[13.04.2005]
Neues aus der Kinder-Reha - Mai - Juli 2004
Schmerzbeobachtung und -einschätzung bei Frühgeborenen
Die Therapie und Pflege von Frühgeborenen ist häufig mit schmerzhaften diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen verbunden. Dazu gehören auch immer wiederkehrende invasive Eingriffe, von dem routinemäßigen Wechsel der Magensonde, der täglichen Blutgasanalyse und den Laborkontrollen bis hin zur maschinellen Beatmung. Noch vor 15 Jahren ist man davon ausgegangen, dass Frühgeborene aufgrund ihrer anatomische Unreife keine Schmerzen empfinden können. Dass Frühgeborene Schmerzen empfinden, ist heute unumstritten und wissenschaftlich belegt. Die klinische Beobachtung zeigt, dass die Reaktion auf schmerzhafte Reize bei sehr unreifen Frühgeborenen im Vergleich zum reifen Neugeborenen heftiger ist und die Reizschwelle deutlich niedriger liegt. Schmerz löst nicht nur physiologische Veränderungen, wie z. B. einen Anstieg der Herzfrequenz oder des Blutdrucks, sonder auch ein Absinken der transkutanen Sauerstoffsättigung aus. Diese Vitalparameter sind als alleinige Größen für die Schmerzbeurteilung viel zu unspezifisch. Veränderungen dieser Parameter können auch durch Wachphasen, Medikamente etc. hervorgerufen werden. Somit geben besonders das Verhalten, die Mimik und Gestik sowie Körperhaltung des Frühgeborenen wichtige Hinweise.
Quelle: kinderkrankenschwester, 07/2004
Neues aus der Kinder-Reha - Mai - Juli 2004
Schmerzbeobachtung und -einschätzung bei Frühgeborenen
Die Therapie und Pflege von Frühgeborenen ist häufig mit schmerzhaften diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen verbunden. Dazu gehören auch immer wiederkehrende invasive Eingriffe, von dem routinemäßigen Wechsel der Magensonde, der täglichen Blutgasanalyse und den Laborkontrollen bis hin zur maschinellen Beatmung. Noch vor 15 Jahren ist man davon ausgegangen, dass Frühgeborene aufgrund ihrer anatomische Unreife keine Schmerzen empfinden können. Dass Frühgeborene Schmerzen empfinden, ist heute unumstritten und wissenschaftlich belegt. Die klinische Beobachtung zeigt, dass die Reaktion auf schmerzhafte Reize bei sehr unreifen Frühgeborenen im Vergleich zum reifen Neugeborenen heftiger ist und die Reizschwelle deutlich niedriger liegt. Schmerz löst nicht nur physiologische Veränderungen, wie z. B. einen Anstieg der Herzfrequenz oder des Blutdrucks, sonder auch ein Absinken der transkutanen Sauerstoffsättigung aus. Diese Vitalparameter sind als alleinige Größen für die Schmerzbeurteilung viel zu unspezifisch. Veränderungen dieser Parameter können auch durch Wachphasen, Medikamente etc. hervorgerufen werden. Somit geben besonders das Verhalten, die Mimik und Gestik sowie Körperhaltung des Frühgeborenen wichtige Hinweise.
Quelle: kinderkrankenschwester, 07/2004