Pendeln

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mary_jane

Gast
Hallo,

mich würde interessieren wieviel Zeit ihr in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch im PKW verbringt um zu eurer Arbeits- bzw. Ausbildungstelle zu kommen.

Vor allem interessieren mich natürlich die Erfahrungen von denjenigen, die täglich eine große Strecke zurücklegen müssen.

Warum will ich das wissen?
Tja, da es relativ lang dauerte, bis ich eine endgültige Studienplatzzusage hatte, hab ich es nicht mehr geschafft ein erschwingliches Zimmer zu finden in der bayerischen Landeshauptstadt.
Außerdem möchte ich auch sehr ungern meine jetzige Stelle komplett aufgeben.
Daher hab ich geplant vorerst täglich mit den Zug ca 1,5h + 20min (einfache Strecke) U-Bahn dort hinzugelangen.
Ich habe mir natürlich vorgenommen die Zeit im Zug effektiv zu nutzen, indem ich lerne.

Aber ist das wirklich machbar, sehe ich das zu blumig?

Gruß Mary
 
Hallo Mary-Jane,

ich fahre täglich einfache Strecke öffentlich, bei perfekter Anbindung 35 Minuten zzgl. 7 Minuten Gehweg zum Arbeitsplatz.

Mit dem Auto bräuchte ich ca. 1 Stunde zzgl. Parkplatzsuche (mind. 20 Minuten).

lg
Narde
 
Zwei Stunden hin, zwei Stunden zurück- dazwischen ein 8 Stunden-Tag (?). das macht ca. 12 Stunden außer Haus. Eine sehr lange Zeit. Und lernen ist ja net nur ein Buch lesen. meint nach 12 Stunden ist u.U. noch nicht Schluß.

Für einen zeitlich eng begrenzten Zeitraum m.E. sicher denkbar- als Dauerzustand unmöglich.

Elisabeth
 
Hallo Elisabeth,

das sind hier in der Grossen Stadt keine unüblichen Zeiten. Einige Kolleginnen haben diesen Weg täglich vor sich.

Ich persönlich habe schon immer die Zeit in der U-Bahn, S-Bahn zum Lernen genutzt. Während meiner ersten Ausbildung bin ich auch täglich mehr als eine Stunde öffentlich unterwegs gewesen. Man gewöhnt sich daran und kann die Zeit irgendwann ganz gut nutzen - ausser man steht eingepfercht.

lg
Narde
 
Danke für eure Beiträge!
Ewig möchte ich die Fahrerei nicht unbedingt durchziehen.
Die Wartezeiten, für Wohnheime die für mich in Frage kommen, betragen leider bis zu 4 Semester.
Glücklicherweise finden die Vorlesungen nicht den ganzen Tag statt, sondern meist sind es so ca 4-6h. Obwohl es mir lieber wäre, den ganzen Tag ausgefüllt zu haben und dafür einen Tag frei zu haben.
 
Also ich fange jetzt am 01.10. die Ausbildung zur GuK an. Zur Schule gehe ich in Neuss und Praxis ist in Düsseldorf. Ich wohne in Jülich bei Düren. Werde täglich ca 115km (Hin und Rückfahrt) zurück legen. Wenn ich mit Bus und Bahn fahren würde dann währe ich 2 Std unterwegs. Deswegen werde ich wohl eher mit dem Auto fahren. Für eine Strecke fahre ich 30-45 Min je nachdem wie der Verkehr ist.
 
Bei meiner ersten Ausbildung bin ich um die 1 1/2-2 Std mit dem Zug (dreimal umsteigen) zu meiner Schule gependelt. Hatte auch immer gedacht das ich die Zeit gut nutzen kann, aber kam selten vor. Hab zum Teil mit den Mit-Azubis gequatscht, dann hat irgend ein anderes Gespraech oder sonst was abgelegngt. Dazu kam dann noch das die Zuege oft voll waren. Also totaler Kraus fuer mich.

