News Wenn der Dienstplan krank macht

narde2003

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Bei Schichtarbeit kann der Stoffwechsel aus dem Rhythmus geraten

Nach einem Langstreckenflug oder nach der Umstellung von Winter- auf Sommerzeit braucht der Körper einige Zeit, um sich auf den neuen Schlaf-Wach-Rhythmus einzustellen. In den ersten Tagen fühlen sich die Menschen dann müde. Bei Schichtarbeitern ist der natürliche Rhythmus hingegen dauerhaft gestört. Die Folgen sind Schlafstörungen, längerfristig aber auch Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen sowie ein erhöhtes Risiko für Krebs. Mediziner um Frank Scheer von der Harvard Medical School in Boston zeigen nun in einer Studie, wie Schichtarbeit auf lange Sicht zu Übergewicht, Diabetes und Herzleiden führen könnte (PNAS, online).


zum Weiterlesen: Bei Schichtarbeit kann der Stoffwechsel aus dem Rhythmus geraten - Wenn der Dienstplan krank macht - Nachrichten - sueddeutsche.de
 
Ist das nicht alles schon lange bekannt.
Darum bekommt man in der Industriellen Fertigung bis zu 150%!!! mehr Lohn im Nachtdienst.

Dafür das man sich in der Pflege seine Gesundheit versaut bekommt man 1,53€ mehr.

Aber es ist ja nichtmal das Geld, sondern das es einfach gefordert wird seine 10 Nachtdienste, nach 5 Tagdiensten abzuleisten (Hatte ich schon) und trotzdem voll Leistung bringen. Natürlich muss man damit rechnen nach 2 Tagen wieder angerufen zu werden ob man nicht kommen kann weil jemand krank ist (warum wohl?)

Jeder Arbeitgeber sollte sich um die Gesundheit seiner Arbeitnehmer mehr kümmern.

Mein Bruder hatte in seiner Firma, einen Schlafraum, eine wöchentliche Massage, extra Stühle die Rückenleider verhindern sollen usw.

Und natürlich müssen Pflegekräfte bereit sein angebote anzunehmen.
 
ja naja sagen wir mal so, es gibt finanziell doch einen unterschied zwischen pflegern und in der industrie.

in der industrie wird geld gemacht und da kann man es sich nicht leisten kranke facharbeiter zu haben, daher wird dort auch mehr investiert. und glückliche facharbeiter bleiben meistens auch dort! also kein verlust durch weiterbildungen wenn der arbeiter danach geht......

man darf nicht äpfel mit birnen vergleichen. :streit:

im übrigen lassen pflegekräfte ziemlich viel mit sich machen, ich habe mich gewehert und mir wurde nahe gelegt zu gehen :D naja dann studiere ich doch lieber. also wenn ich ehrlich bin den job längerfristig zu machen macht ja schon krank, da brauchst du keine schicht deswegen :P
 
Mein Bruder hatte in seiner Firma, einen Schlafraum, eine wöchentliche Massage, extra Stühle die Rückenleider verhindern sollen usw.

Oh ja, so ne wöchentliche Massage, das wär doch mal was!! :mrgreen:

Aber was macht man nicht alles für nen festen, sicheren Job heutzutage??
 
Wir hatten ja eben die Zeitumstellung und ich litt am Montag unter einem "Minni-jet-leg" ich war fix und alle und schlief nachmittags ca 2 Stunden, was ich sonst nie mache.
Dies geht mehreren Menschen wie ich hörte so. Dennoch ist es in der Pflege erlaubt Nachtdienst zu haben, und einen Tag frei und dann wieder Frühdienst. Rein Körperlich funktioniert das doch nicht.
 
