Umfrage Umfrage im Rahmen meiner Bachelor Thesis

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Beruf
Atmungstherapeut (DGP)
Akt. Einsatzbereich
Medizintechnik
Funktion
Vertrieb
Moin Moin liebe Forenteilnehmer,

im Rahmen meiner Thesis untersuche ich die Jobpräferenzen von Arbeitnehmern.
Denn: Was können Arbeitgeber für ihre Arbeitnehmer tun, um attraktiv zu sein?
Sicherlich nicht ein reines "Pflegethema", aber ich hoffe an die vielen Weggefährten hier, die sich einmal durcklicken.

Fragebogen

Ich bedanke mich recht herzlich :)

Schöne Grüße
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Das ist nett, danke schön!
 
Die Jobanzeigen sind doch wenig aussagekräftig, was der AG für seine AN tut... oder... Bezahlung und Karriere sind doch nicht alles...?
 
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Die Jobanzeigen sind doch wenig aussagekräftig, was der AG für seine AN tut... oder... Bezahlung und Karriere sind doch nicht alles...?

Wohl wahr. Die von mir angeführten Merkmale orientieren sich an bereits vorhandener Forschung.
Es handelt sich um sehr stark verkürzte Angebote.
Ab 5+ Merkmalen neigt der Mensch zu Heuristiken, also "Abkürzungen im Kopf". Diese verhindern eine valide Aussage über die getroffene Entscheidung. Deshalb so wenig Merkmale.

Danke für dein Interesse, gerne mehr per PN :)

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Auch erledigt.
Erfährt man dann hier was zu den Umfrageergebnissen?
Und um welchen Studiengang handelt es sich?
 
Moin,

kann gerne die Ergebnisse der Studie hier reinposten, nachdem ich das Kolloqium bestanden habe ;) Wird aber erst Anfang nächsten Jahres etwas.

Studiengang ist Bachelor Business Administration. Ist ein Teil der Betriebswirtschaftslehre.

Danke an alle bisherigen Teilnehmer :) Die Umfrage ist weiterhin online!
 
Darf man fragen was Du mit dem Bachelor vorhast?

Klar. Hab mit der Weiterbildung zum Atmungstherapeuten schon einen sehr spezialisierten Arbeitsbereich in der Klinik gehabt. Deshalb habe ich einen sehr allgemeinen, aber anerkannten Studiengang gewählt, um auch in privaten Unternehmen Führungsverantwortung übernehmen zu können.

Danke für die Teilnahme :)
 
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Erledigt.
 
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Auch erledigt. Viel Erfolg!
 
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Moin,

danke nochmal allen für ihre Teilnahme. Thesis ist bestanden.