Ueber die Jahre hatte ich Jobs zu denen ich mit dem Auto musste. Bei einem war es zweimal taeglich eine Strecke die 20 min dauerte auf 40-60 min ausgedehnt da es nur stop-and-go war. War eine ziemliche nervige Angelegenheit.
Bei einem anderen Job bin ich 1 St mit dem Auto gefahren, kaum Verkehr. Da hab ich's zum Teil genossen, aber als die Winterzeit (seeeehr viel Schnee) einsetzte war es auch nicht mehr so spassig und ich wollte immer nur Heim.

Jetzt fuer meine zweite Ausbildung hab ich mich gegen pendeln, eigene Wohnung entschieden und bin ins Wohnheim. Ich teste jetzt mal aus ob das etwas ist, sonst werd ich mir doch eine Wohnung in der Naehe suchen.

Fuer mich kommt pendeln mehr als 20-30 min zur Arbeit nicht mehr in Frage und werd ich auch in meinen zukuenfitgen Jobs nicht mehr wollen. Mir ist meine Zeit und auch der Kopf mehr Wert als langes pendeln.
 
Hallo,

Ich fahre ca. 1 Stunde zur Arbeit. inkl. Gehzeit.
Je nach Zeit was mehr oder weniger. Morgens früh muss ich was länger warten weil die Bahnen seltener fahren. Mittags wart ich dafür meist was länger weil entweder ein technischer Defekt vorliegt oder irgendein Depp mal wieder auf den Gleisen parkt.
Etwas nervig finde ich selbst diese Zeit schon.
Wobei diese Zeit noch völlig in Ordnung ist. Habe schon geschaut bei der Auswahl des Krankenhauses das es nicht zu weit ist.
Der Weg könnte in der Tat um einiges länger sein. (und das wie hier schon angesprochen ohne die Stadt zu verlassen).
Hatte allerdings auch einen Einsatz wo ich in 10 Minuten mit der Bahn da war. Das war ein deutlicher Unterschied und richtig entspannen und angenehm. Das es doch was ausmacht habe ich erst da richtig gemerkt. Und die Tage nach diesem Einsatz hat mich die Fahrt auch viel mehr genervt. (man gewöhnt sich doch sehr schnell an schönes).


Ob du in der Bahn lernen kannst kommt auf den Weg an den du fährst.
Bei der Strecke die ich fahre wäre es nicht sehr erfolgbringend. Viel umsteigen bringt z.B. immer wieder Pausen, und hier mal 5 minuten reinlesen wieder zuklappen usw. ist zum lernen nicht gerade das beste.
Und dann kommt es drauf an wie voll die Bahnen sind.
Je nachdem wann ich hier z.B. fahre hätte ich ernsthafte Platzprobleme ein Buch aufzuschlagen, geschweige denn es erst einmal aus der Tasche zu befördern.
Wenn die Bahn jedoch soweit leer ist das du einen Sitzplatz bzw. überhaupt Platz hast dich etwas zu bewegen und du lange am Stück mit demselben Zug fährst wäre es vielleicht machbar.
Außer du lässt dich sehr leicht von Umgebungsgeräuschen ablenken.
Aber ob man wirklich sinnvoll lernt in der Bahn zeigt sich auch meist erst mit der Zeit.
Hat man morgens früh gleich nach dem aufstehen wirklich die Lust bzw. Motivation zu lernen?
Ich finde morgens in der Bahn lesen schon oft anstrengend weil ich viel zu müde noch bin. Dann les ich und nach ein paar Zeilen stell ich fest ohne Verstand gelesen zu haben, das macht dann auch keinen Sinn.


Aber probieren kannste es ja erst mal und dann immer noch umziehen.
Glaube auf Dauer wird es wirklich sehr nervig und anstrengend.
 
Hallo,
für´s Studium bin ich pro Fahr 1 std und 10 Minuten unterwegs gewesen. Das fand ich total blöd, wenn die Vorlesung um 08:00 anfing, oder wir bis 18:00 an der Uni waren. Der Tag war dann ewig lang und für arbeiten in der Bahn fehlt dann meistens die Motivation.
Zur Arbeitsstelle bin ich jetzt mit allen Gehminuten ca. 50 Minuten unterwegs, hab aber ne super Bahnverbindung mit wenig Verspätungen, außer im Winter, wenn die Türen der Bahn gern streiken.