Aber was macht man nicht alles für nen festen, sicheren Job heutzutage??[/quote]

Manchmal ist man bereits in einem Alter, in dem man nichts anderes mehr arbeiten kann.
Allerdings reicht es für den Schichtdienst allemal:mrgreen:.
Bereits ab 30 Jahren gehört man teilweise schon zum "alten Eisen". Mein Bruder hat es erlebt.
Viele Grüße
Sanne
 
Hallöle!
Schichtdienst ist im Grunde sowieso die reine Körperverletzung:knockin:Allerdings kommt es doch immer auf auf denjenigen an, der den Dienstplan schreibt. Meine Leitung zumindest ist bemüht, so gut es geht, eine gewisse Regelmäßigkeit in die Schichten reinzubringen. Soll heißen: 5 Tage Spät, Wochenenddienst, 3-5 Tage Früh (abhängig von den Frei- Tagen). Nach dem Nachtdienst (max. 4) mind. 3 freie Tage! Klar, gibts auch mal hin und wieder Theater, aber eigentlich sind wir so ganz zufrieden.:)
Kenne aber natürlich auch Abteilungen, wo es ein Hin- und Hergehüpfe gibt mit den Diensten, dass einem schlecht wird.
 
Viele Krankenschwestern leiden unter Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Stimmungsschwankungen, Depressionen. Da führt doch eines zum Andern. Dann noch Stress mit Arbeit, Kollegen. Also da nichts bewiesen ist, führt man solche Symptome auf anderes zurück. Ich bin der Meinung das ist gar nicht so abwägig, dass es von dem kommt.
 
Hallo
ja das Arbeitszeitgesetz und dessen Umsetzung ist wahrlich ein Freundenpool! Und der Gesundheit sowas von abträglich das es knallt. Aber das hat sicher wieder mal einer "erfunden" der noch nie im Schichtdienst war und es nur gut gemeint hat!
Wie heisst es so schön: "Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert!":eek1:
Ich fand es als Dauernachtwache spitze, dann durfte ich nicht mehr, so ein Mist, ich war noch nie so müde! Ich finde es wirklich untragbar im Schichtdienst als 100% Kraft zu arbeiten, da wirste irre (so gehts mir)! Früher war ich fitt und ausgelassen seit diesen Neuerungen bin ich von Jahr zu Jahr angenervert und körperlich einfach kaputter! Leistungsfähig naja....
1,50€ ist auch noch vor Steuer! In der Industrie wenn ich das Bekannten erzähle die lachen mich aus! Auf ITS die Verantwortung für das Geld?! Bis ich den Lohnzettel zeigte haben sie es nicht mal geglaubt........
LG Inti38
 
Ich habe als junge Schwester vor ca. 30 Jahren wochenweise hearbeitet.
Fest gesetzt waren 7 Tage Nacht- danach 4 Tage frei, dann 7 Tage Spät. Die restlichen Dineste waren nicht geprägt von heute so und morgen so= Karnickel-Hüpp-Dienst. Mind 3 Tage derselbe Dienst war gesichert. Die Frei Intervalle waren stets 4 Tage.
Komisch- ich habe trotz Kinder diese Art zu arbeiten nicht als anstrengend empfunden. man konnte planen auf weite Sicht. Wusste genau, wann man den nächsten Nachtdienst hat. Als ich wieder schwanger wurde, konnte ich in meiner Nachtdienstwoche nicht schlafen- so hatte der Körper sich an den regelmäßigen Wechsel gewöhnt.

Auf der nächsten station ginsg dann los mit Heute Früh, morgen Spät und übermorgen wieder früh. Ich habs nie verstanden, warum es auf der einen Station ging und auf der anderen nicht. Ich mutmaße mal, dass nicht jeder einen Dienstplan schreiben kann und das das Charisma der ersten Öse die diversen Wünsche der Mitarbeiter so gut zu händeln wusste, dass erst gar keine Wünsche im Dienstplan berücksichtigt werden mussten. Man konnte wie gesagt, weit voraus planen.

