Das ist doch nicht wahr und das weißt du auch!
Was soll nicht wahr sein? Daß man jetzt versucht, so lange zu evaluieren und abzustimmen, bis es paßt? Doch, das ist ganz offensichtlich so!
Aber es gibt jetzt eine nicht ganz geringe Anzahl von Pflegekräften die es trotz der hohen Zustimmungsrate scheinbar nicht wollen und sich wehren. Wie erklärt man sich das?
Daß die schweigende Mehrheit der Pflegekräfte PRO Pflegekammer ist.
Warum sollte ich z. B. in meinem Bundesland auf die Straße gehen für etwas, das es bereits hier gibt?
Das ist doch genau wie bei den Pegida-Schreihälsen:
Da versucht eine kleine, aber sehr laute Minderheit zu suggerieren, sie wäre die Mehrheit!

Das ist aber ganz offensichtlich nicht so.
Es geht doch nicht darum solange zu evaluieren bis einem das Ergebnis passt!
Doch, genau darum geht´s!
Jetzt stell Dir mal vor, man würde in den Bundesländern Hamburg oder Hessen (die beiden einzigen Bundesländer, in denen die Pflegekräfte KONTRA Pflegekammern abgestimmt hatten) so lange "nachkarteln", bis ein anderes Ergebnis rauskommt. Da wärst Du doch auch zu Recht sauer, oder?
Mir zeigt das, dass die Pflegenden nicht ausreichend wussten um was es geht, nicht ausreichend informiert sind!
Untersuchungen zeigten aber auch bereits mehrfach, daß die Zustimmungsrate zu Pflegekammern steigt, je informierter die Pflegekräfte sind.
Was auch meine Erfahrung ist, wenn man Pflegekräfte mal einfach so im Gespräch fragt. Sie wissen nicht, um was es geht (...)
Ja... das ist leider ein sehr altes Problem der (Profession?) Pflege: Nix wissen (wollen), sich für nix interessieren.
Man hat aber halt auch als AN eine gewisse Pflicht, sich über alle Neuerungen des eigenen Berufsstandes zu informieren. Egal ob fachlicher oder auch (in diesem Fall) berufspolitischer Art.
Genau dafür gibt´s diverse Fortbildungen und/oder Fachzeitschriften.
Die Idee der Pflegekammer gibt es nicht erst seit zwei Tagen, sondern die wird bereits seit den 80er/90er Jahren sehr intensiv diskutiert.
Kein Mitleid.