Alles in Allem sollte man zusehen, dass sich Fahrzeiten so kurz wie möglich halten, weil es auf die Dauer wirklich nervt, wenn der Tag nach der Arbeit noch Lernen beinhaltet und nochmal Konzentration fordert.
 
ich benötige für etwas über 50km mit dem PKW 1h10, am WE deutlich kürzer.

Die Öffis bringen mich nicht wirklich weiter. Bei 12h Dienst macht das über 14h außer Haus

was diese "Unterwegs"Zeit angeht, muss ich mich dem Argument von Elisabeth anschließen - denn: im Zug zu lernen klappt ehrlich gestanden nicht. In meiner Ausbildung bin ich ca. 1h30 unterwegs gewesen (Mit Bus zum Bahnhof, mit Zug zum Zielbahnhof, von ZBhf zur Straßenbahn, von da zum Zielort und dann noch ein bisschen laufen) - ich fands grässlich, auch wenn ich es durchgezogen habe.

Du wirst völlig kaputt und müde nach Hause kommen - schau dich nach etwas um, was möglich ist - WG, Untermiete keine Ahnung.

Ich ärgere mich, dass ich NICHT nah dran gewohnt habe... und heute ärger ich mich, weil es verlorene Lebenszeit auf der Bahn ist. Mit im Übrigen nicht unerheblichen Unfallrisiko...
 
Ich wohne in einer Großstadt und bin auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen.
In der Theoriephase:
2-3x/Woche hocke ich für 70min pro Strecke im ÖPNV + 20 Gehminuten = 90min/Strecke => 3h verlorene Zeit pro Tag...:boxen:
2x/Woche 25min pro Strecke im ÖPNV + 20 Gehminuten = 45min/Strecke

In der Praxisphase kann das alles ganz anders aussehen:
vom Einsatz bei mir in der Nähe (5 Gehminuten) bis hin zur knapp 2-stündigen Fahrt im ÖPNV pro Strecke hab ich nun schon alles erlebt.

Ich persönlich kann mich in Bus/U-Bahn/Zug nicht wirklich gut konzentrieren, selbst wenn es dort leer sein sollte. Im Sommer gehe ich dazu über, weite Strecken vornehmlich mit dem Fahrrad zu bewältigen. Dabei kann ich gut abschalten, hab was für meine Fitness getan und fühle mich bei weitem nicht so platt wie nach einer 1-stündigen Fahrt in der U-Bahn.
Das Schlimme an der ganzen Fahrerei sind vor allem die Zwischenhalte: dauernd umsteigen, hier mal 10min warten - da mal 5min Verspätung. So summiert sich die Fahrtzeit enorm, obwohl die räumliche Entfernung mitunter gar nicht so groß ist.
Ich bin - so mußte ich feststellen - absolut kein Pendlertyp. Wenn ich fertig bin, will ich in allerspätestens 30min bei meinem Arbeitsplatz sein. Mir ist meine Freizeit heilig - und die möchte ich nicht im ÖPNV verbringen...da kann ich mir Angenehmeres vorstellen.
Aber das ist mein persönliches Empfinden, das mag jeder anders sehen.
 
Hallo Mary-Jane,

ich mach genau das seit zwei Jahren. Vollzeitstudium mit Pendeln nach München (70 Minuten EC) + in München selber. Dazu 50% Arbeit hier am Wohnort.

Geht problemlos. Zug iss effektiv (wenn man sitzen kann und nicht sofort einpennt) und immer noch billiger als jede Wohnung in M.
Lästig iss mit ständig Umsteigen oder so.

Kenn auch Leute, die in M. gewohnt haben und inzwischen wieder "heim" sind und jetzt auch weit pendeln.

--> Im Zug lernen und sogar effektiv etwas arbeiten (Laptop) geht tatsächlich sehr gut, da null Ablenkung.