Elisabeth
 
hallo,
als ich meine ausbildung angefangen habe, hat mir der schichtdienst ziemlich zugesagt, sonst hätt ich ja nie angefangen :mrgreen:.
aber jetzt, nach drei jahren, muss ich auch feststellen, dass es einige tücken hat.

mein vorschlag war mal gewesen, dass man wirklich 3-4 tage früh und dann 3-4 tage spät hat oder umgekehrt. wurde von den meisten kollegen abgelehnt, weshalb auch immer...

zum krankmachenden aspekt: kann ich mir gut vorstellen, vorallem wenn man kein organisationstalent is und jeden tag von neuen anfangen muss, den tag zu strukturieren (mir gehts zumindest mal so). aber ich wusste worauf ich mich einlasse, von daher...

es wird in der pflege ja nicht umsonst immer nach "flexiblen" leuten gesucht.
 
Hallo
ja ich kenne das auch noch so, wir haben sogar noch 10 Tage ND am Stück gemacht, die Regel war allerdings 7 Nächte und mit dem WE dann eben auch 7 Tage frei, das war einfach super und immer mehrere Tage den selben Dienst also mal 3-4 Tage FD oder SD und dann auch mal Frei am Stück. Ich fühlte mich nie so ausgepauert und müde wie heute mit dem hin und her gehüpfe, wielange ich da noch 100% arbeiten kann.....
LG Inti38
 
:angry:
Mich würde mal interessieren, ob ihr vor eurem freien Wochenende auch mal Nachtdienst habt?

Ich bin wieder total sauer, habe im Juli eh so wenig frei und dann vor meinem freien We von Freitag auf Samstag noch Nachtdienst. Ich mein das kann man doch dann nicht frei nennen, denn schliesßlich habe ich ja den Samstag dann schon 6 Stunden gearbeitet...:angry:

Wieder einmal super sauer

Kikra :x
 
Wenn du von Freitag auf Samsatg arbeitest hast du normal Nachdienstfrei am Samstag. Das hat aber eigentlich nix mit deinen normalen Freien Tagen zu tun. Also wenn das dann freies Wochenende wäre müsstest du noch am Montag frei bekommen bzw. irgendwann später.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn du von Freitag auf Samsatg arbeitest hast du normal Nachdienstfrei am Samstag. Das hat aber eigentlich nix mit deinen normalen Freien Tagen zu tun. Also wenn das dann freies Wochenende wäre müsstest du noch am Montag frei bekommen bzw. irgendwann später.

Nöö, warum sollte man dann auf jeden Fall Anspruch auf den freien Montag haben?
Es kommt drauf an, wieviel Nächte jemand macht und wieviele Überstunden erarbeitet worden sind.
Geht sie z.B. erst am Freitag in den Nachtdienst (für eine Nacht), dann sind das gerade mal 2-3 erarbeitete Plusstunden. Dann ist die Freitag-Nacht ein Dienst/eine Schicht, nicht mehr und nicht weniger. Ist dann der Samstag und Sonntag frei, ist doch alles in (rechtlicher) Ordnung.
Zusammenhängende richtig freie Wochenenden sind zwar nett, aber mehr als 15 freie SONNTAGE sieht auch das Arbeitszeitgesetz nicht vor. Alles andere an zusammenhängendem Frei ist Nettigkeit des Dienstplangestalters.
Auch bei zwei Nächten sind es erst ~5/6 Stunden; selbst die rechtfertigen noch nicht den Anspruch auf einen weiteren freien Tag.
Bei drei geleisteten Nächten wird es dann anders. Da erarbeitet man sich überhaupt erstmal den Anspruch auf zusätzliche freie Tage.
Und was ist mit den Tagen, wo du erst abends in den Nachtdienst gehst? Da sagt doch auch keiner, "hurra, der Tag kann ruhig als frei zählen, weil ich ja bis 20 oder 21 Uhr frei habe!"
 
hmmm das kann man also mal wieder sehen wie man will :eek1:
ABER Tatsache ist wohl schon, dass so eine unfaire Gestaltung der Dienstpläne nicht zur Bindung von Fachkräften dient! ODER?
LG Inti38
 
