Pflegeroboter

thorstein

Poweruser
Registriert
14.03.2008
Beiträge
429
Ort
Bayern
Beruf
Altenpfleger
Akt. Einsatzbereich
stationär
Evangelischer Pressedienst (epd) - Sozial

Man hätte das Thema vielleicht auch unter Menschenwürde einstellen können.
Leider wird es so sein das alles, was technisch machbar ist, auch gemacht werden wird. Menschliche Zuwendung ist nicht nur finanziell unbezahlbar.
Ich freu mich schon auf die neuen "Kollegen".
 
Warum verteufelt Pflege eigentlich immer alles, was neu ist? Der "neue Kollege" bietet Möglichkeiten und hat Grenzen. Wie man diese nutzt liegt am Nutzer. Wer also vergisst, dass der Mensch auch eine Seele hat die ein Roboter net "pflegen" kann ist selber schuld.

Elisabeth
 
Kann mich da Elisabeth nur anschließen.
Und grundsätzlich schlecht kann ich an dem Roboter nichts finden, der kann zumindest auch nicht genervt gucken wie leider viele Kollegen!
 
Ein Roboter, der mir die Wäsche in den Schrank räumt? Ist doch cool...

Die Teile werden uns noch lange nicht ersetzen können, dazu sind sie zu primitiv. Das Fraunhofer Institut freut sich über "komplexe Tätigkeiten" - wenn man dann mal genauer sieht, heißt "komplex", dass die Getränke aus dem Nebenraum geholt werden können. Das mag für die Programmierer ein Riesenschritt sein, aber Forrest Gump könnte das schon mit vier. Bis zu den Robotern in Star Wars ist es noch ein weiter Weg.

Tatsache ist, der demografische Wandel wird uns keine Wahl lassen. Maschinen und Haushaltsgeräte werden einen Teil der Aufgaben übernehmen, die im Augenblick noch von Menschen erledigt werden. Wir reden davon, pflegefremde Tätigkeiten abzugeben - warum denn nicht an Maschinen?
 
Ich find das nicht schlecht. Die Roboter übernehmen Aufgaben, die uns Pflegekräfte viel Zeit kosten, wie z.b. das auffüllen von Lagern, Müll und Wäsche entsorgen und und und. Wenn so ein Roboter Nachts über die Station fährt und mir meldet, wenn da einer läuft, find ich das Klasse. Denn unsere Station ist so gebaut, das man auf der einen Seite nicht sieht, was auf der anderen ist. Also kein gerader Gang. Oft bekommt man es also nicht mit, wenn ein Dementer Patient sich in ein anderes Zimmer verirrt oder aufs Klo läuft allein (Sturzgefahr). So würde ich es mitbekommen.
Noch ist ja nirgends die Rede davon, dass der Roboter einen Menschen wäscht.
Ich hätte damit wirklich kein Problem.
 
Davon hab ich ja noch nichts gehört....Kann man
das irgendwo nachlesen? Ist ja interessant.
Solange das Ding dann nicht am Menschen selbst
arbeitet, ist das in Ordnung.
 
Mari du musst nur oben auf den blauen Link klicken.
 
Google mal mit Care-o-bot. Bis jetzt gibt es nur Testmodelle; diese werden allerdings tatsächlich schon in der Praxis erprobt.

In Asien scheint man tatsächlich in Richtung eines "menschenähnlichen" Roboters zu arbeiten (die haben ja auch die Tamagochis erfunden). In Europa favorisiert man wohl den Roboter im Sinne eines Haushaltsgerätes. In der Schweiz hab ich schon welche gesehen, die konnten den Rasen mähen.
 
Die Rasenmähteile kenne ich auch aus Deutschland, gibt es auch noch als Staubsauger - eigentlich total genial.
 
Off-topic, aber: Wieviel kostet so ein Staubsaugerroboter, weiß das jemand? Das Rasenmähteil nützt mir nix, ich hab nur einen Balkon.

Edit: Kleine Teile gibt's schon ab Euro 350,-. Geht ja noch.
 
Schade, dass du so weit weg wohnst, sonst würde ich mir das Teil gelegentlich von dir ausleihen :hippy:
 
Liebe Kollegen,

wir verwenden bereits eine Reihe von Robotern bei unserer Arbeit.

Ein Robotor ist keine zweibeinige Maschine, die versucht den Menschen und seine Fähigkeiten zu imitieren oder zu übertreffen.

Infusionsgeräte, Beatmungsgeräte, ein simples elektronisches Blutdruckmessgerät, ein BGA-Gerät, etc