Moin,
danke nochmal allen für ihre Teilnahme. Thesis ist bestanden.
Hier die Ergebnisse:
Insgesamt haben 453 mögliche Probanden die Studie eingesehen. 253 begannen auch mit dem Fragebogen. Von diesen 253 schlossen 185 die Befragung durch Erreichen der letzten Seite ab. Interviews mit unvollständigen Datensätzen, die z.B. durch fehlerhafte Eingabe bei den demographischen Daten oder durch Nicht-Anklicken einer der drei vorgestellten Optionen auffielen, wurden ebenfalls aus der Datenerhebung ausgeschlossen. Somit kamen insgesamt 177 vollständige Datensätze zusammen. Die Datensätze wurden im Zeitraum vom 18. November 2018 bis zum 08.12.2018 gesammelt.
Die Stichprobe zeigt einen Anteil von 42,38% männlicher Probanden und 57,62% weiblicher Probandinnen. In absoluten Zahlen sind dies 75 männliche und 102 weibliche Teilnehmer/innen. Das Alter der Teilnehmer beläuft sich zwischen 18 Jahren und 60 Jahren. Im Durchschnitt war der Proband 33,76 Jahre alt. Dieser verhältnismäßig hohe Altersdurchschnitt wird bei der Betrachtung des Medians mit 32 Jahren, sowie der Gesamtverteilung, relativiert.
Die Berufserfahrung der Probanden belief sich im Schnitt auf 9,4 Jahre im aktuellen Tätigkeitsfeld. Der Median lag hier bei 7 Jahren. Von den 177 Teilnehmern informierten sich zum Zeitpunkt der Teilnahme an der Umfrage 47,46% (n=84) aktiv über potentielle neue Arbeitgeber und 12,99% (n=23) befanden sich in einem Bewerbungsprozess bei einem neuen potentiellen Arbeitgeber.
Ebenfalls wurde der höchste Bildungsstand der Teilnehmer abgefragt. Dieser zeigte sich sehr heterogen. So setzt sich die Stichprobe aus 31,64% (n=56) Teilnehmern mit Berufsausbildung, 24,86% (n=44) Teilnehmern mit Abitur, 20,34% (n=36) Teilnehmern mit Bachelor- oder Masterabschluss, 7,91% (n=14) Teilnehmern mit mittlerer Reife, 7,91% (n=14) Teilnehmern mit Diplomstudiengangabschluss und 7,34% (n=13) sonstigen Abschlüssen zusammen. Die durchschnittliche Bearbeitungsdauer der Befragung lag bei 4 Minuten und 20 Sekunden.
Das Gehalt hat die höchste Relevanz für die Arbeitgeberattraktivität. Das Merkmal Jahresbruttogehalt hat die höchste relative Wichtigkeit für die Teilnehmer bei der Auswahl der Stellenangebote, wobei die Merkmalsausprägung 60.000€ den höchsten Einfluss auf die Entscheidung der Probanden hatte. Danach sind die Werte 50.000 € und 40.000 € zu finden. Das Angebot von 40.000 € p.a. führte zu einer Annahme des Stellenangebots, das ca. 6,25fach (0,16:1) geringer war, als gegenüber dem Präferenzrang 1 mit 60.000 € p.a.. Der Unterschied zwischen 50.000 € p.a. und 60.000 € p.a. war mit einem Chancenverhältnis von 1:2 (0,49:1) gegen 50.000 € p.a. geringer.
Das zweitwichtigste Merkmal für die Probanden war das Unternehmensimage. Somit wurden Hypothese 2 und 3 nicht bestätigt. Die Karrieremöglichkeiten haben nicht die zweit-höchste Relevanz für die Arbeitgeberattraktivität. Stattdessen hat das Unternehmensimage, das dem Employer Branding sehr nahesteht, die zweit-höchste Relevanz. Die Probanden präferierten ein sozial geprägtes Unternehmensimage. Ökologische Stellenangebote wurden mit einem Verhältnis von 0,5:1 (0,48:1) seltener gewählt. Am schlechtesten schnitt das ökonomische Unternehmensimage ab. Das Chancenverhältnis lag bei 0,37:1 gegenüber sozial geprägten Unternehmen.
Bei der Work-Life-Balance wurde das Home-Office deutlich gegenüber der nicht vorhandenen Möglichkeit des Home-Office präferiert. Es fand eine 2,57fach (2,47:1) höhere Auswahl des Stellenangebots mit Home-Office statt. Die Work-Life-Balance hatte die dritthöchste relative Wichtigkeit bei der Auswahl der Stellenangebote. Somit ist Hypothese 4, wonach der Work-Life-Balance die viert-höchste Relevanz für die Arbeitgeberattraktivität unterstellt wurde, nicht erfüllt.
Die Karriere war in dieser Stichprobe für die Probanden das am wenigsten ausschlaggebende Kriterium bei der Auswahl des Stellenangebots. Die klare Karrieremöglichkeit innerhalb des Unternehmens landete mit der 1,2fachen Auswahlhöhe gegenüber dem Karrieresprungbrett auf Platz 1. Fehlende Informationen zur Karriere haben ein Chancenverhältnis von 0,74:1 bei der Auswahl des Stellenangebotes gegenüber dem Sprungbrett zur Folge.
Hatte am Ende Hypothesen gebildet, ist aber untypisch für die Untersuchungsart. Naja, wayne.
Reingehaun!
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