Hier die Ergebnisse:
Insgesamt haben 453 mögliche Probanden die Studie eingesehen. 253 begannen auch mit dem Fragebogen. Von diesen 253 schlossen 185 die Befragung durch Erreichen der letzten Seite ab. Interviews mit unvollständigen Datensätzen, die z.B. durch fehlerhafte Eingabe bei den demographischen Daten oder durch Nicht-Anklicken einer der drei vorgestellten Optionen auffielen, wurden ebenfalls aus der Datenerhebung ausgeschlossen. Somit kamen insgesamt 177 vollständige Datensätze zusammen. Die Datensätze wurden im Zeitraum vom 18. November 2018 bis zum 08.12.2018 gesammelt.
Die Stichprobe zeigt einen Anteil von 42,38% männlicher Probanden und 57,62% weiblicher Probandinnen. In absoluten Zahlen sind dies 75 männliche und 102 weibliche Teilnehmer/innen. Das Alter der Teilnehmer beläuft sich zwischen 18 Jahren und 60 Jahren. Im Durchschnitt war der Proband 33,76 Jahre alt. Dieser verhältnismäßig hohe Altersdurchschnitt wird bei der Betrachtung des Medians mit 32 Jahren, sowie der Gesamtverteilung, relativiert.
Die Berufserfahrung der Probanden belief sich im Schnitt auf 9,4 Jahre im aktuellen Tätigkeitsfeld. Der Median lag hier bei 7 Jahren. Von den 177 Teilnehmern informierten sich zum Zeitpunkt der Teilnahme an der Umfrage 47,46% (n=84) aktiv über potentielle neue Arbeitgeber und 12,99% (n=23) befanden sich in einem Bewerbungsprozess bei einem neuen potentiellen Arbeitgeber.
Ebenfalls wurde der höchste Bildungsstand der Teilnehmer abgefragt. Dieser zeigte sich sehr heterogen. So setzt sich die Stichprobe aus 31,64% (n=56) Teilnehmern mit Berufsausbildung, 24,86% (n=44) Teilnehmern mit Abitur, 20,34% (n=36) Teilnehmern mit Bachelor- oder Masterabschluss, 7,91% (n=14) Teilnehmern mit mittlerer Reife, 7,91% (n=14) Teilnehmern mit Diplomstudiengangabschluss und 7,34% (n=13) sonstigen Abschlüssen zusammen. Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer der Befragung lag bei 4 Minuten und 20 Sekunden.
Das Gehalt hat die höchste Relevanz für die Arbeitgeberattraktivität. Das Merkmal Jahresbruttogehalt hat die höchste relative Wichtigkeit für die Teilnehmer bei der Auswahl der Stellenangebote, wobei die Merkmalsausprägung 60.000€ den höchsten Einfluss auf die Entscheidung der Probanden hatte. Danach sind die Werte 50.000 € und 40.000 € zu finden. Das Angebot von 40.000 € p.a. führte zu einer Annahme des Stellenangebots, das ca. 6,25fach (0,16:1) geringer war, als gegenüber dem Präferenzrang 1 mit 60.000 € p.a.. Der Unterschied zwischen 50.000 € p.a. und 60.000 € p.a. war mit einem Chancenverhältnis von 1:2 (0,49:1) gegen 50.000 € p.a. geringer.
Das zweitwichtigste Merkmal für die Probanden war das Unternehmensimage. Somit wurden Hypothese 2 und 3 nicht bestätigt. Die Karrieremöglichkeiten haben nicht die zweit-höchste Relevanz für die Arbeitgeberattraktivität. Stattdessen hat das Unternehmensimage, das dem Employer Branding sehr nahesteht, die zweit-höchste Relevanz. Die Probanden präferierten ein sozial geprägtes Unternehmensimage. Ökologische Stellenangebote wurden mit einem Verhältnis von 0,5:1 (0,48:1) seltener gewählt. Am schlechtesten schnitt das ökonomische Unternehmensimage ab. Das Chancenverhältnis lag bei 0,37:1 gegenüber sozial geprägten Unternehmen.
Bei der Work-Life-Balance wurde das Home-Office deutlich gegenüber der nicht vorhandenen Möglichkeit des Home-Office präferiert. Es fand eine 2,57fach (2,47:1) höhere Auswahl des Stellenangebots mit Home-Office statt. Die Work-Life-Balance hatte die dritthöchste relative Wichtigkeit bei der Auswahl der Stellenangebote. Somit ist Hypothese 4, wonach der Work-Life-Balance die viert-höchste Relevanz für die Arbeitgeberattraktivität unterstellt wurde, nicht erfüllt.
Die Karriere war in dieser Stichprobe für die Probanden das am wenigsten ausschlaggebende Kriterium bei der Auswahl des Stellenangebots. Die klare Karrieremöglichkeit innerhalb des Unternehmens landete mit der 1,2fachen Auswahlhöhe gegenüber dem Karrieresprungbrett auf Platz 1. Fehlende Informationen zur Karriere haben ein Chancenverhältnis von 0,74:1 bei der Auswahl des Stellenangebotes gegenüber dem Sprungbrett zur Folge.

Hatte am Ende Hypothesen gebildet, ist aber untypisch für die Untersuchungsart. Naja, wayne.
Reingehaun!

Tool
 
Hallo Toolkit, danke für die Zusammenfassung.

Vor den Ergebnissen, ist die Stichprobe sehr interessant und zeigt (leider), wie wenig repräsentativ diese für "die Pflege" ist.

Hoher Männeranteil und fast 30% Akademiker.
Hättest du das bei mir im Krankenhaus durchgeführt und alle erwischt, läge die Verteilung bei 10% Männer und 2% Akademikern ;)

Bist du mit der Arbeit schon komplett durch?
 
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Vor den Ergebnissen, ist die Stichprobe sehr interessant und zeigt (leider), wie wenig repräsentativ diese für "die Pflege" ist.

Jop. Das ist aber ein grundsätzliches Problem der Untersuchungsmethode. Die Stichprobe ist so heterogen, dass sie keine allgemeingültige Aussage treffen kann. Ich konnte am Ende nur diese Stichprobe beobachten.

Bist du mit der Arbeit schon komplett durch?

Jop, Kolloquium auch schon hinter mir, deswegen kann ich beruhigt hier posten ;)
 
Dann vermute ich mal, man darf gratulieren, Herr Toolkit, BBA :rocken:

Wann startet der Master? ;)
 
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