Ja, da hast du wohl recht. Aber meine Chefin ist eh irgendwie komisch. Wenn ich mich beschwere über was auch immer, genug Grund hab ich ja eigentlich immer sagt sie, du kannst ja jederzeit gehen, wenn es dir nicht paßt. Andererseits wenn dann mal Mitarbietergespräch ist, sagt sie ich bin ihre beste Fachkraft und was sie denn tun kann um es mir in ihrem Unternehmen so angenehm wie möglich zu machen, damit ich lange bleibe, höö???:gruebel: Außerdem mir noch ne teure Fortbildung bezahlt:gruebel:

Fact ist jedenfalls das wir eine sehr hohe Krankheitsrate haben, was auf alle Fälle auch an der Dienstplangestaltung liegt :cry:

LG
Kikra
 
hmmm das kann man also mal wieder sehen wie man will :eek1: nicht, wie man will, sondern wie man kann... der Unterschied zwischen uns ist vielleicht der, daß ich nicht auf jede vermeintliche Unverschämtheit, Schweinerei, Gemobbe oder was weiß ich, wie der Zug heißen soll, sofort entsprechend an- und aufspringe, sondern gerne ein bißchen differenzierter auf Beiträge eingehe. In dem Beitrag von kikraintensiv stand nicht mehr als "Freitag in den Nachtdienst und Samstag zählt als freier Tag" . Kein Wort davon, wieviele Nächte sie arbeiten musste, wie viele freie Tage sie hat, wie oft das schon passiert ist, ob es ausschließlich bei ihr passiert oder oder oder...
ABER Tatsache ist wohl schon, dass so eine unfaire ich kann nur wiederholen: ich denke, daß du in den Beitrag von kikraintensiv etwas hineininterpretierst, was so gar nicht drinstand. Oder hast du Informationen über die allgemein unfaire Dienstplangestaltung von kikraintensiv, über die die anderen Leser hier nicht verfügen? Gestaltung der Dienstpläne nicht zur Bindung von Fachkräften dient! ODER?
LG Inti38

tja, man kann auch mißverstehen, wenn man gerne mißverstehen und sich ärgern will..........
 
Meine güte muß man sich desswegen so zoffen? Wollte doch nur wissen, ob das bei euch auch so ist. Um mal die Fragen zu beantworten:

Es ist die 11. Nacht am Stück, dann Samstag nur Auschlaftag und Sonntag frei und ab Monat wieder in die Nacht. Insgessamt sind es 22 Nächte zwischen 7 und 10 Stunden.

Mal abgesehen davon das ich nur einen 30 stunden Vertrag die Woche habe, macht sie die Dienstplangestaltung mit jedem, nicht nur mit mir so...


LG
 
Liebe Karola

hmmm das kann man also mal wieder sehen wie man will :eek1:
ABER Tatsache ist wohl schon, dass so eine unfaire Gestaltung der Dienstpläne nicht zur Bindung von Fachkräften dient! ODER?
LG Inti38

Das war mein Beitrag zu dem Thema und das kann jeder sehen wie man will, allerdings bin ich erstaunt zu lesen, was DU da alles rein interpretierst! Und die Feststellung, dass faire Dienstpläne das Personal zufrieden machen dürfte wohl kaum befremdlich sein und auch den Tatsachen entsprechen was völlig unabhängig von Kikra ist (es bei ihr z.Zt. leider nicht zutrifft, wie sie unschwer zu erkennen gab).
Kikra mach dir mal kenen Kopp, ich zoff mich doch wegen sowas nicht und ich werde auch auf so ne verbale ... eingehen.....
Ich finde es schon wenig frei nach sovielen Nächten, du müsstest ja in Überstunden ertrinken (bei so einem geringen Vertrag!) und ich denke auch dass du mit deiner Aussage / Feststellung recht hast, dass der Krankenstand etwas mit der Dienstplangestaltung zu tun hat, manche holen sich ihr Frei so rein (das war bei uns auch man ne Zeit lang so!).
Eine schwierige Situation....

In diesem Sinne Inti38