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Gast
In unserer ZNA (Haus mit knapp 200 Betten) arbeiten wir nachts als alleinige Pflegekraft. Ohne Schüler, Praktikant oder sonst wen.
10 Stunden ohne Pausenregelung. (Dass das ein heisses Eisen ist, weiß ich, wird aber scheinbar von der Betriebsleitung ignoriert oder toleriert.....)
Mir geht es jetzt um die Frage, welche Argumente / Zahlen es braucht, um einen zweiten Nachtdienst zu begründen.
Laut der Statistik haben wir 2,1 Patienten pro Stunde in der Nacht, und diese Zahl würde einen zweiten Nachtdienst nicht rechtfertigen.
Das Argument, dass wir schließlich keine Zahlen, sondern Menschen behandeln, zieht natürlich nicht.
Es ist aber leider so, dass die Patienten teilweise sehr pflegeaufwändig / dement und damit auch sehr zeitintensiv sind. Auch befinden sich des öfteren renitente alkohol- oder sonstig abusus-betreibende Menschen bei uns.
Da wir dann auch noch die Patienten selbst zum Röntgen / CT fahren müssen, und der dortigen MTRA, die auch alleine Dienst schiebt, beim Umlagern etc helfen müssen, ist die ZNA hin und wieder minutenlang nicht besetzt. (Manchmal verbleibt der diensthabende Arzt in der ZNA)
Eine Kollegin berichtete mir jüngst, dass sie, als sie mit einer Pat vom Röntgen zurückkam, durch die Scheibe (die Ambulanz ist durch den Flur vom Rö durch eine Glasscheibe einsehbar) sah, wie ein dementer Pat im Untersuchungsraum über das Gitter der Liege zu klettern versuchte. Ihr blieb beinah das Herz stehen.....
Bei diesen 2,1 Pat/Stunde ist in feinster Weise der Aufwand ersichtlich und es kann nur eine Frage der Zeit sein, bis da mal was schief geht. Uns allen ist der Nachtdienst alleine ein Graus, und jeder ist froh um jeden Nachtdienst, der ohne größere Zwischenfälle vorbei geht.
Manchmal gibt es natürlich auch ruhige Nächte, in denen sich gerade mal eine Handvoll Patienten zu uns verirren. Aber davon kann man nicht ausgehen. Es ist nunmal in einer ZNA so, dass keine 100% Auslastung des Personals zu jeder Zeit statt findet.
Ist hier nicht eine "prophylaktische Vorhaltung" zu rechtfertigen? Man kann ja durchaus pflegeferne Tätigkeiten, Bestellungen von Medis und Lagerartikeln sowie Kontrollen / Auffüllen von Vorräten in die Nacht verlegen, die im Tagdienst auch regelmäßig zu kurz kommen.....
Habt ihr da evtl noch Argumente pro zweitem Nachtdienst, oder steh ich auf verlorenem Posten?
10 Stunden ohne Pausenregelung. (Dass das ein heisses Eisen ist, weiß ich, wird aber scheinbar von der Betriebsleitung ignoriert oder toleriert.....)
Mir geht es jetzt um die Frage, welche Argumente / Zahlen es braucht, um einen zweiten Nachtdienst zu begründen.
Laut der Statistik haben wir 2,1 Patienten pro Stunde in der Nacht, und diese Zahl würde einen zweiten Nachtdienst nicht rechtfertigen.
Das Argument, dass wir schließlich keine Zahlen, sondern Menschen behandeln, zieht natürlich nicht.
Es ist aber leider so, dass die Patienten teilweise sehr pflegeaufwändig / dement und damit auch sehr zeitintensiv sind. Auch befinden sich des öfteren renitente alkohol- oder sonstig abusus-betreibende Menschen bei uns.
Da wir dann auch noch die Patienten selbst zum Röntgen / CT fahren müssen, und der dortigen MTRA, die auch alleine Dienst schiebt, beim Umlagern etc helfen müssen, ist die ZNA hin und wieder minutenlang nicht besetzt. (Manchmal verbleibt der diensthabende Arzt in der ZNA)
Eine Kollegin berichtete mir jüngst, dass sie, als sie mit einer Pat vom Röntgen zurückkam, durch die Scheibe (die Ambulanz ist durch den Flur vom Rö durch eine Glasscheibe einsehbar) sah, wie ein dementer Pat im Untersuchungsraum über das Gitter der Liege zu klettern versuchte. Ihr blieb beinah das Herz stehen.....
Bei diesen 2,1 Pat/Stunde ist in feinster Weise der Aufwand ersichtlich und es kann nur eine Frage der Zeit sein, bis da mal was schief geht. Uns allen ist der Nachtdienst alleine ein Graus, und jeder ist froh um jeden Nachtdienst, der ohne größere Zwischenfälle vorbei geht.
Manchmal gibt es natürlich auch ruhige Nächte, in denen sich gerade mal eine Handvoll Patienten zu uns verirren. Aber davon kann man nicht ausgehen. Es ist nunmal in einer ZNA so, dass keine 100% Auslastung des Personals zu jeder Zeit statt findet.
Ist hier nicht eine "prophylaktische Vorhaltung" zu rechtfertigen? Man kann ja durchaus pflegeferne Tätigkeiten, Bestellungen von Medis und Lagerartikeln sowie Kontrollen / Auffüllen von Vorräten in die Nacht verlegen, die im Tagdienst auch regelmäßig zu kurz kommen.....
Habt ihr da evtl noch Argumente pro zweitem Nachtdienst, oder steh ich auf verlorenem Posten?