wurde zum Glück Aller entlassen.
In der Krankenakte der Bewohnerin stand, dass ihr Baby, welches sie vor damals 50 Jahren gabar, tot zur Welt kam, ihr keinerlei Ursachen für den Tod genannt wurden, sie das Totgeborene nie zu Gesicht bekam.
Daraufhin habe sie eine Wochenbettpsychose entwickelt, die ihr ganzes Leben lang bestand.
Als die Bewohnerin verstorben war, wurde ihr die Puppe mit in den Sarg gelegt.
Es gibt also die verschiedensten Arten und Formen einer Wochenbettpsychose, die nie mit einer Wochenbettdepression verwechselt werden darf.
Manche Wochenbettpsychosen sind vollständig heilbar, jedoch bleibt die große Anfälligkeit für eine Psychose bei diesen Patientinnen erhalten.
Carmen