Gruß,

DS
 
Zu meiner jetzigen Arbeitsstelle fahre ich schön kurze 10 Min. mit dem Auto oder ebend ein paar Minuten länger mit dem Rad.
Während meiner Ausbildung als ich noch in Berlin gewohnt hab,habe ich je nach Uhrzeit 1-1,5h zur Arbeit gebraucht da ich am Rande von Berlin gewohnt hab und immer einmal quer durch die Stadt musste.Bin nachdem ich dann meinen Führerschein hatte immer mit Auto gefahren.Mit Öffentlichen Verkehrmittel brauchte ich genauso lang da ich 4x Umsteigen musste bis ich endlich am Ziel war.Da hab ich lieber bequem in meinem Auto gesessen.Gestört hat mich das gefahre eigentlich nie so dolle aber jetzt bin ich auch sehr zufrieden damit das ich es nicht so weit habe.
Meine Schwester muss im Moment pendeln,jeden Tag 1,5h Zugfahrt zur Arbeit hin und 1,5h zurück. Dazu kommen ständige Verspätungen oder Schienenersatzverkehr. Der Zug fährt auch nur 1x mal die Stunde,wenn sie ihren planmäßigen also mal verpasst weil sie nicht pünktlich von der Arbeit weg kommt muss sie 1 Stunde warten bis der nächste kommt.
Sie macht das seit 2 Monaten und ist schon völlig genervt.Der ganze Tag besteht bei ihr im Moment eigentlich nur aus Zugfahren und Arbeiten.
 
@mary jane: Vielleicht ist das hier eine Alternative zum Pendeln? Wohnen für Hilfe
 
Bei meiner früheren Arbeitsstelle musste ich ca. 1 Stunde mit dem Auto fahren, Schnellstraße, stark befahrene Autobabahn und innerorts. Ich liebe Autofahren, aber 2 Stunden am Tag im Eimer - und das auch "nur", wenn unterwegs kein Stau war.

Im Winter dann Hölle, wenn über Nacht viel Neuschnee gefallen war, man morgens um 03:45 Uhr sein Auto freischaufeln durfte und die Straßen noch nicht geräumt waren...8O

Jetzt fahre ich nur noch ca. 15 min, und das ist echt ein Traum!:klatschspring:
 
Hy!

Also ich fahre seit dem 1.10. jeden Tag von Alsdorf bei Aachen nach Mönchengladbach zur Schule und auch zum prakt. Einsatz. Das sind hin- und zurück ca. 100 km. :verwirrt:

Lt. Arbeitsamt sollte man so eine Strecke in Kauf nehmen.

Ich nehme diese Strecke in Kauf, weil ich weiß das diese Schule eine sehr gute Schule ist.

LG Gundi
 
Während des Studiums bin ich fast immer mit dem Regionalzug zur FH gefahren. 45 Minuten Zugfahrt + 20 Minuten Busfahrt - pro Weg wohlgemerkt. War durch das Semesterticket aber deutlich günstiger als Autofahren (70km mit ca. 45 Minuten Fahrtzeit). Lernen konnte ich schon im Zug, sofern ich nicht den Zug erwischt habe in dem die kreischenden Schulkinder nach Hause bzw. zur Schule gefahren sind. Ansonsten war Zugfahren nach einer kurzen Gewöhnungszeit schon Lernzeit, besonders vor den Klausurphasen.

Am besten ausprobieren, was einem besser liegt. Manche können halt auch gar nicht im Zug lesen, weil ansonsten die Übelkeit hochsteigt :wink:
 
Vielen Dank für eure Erfahrungen.
Ich werde es ja nun wohl oder übel ausprobieren müssen und werde euch dann berichten wie es mir so ergeht auf meinen Reisen.

Gruß Mary
 
So siehts bei mir aus:

Mit dem Auto: 17-25 Minuten inkl. Parkplatzsuche.
Mit der Bahn: 23 Minuten. Straßenbahn, hält direkt vor der Klinik
Mit dem Fahrrad 40-60 Minuten, jenachdem wie ich fahre.
Meistens fahre ich mit dem Rad ausser zum Frühdienst;)
 
Ich pendel mit dem Zug zur FH knapp 2,5 Stunden von Haustür bis zur FH. Aber zur Arbeit wäre mir das zu weit, mache das auch nur weil ich 2-3x die Woche hin muss ....