- Registriert
- 09.07.2004
- Beiträge
- 151
- Beruf
- Krankenpfleger
Hallo Leute!
Ich habe heute einen Satz gelesen, da krempelten sich mir beinahe die Fußnägel auf:
Wie steht es im Pflegebericht, wenn sich ein Patient “eingeschissen” hat?
Wenn er “vollgekotzt” war oder sein ganzes Bett “bepißt”?
So manches Mal, kann ich mir vorstellen, hört man solche Bezeichnungen in mündlichen Übergaben, in Gesprächen von Kolleginnen und Kollegen untereinander.
Wie weit dürfen wir damit gehen?
Ich stamme noch aus einer Generation, die lernte, sich immer erst zu fragen, wie sich der Patient fühlen mag, wie ich mich in der Situation als Patient fühlen würde.
Sagte jemand über mich, ich hätte mich “eingeschissen”, würde ich mich allerdings absolut garnicht mehr fühlen.
Wenn ich könnte, würde ich die Flucht ergreifen!
Ich will nicht sagen, daß ich auf einer Vorbildabteilung arbeite, denn auch hier gibt es schonmal verbale Entgleisungen, da sind wir Mensch wie jeder andere auch.
Aber diese beschränken sich weitestgehend auf ab und zu mal ein leises “Scheiße”, wenn mal was nicht klappt, wie es soll.
Dennoch sind wir äußerst bemüht, auf der Abteilung ganz bestimmt keine “eingeschissenen”, “vollgekotzten” oder “bepißten” Patienten zu haben.
Ganz bewußt sprechen wir von Stuhl- oder Urin-Inkontinenz oder Erbrochenem. Sowohl schriftlich, als auch mündlich.
Wie wird das bei Euch gehandhabt?
Bin gespannt…
Gruß!
Andreas
Ich habe heute einen Satz gelesen, da krempelten sich mir beinahe die Fußnägel auf:
Dieses Satzfragment las ich hier im Forum, aber das tut nichts zur Sache, denn worüber ich mit Euch reden möchte ist die Frage, wo die Ethik in unserer Sprache geblieben ist.…wenn z.b. jemand eingeschissen ist…
Wie steht es im Pflegebericht, wenn sich ein Patient “eingeschissen” hat?
Wenn er “vollgekotzt” war oder sein ganzes Bett “bepißt”?
So manches Mal, kann ich mir vorstellen, hört man solche Bezeichnungen in mündlichen Übergaben, in Gesprächen von Kolleginnen und Kollegen untereinander.
Wie weit dürfen wir damit gehen?
Ich stamme noch aus einer Generation, die lernte, sich immer erst zu fragen, wie sich der Patient fühlen mag, wie ich mich in der Situation als Patient fühlen würde.
Sagte jemand über mich, ich hätte mich “eingeschissen”, würde ich mich allerdings absolut garnicht mehr fühlen.
Wenn ich könnte, würde ich die Flucht ergreifen!
Ich will nicht sagen, daß ich auf einer Vorbildabteilung arbeite, denn auch hier gibt es schonmal verbale Entgleisungen, da sind wir Mensch wie jeder andere auch.
Aber diese beschränken sich weitestgehend auf ab und zu mal ein leises “Scheiße”, wenn mal was nicht klappt, wie es soll.
Dennoch sind wir äußerst bemüht, auf der Abteilung ganz bestimmt keine “eingeschissenen”, “vollgekotzten” oder “bepißten” Patienten zu haben.
Ganz bewußt sprechen wir von Stuhl- oder Urin-Inkontinenz oder Erbrochenem. Sowohl schriftlich, als auch mündlich.
Wie wird das bei Euch gehandhabt?
Bin gespannt…
Gruß!
Andreas