Verbands- und Gewerkschaftsarbeit

Elisabeth Dinse

Poweruser
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29.05.2002
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19.809
Beruf
Krankenschwester, Fachkrankenschwester A/I, Praxisbegleiter Basale Stimulation
Akt. Einsatzbereich
Intensivüberwachung
Ich stelle mal eine ganz verrückte Frage- oder ist sie gar net so verrückt?

Ich bin zwar Mitglied beim DBfK... aber berufspolitisch aktiv war ich stets außerhalb dieser Institutionen.

Wenn ich mir anschaue, was mein Regionalverband anbietet- dann finde ich viel Bildungsangebote. Es gibt diverse Arbeitsgruppen- aber es gibt nix zum Thema Berufspolitik wo ich mich aktiv beteiligen kann.
Ein Interessenverband ist ein auf Dauer angelegter Zusammenschluss von Personen, der den politischen Willensbildungsprozess und das staatliche Handeln beeinflussen will.[1] Interessenverbände versuchen auf die Gesetzgebung Einfluss zu nehmen.[2] Ihre Tätigkeit bezeichnet man als Lobbyismus.
...
Interessenverband
Reduziert sich unser Interesse nur auf Fort-und Weiterbildung- oder ist da ev. noch mehr?

Wie ist das bei euch? Welche Erfahrungen habt ihr ganz konkret gemacht, wenn es um aktive Mitarbeit ging. Beitrag zahlen können wir alle- aber bestimmen wir eigentlich auch, was der Verband da macht? Wie er uns vertritt?

Oder habe ich vielleicht eine völlig falsche Vorstellung von der Verbandsarbeit?

Elisabeth
 
Das ist eine ernstgemeinte Frage: Was ist der Unterschied zwischen einem Verband und einem Verein?

Ich war schon in mehreren Vereinen Mitglied, aber nur in einem im Vorstand. Und nur dort konnte ich wirklich was einbringen. In Vereinen beschließt die Vorstandssitzung, was getan wird und was nicht. Die Mitglieder können Vorschläge machen, aber nicht über sie abstimmen. Alle paar Jahre wählen alle Mitglieder dann den neuen Vorstand.

Wenn Verbände ähnlich organisiert, ist es "normal", dass der Indianer relativ wenig zu bestimmen - es würde bei einem Verband von der Größe des DBfK auch gar nicht anders gehen. In einem Kaninchenzüchterverein mit 12 Mitgliedern wird's schon schwierig, wenn alle mitreden wollen.

Der DBfK hat doch erst vor wenigen Monaten neue Bundesarbeitsgruppen gebildet - das wäre ein gute Gelegenheit zum Mitmachen gewesen.
 
Wenn Verbände ähnlich organisiert, ist es "normal", dass der Indianer relativ wenig zu bestimmen - es würde bei einem Verband von der Größe des DBfK auch gar nicht anders gehen. In einem Kaninchenzüchterverein mit 12 Mitgliedern wird's schon schwierig, wenn alle mitreden wollen.

Das ist so nicht richtig. Die PIRATENPARTEI ist ein gutes Beispiel dass man auch mit 20.000 Mitgliedern und Co. direkte Demokratie und Basisentscheidungen realsieren kann. Ebenso wird der "Vorstand" sehr stark durch die Basis und externe (Medien) kontrolliert. Stichwort: Transparenz

Ich sage nicht, dass der DBfK gleich Liquid Democrazy einführen soll. Aber es lässt sich einiges verändern.