Strahlenkrankheit / Verbrennungskrankheit

Touhy

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Hallo,
ich lese gerade ein Buch mit Erfahrungsberichten Überlebender der
Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki.

In den Berichten wird immer wieder gesagt, dass die Leute durch Wasser
trinken sterben. Also es liegen immer viele Tote an Wasserstellen und so. Ein
Überlebender schreibt, dass er sofort nach dem Trinken erbricht.

Wieso ist das so mit dem Trinken?
 
also vielleicht ist das wasser verseucht? :gruebel:
<- hat nicht wirklich ne ahnung

Lg
 
naja, zwischen Atombombenschlag, Verbrennung und Trinken vergeht nicht so
viel Zeit, dass das Wasser schon verseucht sein könnte (mal abgesehen von
radioaktiver Strahlung - nur meine ich, dass man da nicht innerhalb von ein
paar (Minuten?) dran stirbt.).
Das hat mit Sicherheit körperliche Ursachen... nur
wüsste ich eben gerne, welche das sind :gruebel:
 
Hallochen
Interessantes Thema, was mich auch gleich interessiert hat. Ich selbst habe aber auch nur was gefunden, dass das mit verseuchten Wasser zu tun haben könnte. Unter http://www.atomwaffena-z.info/home.html findet man viel Hintergrundwissen.
LG. Sanne
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kontaminiertes Wasser würde ich ausschließen.

Zu erwartende Wirkungen bei einer kurzzeitigen Ganzkörperbestrahlung:
bis 0,5 Gy: keine nachweisbare Wirkung außer geringfügigen Blutbildveränderungen
0,5 bis 1 Gy: bei 5 bis 10 % der Exponierten etwa einen Tag lang Erbrechen, Übelkeit und Müdigkeit
1 bis 1,5 Gy: bei etwa 25 % der Exponierten etwa einen Tag lang Erbrechen und Übelkeit, gefolgt von anderen Symptomen der Strahlenkrankheit; keine Todesfälle zu erwarten
1,5 bis 2,5 Gy: bei etwa 25 % der Exponierten etwa einen Tag lang Erbrechen und Nausea (Übelkeit, Brechreiz), gefolgt von anderen Symptomen der Strahlenkrankheit; einzelne Todesfälle möglich
2,5 bis 3,5 Gy: bei fast allen Exponierten Erbrechen und Nausea am ersten Tag, gefolgt von anderen Symptomen der Strahlenkrankheit; etwa 20 % Todesfälle innerhalb von 2 bis 6 Wochen nach Exposition; etwa 3 Monate lange Rekonvaleszenz der Überlebenden
3,5 bis 5 Gy: bei allen Exponierten Erbrechen und Nausea am ersten Tag, gefolgt von anderen Symptomen der Strahlenkrankheit; etwa 50 % Todesfälle innerhalb eines Monats; etwa 6 Monate lange Rekonvaleszenz der Überlebenden
5 bis 7,5 Gy: bei allen Exponierten Erbrechen und Nausea innerhalb 4 Stunden nach Exposition, gefolgt von anderen Symptomen der Strahlenkrankheit. Bis zu 100 % Todesfälle; wenige Überlebende mit Rekonvaleszenzzeiten von etwa 6 Monaten
10 Gy: bei allen Exponierten Erbrechen und Nausea innerhalb 1 bis 2 Stunden; wahrscheinlich keine Überlebenden
50 Gy: fast augenblicklich einsetzende schwerste Krankheit; Tod aller Exponierten innerhalb einer Woche.
kernenergie.de | Lexikon | Strahlenwirkung bei hoher Ganzkörperbestrahlung

Ursache für Erbrechen und Nausea liegen in der Reizung von Chemorezeptoren im Gehirn bedingt durch die Strahleneinwirkung.

Zum Wasser: Bestrahlt wurde ja nicht nur der Mensch, sondern auch z.B. das Wasser. Bei dieser Bestrahlung entstehen Primärradikale und Peroxide= Zellgifte.

siehe dazu: Strahlenbiologie, Strahlenwirkungen



Elisabeth
 
ntstehen Primärradikale und Peroxide= Zellgifte
und die sind letztendlich tödlich?

das ist ja die Ausgangsfrage - was am Wasser trinken ist tödlich.
Die einzelnen Symptome verschiedener Strahlenbelastungen sind mir bekannt.
 
Ich denke schon.

Elisabeth