Liebes Forum.
Habe hin und her gesucht, wo dieses Thema hinpassen würde.
Bin im folgenden Konflikt.
Ich arbeite in der Häuslichen Intensivpflege und kenne die patientin seit 3 1/2 jahren.
Sie hat fortgeschrittene ALS, sie kann nur noch den Kopf ein wenig bewegen, Kommunikation über PC (Augensteuerung).
Sie ist voll beatmet, Ernährung läuft über Port. (PEG/PEJ aus mediz, Gründen nicht möglich)
Von der Psyche ist sie sehr schwierig und das ist nicht nur durch die Erkrankung so. Einen gesetzlichen Betreuer hat sie nicht, entscheidet selbst und eine Patientenverfügung bezieht sich nur auf Reanimation und ähnliches.
Folgendes:
Die Portanlage hat sie seit gut einem 1 Jahr und war damit einverstanden, wurde aber anfangs nicht benutzt. (erst seit gut vier Monaten)
Bis dahin konnte sie noch ganz gut Nahrung oral aufnehmen und wurde satt. Da aber ihre Erkrankung stetig weiter fortschreitet und sie es auch selbst gemerkt hat, wurde die orale Nahrungsaufnahme immer schwieriger und der Port kam zum Einsatz.
Sie hat es trotzdem immer wieder verlangt, oral zu essen. Nun geht es beim besten Willen nicht mehr. Ihr Schluckreiz ist quasi zum erliegen gekommen (Selbst den Speichel kann sie nicht abschlucken), aber sie verlangt weiter Essen.
Ich kenne sie sehr gut und kann auch Tacheles mit ihr reden. Habe mehrere Gespräche mit ihr geführt, sie ausführlich über das hohe Risiko aufgeklärt, was passieren kann.
Trotzdem verlangt sie, dass wir Pflegekräfte ihr oral Essen anreichen. Sie kann es nicht schlucken, letztendlich räumt/saugt man alles wiede aus/ab. Sie bekommt Hustenanfälle vom feinsten, aber das hindert sie nicht daran.
Damit das nicht falsch verstanden wir, sie will keine Geschmacksstimmulation, sie WILL essen, um satt zu werden.
Ich lehne mittlerweile die Narungszufuhr bei ihr ab, weil ich es einfach nicht mehr vertreten kann.
Daraufhin "bockt" sie nun mit mir rum und wartet dann eben, bis die Ablösung kommt. Da kommt dann auch schon mal der Spruch:
" ... warum geben mir die anderen dann was? ..."
Von der Teamleitung kommt da leider wenig Unterstützung, sie hat nur eine "Anweisung" an uns gegeben, " ... wenn Patientein etwas möchte, dann müssen wir es geben ... "
Wie seht ihr das ???????????
Steht hier der Patientenwille unangefochten ganz oben? (Selbstbestimmungsrecht)
Das ist ein sch... Konflikt und von der strafrechtlichen Seite, mal ganz abgesehen.
Wie würdet Ihr euch in dem Fall verhalten?
LG vivo 2704
Habe hin und her gesucht, wo dieses Thema hinpassen würde.
Bin im folgenden Konflikt.
Ich arbeite in der Häuslichen Intensivpflege und kenne die patientin seit 3 1/2 jahren.
Sie hat fortgeschrittene ALS, sie kann nur noch den Kopf ein wenig bewegen, Kommunikation über PC (Augensteuerung).
Sie ist voll beatmet, Ernährung läuft über Port. (PEG/PEJ aus mediz, Gründen nicht möglich)
Von der Psyche ist sie sehr schwierig und das ist nicht nur durch die Erkrankung so. Einen gesetzlichen Betreuer hat sie nicht, entscheidet selbst und eine Patientenverfügung bezieht sich nur auf Reanimation und ähnliches.
Folgendes:
Die Portanlage hat sie seit gut einem 1 Jahr und war damit einverstanden, wurde aber anfangs nicht benutzt. (erst seit gut vier Monaten)
Bis dahin konnte sie noch ganz gut Nahrung oral aufnehmen und wurde satt. Da aber ihre Erkrankung stetig weiter fortschreitet und sie es auch selbst gemerkt hat, wurde die orale Nahrungsaufnahme immer schwieriger und der Port kam zum Einsatz.
Sie hat es trotzdem immer wieder verlangt, oral zu essen. Nun geht es beim besten Willen nicht mehr. Ihr Schluckreiz ist quasi zum erliegen gekommen (Selbst den Speichel kann sie nicht abschlucken), aber sie verlangt weiter Essen.
Ich kenne sie sehr gut und kann auch Tacheles mit ihr reden. Habe mehrere Gespräche mit ihr geführt, sie ausführlich über das hohe Risiko aufgeklärt, was passieren kann.
Trotzdem verlangt sie, dass wir Pflegekräfte ihr oral Essen anreichen. Sie kann es nicht schlucken, letztendlich räumt/saugt man alles wiede aus/ab. Sie bekommt Hustenanfälle vom feinsten, aber das hindert sie nicht daran.
Damit das nicht falsch verstanden wir, sie will keine Geschmacksstimmulation, sie WILL essen, um satt zu werden.
Ich lehne mittlerweile die Narungszufuhr bei ihr ab, weil ich es einfach nicht mehr vertreten kann.
Daraufhin "bockt" sie nun mit mir rum und wartet dann eben, bis die Ablösung kommt. Da kommt dann auch schon mal der Spruch:
" ... warum geben mir die anderen dann was? ..."
Von der Teamleitung kommt da leider wenig Unterstützung, sie hat nur eine "Anweisung" an uns gegeben, " ... wenn Patientein etwas möchte, dann müssen wir es geben ... "
Wie seht ihr das ???????????
Steht hier der Patientenwille unangefochten ganz oben? (Selbstbestimmungsrecht)
Das ist ein sch... Konflikt und von der strafrechtlichen Seite, mal ganz abgesehen.
Wie würdet Ihr euch in dem Fall verhalten?
LG vivo 2704