News Pflegebranche wächst rasant - Deutsches Ärzteblatt

catweazle

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Münster
Beruf
Früher Krankenpfleger, mittlerweile Erwerbsminderungsrentner
Akt. Einsatzbereich
WfbM Schreinerei
Deutsches Ärzteblatt:

Frankfurt/Main – In der Pflege entstehen laut einer Studie so viele neue Jobs wie in kaum einem anderen Wirtschaftssektor in Deutschland. Zwischen 1996 und 2008 sei die Zahl der Beschäftigten um rund 50 Prozent oder 3,9 Prozent pro Jahr gestiegen, wie aus einer am Montag veröffentlichten Studie des Wifor-Instituts der TU Darmstadt hervorgeht. Damit war der Job-Zuwachs in etwa sechsmal so groß wie in der Gesamtwirtschaft.

Rest des Artikels
 
und ich wette wenn ich bei einen Vorstellungsgespräch 300 € mehr als den vorgeschlagenen Lohn verlange schicken sie mich wieder weg. Lieber soll das Personal Doppelte Schichten schieben als das jemand zu einen vernünftigen Lohn eingestellt wird.

Was auch interessant wäre, wie würden meine Kollegen reagieren wenn ich doch für etwas mehr Geld eingestellt werde? Freuen sie sich darüber das endlich eine neue Kraft da ist oder regen sie sich über die Ungleichbehandlung auf wobei sich die Stimmung dann gegen einen selber richtet.
Leider vermute ich letzteres. Solange sich Pflege weiterhin freiwillig unter ihren Wert verkauft wird es für niemanden eine chance geben.
 
Jeder Mitarbeiter hat im Grunde lt.Arbeitsvertrag Schweigepflicht was die Höhe des Lohnes betrifft. Desweiteren, hat sich jemand mal Gedanken darüber gemacht, wo der Lohn herkommt?

Personalkosten betragen meist zwischen 50-65% vom Umsatz. Viele Pflegedienste kämpfen schon "jetzt" ums überleben. Die kleinen werden irgendwann verschwinden oder man fusioniert oder wird "gefressen" von den großen der Branche.

Mfg
Jogibaer
 
Jeder Mitarbeiter hat im Grunde lt.Arbeitsvertrag Schweigepflicht was die Höhe des Lohnes betrifft. Desweiteren, hat sich jemand mal Gedanken darüber gemacht, wo der Lohn herkommt?
Personalkosten betragen meist zwischen 50-65% vom Umsatz. Viele Pflegedienste kämpfen schon "jetzt" ums überleben. Die kleinen werden irgendwann verschwinden oder man fusioniert oder wird "gefressen" von den großen der Branche.
Mfg Jogibaer

Und dass obwohl (auch) der Pflegesektor ein Milliardenmarkt ist?
 
@jogibaer:
Jeder Mitarbeiter hat im Grunde lt.Arbeitsvertrag Schweigepflicht was die Höhe des Lohnes betrifft. Desweiteren, hat sich jemand mal Gedanken darüber gemacht, wo der Lohn herkommt?
Da hält sich mein Mitleid aber in Grenzen.

Warum denktst du, dass Großinvestoren soviele AH und KH aufkommen, dass man sie sogar stoppen muss?

Sicher nicht weil damit nichts zu verdienen ist und diejenigen alle so ein gutes Herz haben:dudu:

1. Schweigepflicht bei Lohn gibt es nicht!
2. Ich muss niemand verraten was ich Verdiene! Dann gibts auch keine Neiddiskussion.
 
und ich wette wenn ich bei einen Vorstellungsgespräch 300 € mehr als den vorgeschlagenen Lohn verlange schicken sie mich wieder weg. Lieber soll das Personal Doppelte Schichten schieben als das jemand zu einen vernünftigen Lohn eingestellt wird.

Was auch interessant wäre, wie würden meine Kollegen reagieren wenn ich doch für etwas mehr Geld eingestellt werde? Freuen sie sich darüber das endlich eine neue Kraft da ist oder regen sie sich über die Ungleichbehandlung auf wobei sich die Stimmung dann gegen einen selber richtet.
Leider vermute ich letzteres. Solange sich Pflege weiterhin freiwillig unter ihren Wert verkauft wird es für niemanden eine chance geben.

Bei uns in der nähe gibt es eine Pflegeeinrichtung wo unterschiedlich viel gezahlt wir. Die Kollegen die über eine "Servicegesellschaft" angestellt sind bekommen 30% weniger für die gleiche Arbeit bei mindestens gleicher Qualifikation! Dreimal darfst du raten, wer häufiger krank ist und weniger motiviert ist!
 
Jeder Mitarbeiter hat im Grunde lt.Arbeitsvertrag Schweigepflicht was die Höhe des Lohnes betrifft. Desweiteren, hat sich jemand mal Gedanken darüber gemacht, wo der Lohn herkommt?

Personalkosten betragen meist zwischen 50-65% vom Umsatz. Viele Pflegedienste kämpfen schon "jetzt" ums überleben. Die kleinen werden irgendwann verschwinden oder man fusioniert oder wird "gefressen" von den großen der Branche.

Mfg
Jogibaer


Wenn alle in der Gesundheitsbranche mal wieder vernüftig wirtschaften würden, wäre und ist genug Geld da!

Wie kann es sein das Aktiengesellschaften ganze KH aufkaufen und da hohe Gewinne auf Kosten der Mitarbeiter herauswirtschaften? Das ist Geld aus der Sozialwirtschaft, die dem Pat. und dem Mitarbeiter gehören und definitv nicht aus dem Gesundheitssystem herrausgezogen werden sollten!

Wieso schaffst es kein Politiker die Pharmalobby einzugrenzen? Warum wird dort nicht mal Druck aufgebaut, wie kann man es zulassen das Medikamente hier so viel teuerer verkauft werden wie zum Beispiel in den Niederlanden?

Und selbst die Krankenkassen ziehen soviel Geld herraus? Jede kleine Vorstadtkrankenkasse hat ein Glaspalast, hat eine Hochglanzbroschüre etc.

Pat. möchte hochgestylte Kliniken haben, der Flachbildfernseher ist ihnen fast mehr wert, wie eine gut ausgebildete, deutschsprechenende Arbeitskraft!

Es muss sich keiner Wundern das soviele PK, Ärzte ins Ausland gehen. Und wir steuern in einen absoluten Pflegezustand zu, wenn alle erforderten Stellen in der Pflege besetzt werden sollen, müssten jedes Jahr mindesten jeder 5. Schulabgänger in die Ausbildung gehen.
Wenn ich höre das Politker sage, dann nehmen wir halt die GC aus dem Ausland, dann sollten sie damit rechnen, das selbst diese in Zukunft weiten Bogen um Deutschland machen und ins andere europäische Ausland gehen, denn dort sind die Arbeitsplätze um ein zig faches besser.

Und liebe Leitungsebene, Gewerkschaften, Politik, etc.,.... es tut mir sehr leid das sagen zumüssen, aber ich habe meinen Job mehr als 150 % ausgefüllt, (jeden Monat über 100 überstunden) wann fangt ihr an euer Job zumachen und das stellt das ewige Stöhnen ein es ist kein Geld da! Mein Job ist es die Pflege zumachen, euer Job ist es das Geld zuverwalten!

Pflege ist einer der schönsten Berufe dieser Welt, aber mit den bescheidesten Rahmenbedingungen.